Lebensstil
In der Wirtschaftssoziologie: [1] Als Kategorie der kultursoziologischen Zeitdiagnose bezeichnet Lebensstil ein Mittel der (sub-)kulturellen Einbindung und eine Form der Selbstpräsentation des Individuums, die Zugehörigkeit zu einem bestimmten sozialen Milieu demonstrierend.
[2] P. Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit zufolge erzeugt ein durch eine spezifische Soziallage (vor allem Klassenlage) bedingter Habitus einen spezifischen L., der sich in bestimmten kulturellen Praktiken manifestiert: in der Art der Wohnungseinrichtung, der Lektüre, von Essensgewohnheiten u.v.m. Distinktive L.e sind Mittel sozialer Ab- und Ausgrenzung.
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