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Solidarität

In der Wirtschaftssoziologie: [1] das Zusammengehörigkeitsgefühl der Teile in einem sozialen Ganzen.

[2] Das Zugehörigkeitsgefühl in einem sozialen Ganzen, das als Einheit handelt.

[3] Begriff zur Beschreibung der Vorbedingungen und Resultate gemeinsamer Kampferfahrungen in der Arbeiterbewegung: Das Bewusstsein von der gleichen Interessen- und Klassenlage, die Bereitschaft zu kollektiver politischer Durchsetzung und gegenseitiger Unterstützung. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Interessenlage der Arbeiter und gründen in der Gesellschaftlichkeit des ProduktionsprozesseSolidarität

[4] Natürliche S., im Anarchismus Naturgesetz der Gegenseitigkeit, das sich erfassen lässt in der Maxime, dass ego sich dem alter gegenüber so verhalten solle, wie ego erwartet in ähnlichen Situationen von alter behandelt zu werden (P.A. Kropotkin). Die Solidarität wird als wichtigstes Naturgesetz in bewusster Absetzung vom Kampf ums Dasein für die Entwicklung und Entfaltung der Menschheit angesehen. Zentrale Bedeutung kommt der Solidarität in der anarchistischen Revoltierungsauffassung deshalb zu, weil die Einzelaktion gegen den Staat z.B. nur Erfolg haben kann, wenn sich Mitmenschen solidarisieren, wobei dies jedoch nicht von rationaler Einsicht, sondern von einem spontanen Mitgefühl abhängt.

 

 


 

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