Das Wirtschaftslexikon
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Unsere neuesten Artikel sind :
21. 12. 2025
Optionsgeschäft - Besondere Form des Termingeschäfts. Der Käufer einer Option (lat. optio = freie Wahl) erwirbt das Recht, vom Verkäufer innerhalb einer festgesetzten Frist entweder die Lieferung einer bestimmten Leistung (Kaufoption) oder ihre Abnahme (Verkaufsoption) zu einem im voraus vereinbarten Preis (dem sog. Basispreis) verlangen zu können. >>> Optionsgeschäft
Präferenz - In der Wirtschaftssoziologie: preference, Vorziehen eines Wertes oder Zieles vor einem oder mehreren anderen.
im Marketing die Bevorzugung eines Produkts oder eines Lieferanten gegenüber anderen Produkten bzw. Bezugsquellen seitens eines potentiellen Kunden. Die Betrachtung konzentriert sich also auf die Ebenen der Markenwahl oder der Einkaufsstättenwahl (Kaufentscheidung). DerPräferenzbegriff kann sich sowohl auf die Frage beziehen, ob eine Alternative gegenüber einer anderen bevorzugt wird oder nicht (ja-nein), als auch auf die Intensität der Bevorzugung (Präferenzstärke). Die Präferenzforschung als spezifischer Bereich der Erforschung von Kaufentscheidungen hat eine Reihe von Kauf modellen, etwa im Rahmen sog. Positionierungsmodelle sowie für die Conjoint Analyse, entwickelt, die sich auch im praktischen Einsatz der Präferenzpolitik gut bewährt haben. In der Literatur werden unterschiedliche Arten der Entstehung von Präferenzen genannt: Präferenzen können ein Ergebnis direkten Lernens, z.B. nach dem Verstärkungsprinzip sein. Auf diese Weise ist es möglich, dass schon in früher Jugend Verhaltenstendenzen gegenüber Produkten bzw. Geschäften geprägt werden, die über lange Zeit wirksam bleiben. In einer Entscheidungssituation kann auch die eigene Entwicklung von Präferenzen dadurch ersetzt werden, dass man die Präferenzen anderer Personen übernimmt. Beispiele dafür sind die Befolgung von Empfehlungen oder die Imitation des Kaufverhaltens anderer (Meinungsführer). >>> Präferenz
Leverage-Effekt - Leverage.
Der Begriff Leverage-Effekt bezeichnet die Hebelwirkung der Fremdkapitalkosten auf die Eigenkapitalrentabilität. Diese Hebelwirkung entsteht, wenn die Gesamtkapitalrentabilität eines Unternehmens signifikant höher (oder niedriger) als die Fremdkapitalzinsen ist. In diesem Falle steigt (oder sinkt) die Eigenkapitalrentabilität überproportional. Der Leverage-Effekt ist daher i.A. ein wichtiges Kriterium >>> Leverage-Effekt
20. 12. 2025
Offene Handelsgesellschaft (OHG) - (A) (deutsches Recht), gesetzlich im HGB geregelte und eng an die Gesellschaft bürgerlichen Rechts angelehnte Personengesellschaft mit mindestens zwei Gesellschaftern (natürliche oder juristische Personen). Ihr Zweck ist der Betrieb eines Handelsgewerbes (Personenhandelsgesellschaft) bei persönlichem Arbeitseinsatz der Gesellschafter unter einer gemeinschaftlichen Firma. Gegenüber den Gesellschaftsgläubigern haften neben dem Gesellschaftsvermögen alle Gesellschafter gesamtschuldnerisch unbeschränkt mit ihrem gesamten eigenen Vermögen. Die OHG ist keine juristische Person, aber wie die Kommanditgesellschaft nach aussen rechtlich verselbständigt und kann insbesondere unter ihrer Firma Rechte erwerben, Grundstücke erwerben (Grundbuchfähigkeit), Verbindlichkeiten eingehen und vor Gericht klagen und verklagt werden. Alle Gesellschafter sind zur Geschäftsführung und je einzeln zur organschaftlichen Vertretung der Gesellschaft nach aussen berechtigt und verpflichtet (Grundsatz der Selbstorganschaft). Die Gesellschafter verbindet eine besondere Treuepflicht, aus der auch das gesetzliche Wettbewerbsverbot der Gesellschafter abgeleitet wird. Die Offene Handelsgesellschaft ist >>> Offene Handelsgesellschaft (OHG)
Gesellschaft - In der Wirtschaftssoziologie: [1] das jeweils umfassendste System menschlichen Zusammenlebens. Über weitere einschränkende Merkmale besteht kein Einverständnis.
[2] Der G.sbegriff ist immer Teil einer Theorie des menschlichen Zusammenlebens, als theoretischer Begriff immer abhängig von der sozialen Realität der Gesellschaft als seiner Praxis. Mit dem Erstarken des Bürgertums, das an der öffentlichen Gewalt nicht teilhat, kommt es in der Sozialphilosophie seit dem 17. Jahrhundert im Rahmen der herrschenden societas-civilis-Vorstellung zur Problematisierung der Legitimität politischer Herrschaft (T. Hobbes, B. Pascal, J. Locke), die erst nach der französischen Revolution zur Trennung des Verständnisses von Staat und Gesellschaft führt (C.H. de Saint-Simon, G.W.F. Hegel, L. von Stein). Die Erkenntnis, dass die Gesellschaft ihre politische Verfassung nach Stand der eigenen Entwicklung ändern kann, schlägt sich in der klassischen Soziologie im Begreifen der Gesellschaft als eine werdende nieder (A. Com-te, Frühsozialismus, deutscher Idealismus). Von ihr ist dann die jeweils statisch verstandene politische Verfassung abhängig. Damit wird das Wesen des G.sbegriffs geändert, indem die Einheit der Gesellschaft nun nicht mehr in der politisch-staatlichen Bedürfnisbefriedigung, sondern - sozialhistorisch synchron mit der Industrialisierung - in der Wirtschaft, in einem System der Befriedigung ökonomischer Bedürfnisse (Saint-Simon, C. Fourier, K. Marx) liegt. Ganz im Sinne der Aufklärung geht die Soziologie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts davon aus, dass im Verstehen der Gesellschaft als einer letztlich natürlichen Ordnung nicht die Gesellschaft selbst problemati-sierbar ist, sondern nur ihre „ pathologischen Auswüchse “ müssen offenkundig gemacht und damit heilbar werden (Saint-Simon: Herrschaft; C. Fourier: Handel; RJ. Proudhon: Eigentum; von Stein, Marx, F. Engels: Klassenstruktur). Erst als der Begriff der -y bürgerlichen Gesellschaft durch das Anwachsen des vierten Standes (Proletariat) nicht mehr synonym mit Gesellschaft verwendbar ist, wird die Koppelung von Vernunft und Gesellschaft suspekt und in der Soziologie reflektiert (F. Tönnies); einerseits wird nun der emotional orientierte Gemeinschaftsbegriff zum Gegenbegriff der G.(Gemeinschaft - G.), andererseits wird die Gesellschaft nun als weitestgehend unbeeinflussbar >>> Gesellschaft
Patronatserklärung - Verpflichtung der Muttergesellschaft eines Konzerns gegenüber einem Dritten (z. B. einer Bank), ihre Tochtergesellschaft >>> Patronatserklärung
19. 12. 2025
Betriebsstatistik - Neben der Amtlichen Statistik wird im Rahmen der Sekundärforschung insb. die Betriebsstatistik (synonym: Betriebswirtschaftliche Statistik) zur Lieferung von Daten bestimmter Tatbestände herangezogen. Sie kann - neben der Kosten- und Leistungsrechnung sowie der Investitionsrechnung - als eines der Hauptelemente des internen Rechnungswesens verstanden werden und ist somit eine der wichtigsten internen Datenquellen. Die Betriebsstatistik stellt nicht nur bewertete Prozesse (z. B. Umsatzstatistik, Preisstatistik) dar, sie gibt auch in physikalischen Einheiten gemessene Sachverhalte wieder (z.B. Lagermengen, Verkaufsfläche, Personal). Die Daten müssen in entscheidungsrelevanter Untergliederung vorliegen. Hier empfiehlt sich bspw. die in der Absatzseg- mentrechnung übliche Untergliederung der Daten (Umsatz, Aufträge, Kosten etc.) nach - Produkten bzw. Produktgruppen - Verkaufsgebieten - Absatzwegen >>> Betriebsstatistik
Sozio-Marketing - Das Spektrum des Marketing hat sich im Laufe der Entwicklung der Disziplin wesentlich erweitert. Zwei grundsätzliche Entwicklungsrichtungen können dabei unterschieden werden. Das sog. „ Deepening “ des kommerziellen Marketing postulierte eine Ausweitung des unternehmerischen Zielsystems über die Grenzen rein ökonomischer Größen hinauSozio-Marketing Ökologieorientiertes Marketing unter expliziter Berücksichtigung von Aspekten des Umweltschutzes stellt ein Beispiel für diese Entwicklungslinie dar. Daneben erfolgte unter der Bezeichnung „ Br-oadening “ eine Übertragung des Gedankenguts des kommerziellen Marketing auf nicht erwerbswirtschaftliche Institutionen.
In der englischsprachigen Literatur wird diese Variante des nichtkommerziellen Marketing auch als „ Social Marketing “ bezeichnet. Anders als in der deutschsprachigen Literatur wird dabei nicht weiter unterschieden, ob es sich bei dem Träger des nichtkommerziellen Marketing um ein Unternehmen bzw. eine Verwaltungseinrichtung der öffentlichen Hand oder um eine sonstige Einzelwirtschaft mit überwiegend sozialwirtschaftlicher Funktion handelt. Im deutschen Sprachraum finden sich hingegen Differenzierungen des nichtkommerziellen Marketing in ein „ Marketing >>> Sozio-Marketing
Ablauforganisation - In der Wirtschaftssoziologie: Aufbau- und Ablauforganisation
1. Definition Die Ablauforganisation beschreibt die inhaltliche, räumliche und zeitliche Abfolge von Aktivitäten, um eine Aufgabe zu erfüllen. Sie regelt den Ablauf des betrieblichen Geschehens unter Berücksichtigung der Anforderungen an das gewünschte Ergebnis und des Leistungsvermögens von Personen und verfügbarer Sachmittel. Die jeweilige betriebliche Ablauforganisation ist dokumentiert in Arbeitshandbüchern, Leitfäden und Vorschriften, um eine wiederholbare, nachvollziehbare Ausführung jeder Aufgabe des Ablaufes mit gleichbleibender Qualität sicher zu stellen.
2. Abgrenzung Die Komplexität einer Aufgabe, die eine Ablauforganisation zu realisieren hat, bestimmt die benötigte Qualifikation der ausführenden Personen oder die technologische Vielfalt der eingesetzten Sachmittel. Bei umfangreicheren Aufgaben — beispielsweise der Herstellung eines Produktes — ergibt sich daher meist eine Spezialisierung der Personen auf bestimmte Tätigkeiten und damit auch die Zuordnung der benötigten Sachmittel. Gebäude, Einrichtungen, Maschinen, Werkzeuge Informationssysteme oder Daten sind auf die einzelnen Aufgabenschwerpunkte zugeschnitten. Ausserdem gestaltet sich der Gesamtablauf oft derart lang, dass eine Zergliederung in Teilabläufe sinnvoll ist. Insofern entsteht eine Abl. die Befriedigung des Kundenwunsches bestehend aus Tell-Ablauforganisationen, die teils sequentiell teils parallel ihre Teilaufgaben abarbeiten. Die Vorkalkulation im Rahmen der Erstellung eines Angebotes, die Erprobung bei der Entwicklung eines neuen Produktes oder die Lackierung einer Rohkarosse sind Beispiele für derartige Teilabläufe. Mit steigender Komplexität, Spezialisierung und Zergliederung verliert die Ablauforganisation allerdings an Übersichtlichkeit und Flexibilität. Daraus ergibt sich ein grösserer Planungs- und Koordinierungsaufwand. Fasst man jetzt die spezialisierten Tätigkeiten zusammen, um Grössenvorteile zu nutzen, beispielsweise ein zentraler Einkauf oder Qualitätssicherung, oder lagert die Planungs- und Kontrollfunktionen aus dem Ablauf aus, so ergibt sich eine Struktur: die sog. Aufbauorganisation. Dieser Schritt ist überall dort anschaulich nachzuvollziehen, wo ein kleines „Start-up-Unternehmen” um Grössenordnungen wächst. Arbeitet anfangs noch jeder in jeder Funktion, bilden sich schnell Spezialisierungen, die in eine Aufbauorganisation mit festen Zuständigkeiten mündet. Insofern sind reine Ablauforganisationen ohne Aufbauorganisation nur in Kleinstuntemehmen mit einfachen Aufgaben zu finden und auch nur dann, wenn jeder Mitarbeiter alle Tätigkeiten des Ablaufes gleich gut beherrscht. Ablauf-und Aufbauorganisation sind also nahezu untrennbar miteinander verwoben. Der reine Ablauf erhält eine übergeordnete Struktur. Diese Struktur sollte allerdings so klein wie möglich sein, da sie oft nicht direkt an der Wertschöpfung beteiligt ist und die Zunahme ablaufinterner Schnittstellen zusätzliche Kosten und Verzögerungen bedeutet.
3. Ziele Die Ziele der Ablauforganisation haben sich in den letzten dreissig Jahren verändert. Früher dominierte die Auslastung aller am Ablauf beteiligten Ressourcen die Zielvorgaben. Heute stehen überwiegend kundenorientierte Ziele im Vordergrund wie termingerechte Ausführung, hohe Qualität, geringe Kosten, kurze Durchführungszeiten, hohe Flexibilität, Service- und Kundenfreundlichkeit und die Fähigkeit zu kundenspezifischen innovativen Lösungen.
4. Gestaltung der Ablauforganisation Voraussetzungen der Ablauforganisation für die Erreichung der o.g. Ziele sind minimale Bestände an Material, Sachmitteln und Personal. Ist die zu erfüllende Aufgabe einfach, hat wenig Wertschöpfungsstufen, keine oder wenig Varianten mit hoher Ähnlichkeit und grosse Stückzahlen, dann kann der Grad der Arbeitsteilung höher und die Qualifikation der am Ablauf Beteiligten geringer sein. Steigt die Komplexität der Aufgabe oder die Variantenvielfalt empfiehlt es sich oft, den Grad der Arbeitsteilung zu reduzieren und Planungs-, Kontroll- und Unterstütztuigstätigkeiten aus zentralen Funktionsbereichen in den Ablauf selbst zu verlagern. Dies verringert Schnittstellen und ermöglicht eine höhere Reaktionsfähigkeit auf Ablaufstörungen. Diese Art der Dezentralisierung führt allerdings zu höheren Anforderungen an die Mitarbeiterqualifikation >>> Ablauforganisation
18. 12. 2025
Standort - In der Wirtschaftssoziologie: ist das durch die besondere Leiblichkeit des Menschen hervorgehobene Hier und Jetzt seines gesamten Handelns und ErlebenStandort Der Mensch lebt in, mit seinem und vermöge seines Körpers und ist durch ihn an seinen sozial determinierten S., auch >>> Standort
Belegschaftsaktien - Ausgabe eigener Aktien eines Unternehmens an seine Belegschaft. Unmittelbarste Form der Beteiligung von Arbeitnehmern am Produktivvermögen. Belegschaftsaktien werden den Mitarbeitern in der Regel zu einem Vorzugskurs >>> Belegschaftsaktien
Konto - (account) Die Geschäftsvorfälle werden in der Buchhaltung auf Konten chronologisch und systematisch aufgezeichnet. Jedes Konto hat zwei Seiten, Soll und Haben.
In der Bankbuchhaltung zur Aufnahme und wertmässigen Erfassung von Geschäftsvorgängen bzw. deren Ergebnis bestehende Rechnung. Bei jedem Konto existieren eine Soll-, Aktiv- oder Debet- und eine Haben-, Passiv- oder Kreditseite. Bei Aktivkonten - Konten der Aktivseite der Bankbilanz und der Aufwandseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Soll, Abgänge und Endbestand im Haben; bei Passivkonten - Konten auf der Passivseite der Bankbilanz und der Erträgeseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Haben, Abgänge und Endbestand im Soll. Weiter: Bestandskonten, als über die Bilanz >>> Konto
17. 12. 2025
Cash flow - (engl. Bargeldfluß) Kennzahl des Gewinnanteils einer Periode, der zur (Selbst)Finanzierung von Investitionen sowie zur Gewinnausschüttung eingesetzt werden kann.
1. in der Wirtschaftlichkeitsrechnung des Unternehmens (Betrieb, I.,
2.) bei der Kostenvergleichsrechnung >>> Cash flow
strategische Bankplanung - Komplexer, permanenter Informationsverarbeitungs- und Willensbildungsprozess, in dem auf der Basis einer rationalen Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation und zukünftigen Möglichkeiten und Risiken der Bank die Konzipierung und Formulierung von Zielen, Intentionen, Strategien und Massnahmen angestrebt wird. Für einen längeren Zeitraum wird für die Bank die Entwicklung in ihrer Gesamtheit geplant, unter Einbeziehung derjenigen Veränderungen, die sich auf das Gesamtsystem »Bank« beziehen. Dabei besteht die Systematik zum einen in der Forderung nach einem methodisch-rationalen, bewussten und Ziel bezogenen Planungsablauf und zum anderen in einer umfassenden systemtheoretischen Sichtweise, wobei das System »Bank« als ein Subsystem des Gesamtsystems »Umwelt« angesehen wird und damit die aus dem Umfeldsystem resultierenden Einflussfaktoren entspr. berücksichtigt werden. Bankbetriebliche Aktivitäten sind von jeher durch ein kompliziertes System verschiedener Restriktionen, vielfältiger Fremdeinflüsse und zahlreicher Wechselwirkungen mit Elementen des Umfelds beein-flusst worden. Zusätzlich erschwerend wirkt sich i. d. R. aus, dass die gesamten ökonomischen, soziokulturellen Umsysteme der Bank zunehmend einer Komplexitätszunahme unterliegen sowie sich in ihrer Dynamik ebenfalls erhöhen. Strategische ist zu unterscheiden von operativer Bankplanung. Bei deren Abgrenzung ist deutlich, dass Erstere im gesamten Planungssystem die umfassendere Stellung >>> strategische Bankplanung
Qualitätszirkel - auf freiwilliger Initiative in Organisationen gegründete Kleingruppe (6 bis 9 MitarbeiterInnen) für einen kontinuierlichen und problembezogenen Erfahrungsaustausch um Qualitätsprobleme zu lösen. Geleitet werden sie von einem Moderator. Qualitätszirkel arbeiten nach dem Prinzip der Selbstevaluation. Zwar ist die Themenstellung frei wählbar, doch sollten Bereiche gewählt werden, die im Zusammenhang mit der Forderung nach kontinuierlicher Verbesserung stehen. Im medizinischen Bereich setzen sich die Qualitätszirkel meist aus mulitprofessionellen Teams zusammen. Siehe auch Qualitätsmanagement (mit Literaturangaben).
Literatur: Strombach, M.E. / Johnson G.: Qualitätszirkel im Unternehmen — Ein Leitfaden für Praktiker, Deutscher Instituts-Verlag Köln, 1983; Zink K.J., Schuck G.: Quality Circles, Band 1 Grundlagen, 2. Aufl., München, Hauser Verlag 1987. Internetadresse: http://www.dresing-pehl.de/moderation.htm
Organisationsform des Qualitätsmanagement in Form von Kleingruppenarbeit auf der unteren Hierarchieebene. Qualitätszirkel (oder vergleichbare Formen des gruppenbezogenen Vorschlagswesens, wie bspw. Qualitätsausschüsse, Aktionsgruppen oder Lernstatt) sind oft als Ergänzung zum traditionellen betrieblichen Vorschlagswesen installiert worden oder haben dieses teilweise, wenn nicht sogar vollständig ersetzt. Qualitätszirkel lassen sich beschreiben als auf Dauer angelegte Gesprächsgruppen, in denen sich eine begrenzte Zahl an Mitarbeitern (i. d. R. 5-10) eines Arbeitsbereiches der unteren Hierarchieebene in regelmäßigen Abständen (mind. 1 x im Monat, meist häufiger) während oder bezahlt außerhalb der regulären Arbeitszeit auf freiwilligerBasis treffen, um selbstgewählte Probleme des eigenen Arbeitsbereiches zu diskutieren, unter Anleitung eines geschulten >>> Qualitätszirkel
16. 12. 2025
Industrie- und Handelskammer (IHK) - Körperschaft des öffentlichen Rechts, die die Interessen aller gewerblichen Unternehmen des jeweiligen Kammerbezirks (mit Ausnahme des Handwerks) vertritt. Es besteht eine Pflicht zur Mitgliedschaft. Die 81 deutschen Industrie- >>> Industrie- und Handelskammer (IHK)
Marketingmix - Als Marketingmix wird die von einem Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegte Auswahl, Gewichtung und Ausgestaltung der Marketinginstrumente zur Erreichung der Marketingziele bezeichnet. Durch die Gestaltung des Marketingmix wird die Marketingstrategie in konkrete Massnahmen umgesetzt. Geprägt wurde der Begriff des Marketingmix bereits Ende der 40er Jahre, um dann in den 50er und 60er Jahren genauer definiert zu werden. Der Marketingmix integriert das damals bestehende Marketingverständnis im Rahmen der 4Ps und bezeichnet die Gesamtheit der Marketinginstrumente (siehe auch Marketing, Grundlagen des). Diese Systematik hat bis heute ihre Bedeutung beibehalten. Darüber >>> Marketingmix
Losgrössenplanung - (insbesondere in der Materiallogistik). Um die Interdependenz einzelner Produkte und die Abhängigkeiten zwischen Mengen-, Termin- und Kapazitätsplanung zu berücksichtigen, wendet man Entscheidungsmodelle des Operation Research an, nach denen eine optimierte Planung durchgeführt werden kann. Die bekanntesten Modelle sind Simulation, Lineare Programmierung, Optimized Production Technology (OPT) und besonders im Bereich der Material-Logistik die Losgrössenbildung. Aufgabe der Losgrössenplanung ist es, organisatorische Vereinfachungen so vorzunehmen, dass sich ein Minimum aus auflagenfixen und auflagenvariablen Kosten ergibt. Durch Aufstellen einer Gleichung, in der einerseits die Kosten für Rüst- und Produktionsvorgänge und andererseits die Lagerkosten definiert werden, und durch Ableitung der so erstellten Stückkostenfunktion lässt sich die optimale Losgrösse berechnen. Das klassische Losgrössenmodell geht von konstanter Nachfragerate, konstanter Produktionskapazität und konstanter Kostenstruktur aus, ein in der Praxis eher seltener Fall. Da zwischen den Erzeugnissen Beziehungen bestehen, beeinflusst die Losbildung für ein übergeordnetes Erzeugnis die Bedarfssituation der untergeordneten Erzeugnisse. Ausserdem ist zu berücksichtigen, >>> Losgrössenplanung
15. 12. 2025
Kundenzufriedenheit -
1. Charakterisierung der Kundenzufriedenheit Der Begriff der Kundenzufriedenheit sagt aus, welchen Grad an Kundenorientierung (siehe auch Produkt-, Kommunikations-, Preis-, Vertriebspolitik) ein Anbieter erreicht hat d.h. inwieweit er den Bedürfnissen und Wünschen seiner Kunden entspricht. Zufriedenheit spiegelt dabei die Beurteilung der Kunden im Hinblick auf deren Kauf- und Konsumerfahrungen wider. Der Grad der Zufriedenheit hängt davon ab, inwieweit die wahrgenommenen Leistungen mit den Erwartungen übereinstimmen. · Ist die wahrgenommene Leistung, d.h. die Leistungsbeurteilung durch den Kunden, grösser als die erwartete Sollleistung, so führt dies zu Zufriedenheit auf hohem Niveau. · Ist die wahrgenommene Leistung, d.h. die Leistungsbeurteilung durch den Kunden, genauso gross wie die erwartete Sollleistung, so führt dies zu Zufriedenheit auf einem konstanten Niveau. · Ist die wahrgenommene Leistung, d.h. die Leistungsbeurteilung durch den Kunden, kleiner als die erwartete Sollleistung, so führt dies zu Unzufriedenheit. Kundenzufriedenheit ist eine subjektive Erfahrung, die sich beim Kunden durch folgende Erwartungen manifestiert: durch das individuelle Anspruchsniveau des Kunden, durch früher gemachte Erfahrungen, durch das Image des Anbieters, durch das Leistungsversprechen des Anbieters, durch das Wissen um alternative Angebote. Kunden zahlen einen Preis für ein Leistungsversprechen und erwarten die Erfüllung diese Leistungsversprechens. Wird es lediglich erfüllt, so werden sie nichts besonderes darin erblicken, denn dies wurde erwartet und bezahlt. Bekommen sie mehr als erwartet, so werden sie „zufriedener” reagieren und eine Loyalität (vgl. Customer Relationship Management, CRM) entwickeln. Bekommen sie weniger als erwartet, so wird dies in „Unzufriedenheit” münden und der Kunde geht langfristig verloren. Die Erwartungen der Kunden haben dabei eine affektive, gefühlsmässige und eine kognitive, erkenntnismässige Seite — unklar ist, welche davon wichtiger ist und die Entscheidungen der Kunden stärker beeinflusst. In der DIN EN ISO 9000 ff Norm (vgl. DIN ISO 9000) nimmt die Kundenzufriedenheit eine zentrale Stellung ein. Sie formuliert allgemein akzeptierte Forderungen an die Gestaltung von Qualitätsmanagementsystemen (QM-Systemen; siehe Qualitätsmanagement) in Unternehmen. In der DIN 9000 wird postuliert, dass die Kundenzufriedenheit durch die Erfüllung von Kundenanforderungen erhöht werden soll, wobei die Norm der prozessorientierte Ansatz für die Entwicklung, Verwirklichung und Verbesserung der Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems ist.
2. Elemente der Kundenzufriedenheit Dabei wird die Kundenzufriedenheit als die Wahrnehmung des Kunden zu dem Grad, in dem seine Anforderungen erfüllt worden sind, definiert. Leistungen sollen dabei im Sinne des Kunden erstellt werden. Die Qualität produziert Zufriedenheit. Folgende Kategorien können Massstab für die Messung der Kundenzufriedenheit sein: · Generell: Absicht, ein Produkt erneut zu kaufen oder ein Geschäft erneut zu besuchen. · Unternehmensanmutung: Gebäude, Räume, Grundstück, Erscheinungsbild des Personals, technische Ausstattung · Verlässlichkeit: >>> Kundenzufriedenheit
Geldmarkt - Markt für kurzfristige Geldausleihungen, auf dem hauptsächlich die Banken anbieten und nachfragen. Der Zins richtet sich nach Angebot, Nachfrage und Leihfrist (z. B. Tagesgeld, Monatsgeld). Steigender Geldmarktzins ist ein Zeichen für i/ou/cWäte-Verknappung, sinkender Zins zeigt, >>> Geldmarkt
Preisstrategie - Eine Preisstrategie ist ein an den langfristigen Unternehmens- und Marketingzielen (z.B. Maximierung des Gewinnbarwerts über den Planungshorizont) ausgerichtetes Handlungskonzept im Bereich der Preispolitik, das die Festlegung der Preishöhe eines Produkts, deren (zeitliche) Veränderung sowie die Ausgestaltung von Preissystemen betrifft. Preisstrategien sind normative Empfehlungen auf Grundlage von Erfahrungswissen oder analytischen Überlegungen, um ein optimales Agieren eines Unternehmens in bestimmten Markt- und Wettbewerbskonstellationen im Bereich der Preissetzung zu gewährleisten. Zu den verschiedenen Preisstrategien siehe Preispolitik, Kapitel 3 (mit Literaturangaben)..
Strategisches Preismanagement als zunehmend wichtiger werdender Bereich der Preispolitik ist durch zwei Aspekte gekennzeichnet: zum einen durch eine klare Grundsatzentscheidung über die Preispositionierung des Produktes und zum anderen durch eine langfristige Betrachtung, die idealerweise alle Perioden des Planungszeitraumes einschließt. Bei der Entscheidung über die Preispositionierung ist zu berücksichtigen, dass der Kunde den Preis nicht isoliert sieht, sondern seine Kaufentscheidung typischerweise anhand einer Abwägung von Nutzen und Preis trifft. Ausgangspunkt der strategischen Preisentscheidung ist deshalb der vom Kunden wahrgenommene Nutzen. Hier gibt es zwei idealtypische Optionen: Das Unternehmen kann dem Kunden einen höheren wahrgenommenen Nutzen bieten, was mit Hilfe der unterschiedlichsten Marketing-Mix-Instrumente bzw. Wettbewerbsparameter zu realisieren ist. Dann wird sich am Markt auch ein höherer Preis durchsetzen lassen, d. h. die Kunden werden bereit sein, mehr zu zahlen als für Konkurrenzprodukte. Das Unternehmen bietet dem Kunden den gleichen wahrgenommenen Nutzen wie die Konkurrenz. Die Realisierung eines im Vergleich zur Konkurrenz höheren Preises ist dann jedoch illusorisch. Das Unternehmen befindet sich im harten Preiswettbewerb. Wettbewerbsvorteile können bei dieser Strategiealternative nur über eine günstigere Kostenposition geschaffenwerden. Die Auswahl von Zielsegmenten und die Positionierung im wettbewerblichen Umfeld können bei bewussterNutzungdieser Optionen sehr wirkungsvoll gesteuert werden. Darüber hinaus hat die der Preisstrategie zugrundeliegende langfristige Betrachtung konkrete Auswirkungen auf die Preisbestimmung in den einzelnen Perioden. Zielsetzung ist die langfristige Gewinnmaximierung über alle Perioden bzw. die Kapitalwertmaximierung. Bei der Preisfestsetzung für die einzelnen Perioden ist zu berücksichtigen, dass der Preis der aktuellen Periode auch die Absatz- und Kostengegebenheiten und damit die Preise in zukünftigen Perioden beeinflussen kann, über Rückkopplungen selbst aber wiederum von den Preisen der zukünftigen Periode abhängt. Die wichtigsten dieser periodenübergreifenden Determinanten sind: Lebenszyklus: Die Preiselastizität ändert sich im Verlauf des Lebenszyklus, >>> Preisstrategie
14. 12. 2025
Handelsmarken - (Private Labels).
(1) Arten/Typen von Handelsmarken: Handelsmarken (Private Labels) bilden ein Element der Markenpolitik des Handels und zugleich ein wesentliches Instrument des Handelsmarketing. Ein Handelsunternehmen ist bei Handelsmarken der Inhaber der gesetzlichen Schutzrechte. Deren Vertrieb erfolgt durch das Handelsunternehmen (bei Verbundmarken durch die Verbundgruppe) in den eigenen (angeschlossenen) Verkaufsstellen. Typen von Handelsmarken sind:
(1) klassische Handelsmarken,
(2) Gattungsmarken (Generics, No Names),
(3) Premiummarken des Handels. Klassische Handelsmarken sind gegenüber Herstellermarken bei vergleichbarer Qualität durch einen Preisvorteil diesen gegenüber gekennzeichnet. Gattungsmarken weisen bei sehr niedrigem Preis eine wesentlich einfachere Produktgestaltung auf. Premiumhandelsmarken bieten eine hohe Qualität bei entsprechend hohem Preisniveau. Oft weisen sie einen Zusatznutzen für die Konsumenten auf, z.B. durch Öko-Orientierung (Liebmann/Zentes 2001, S. 495).
2. Markenstrategien: Im Rahmen der strategischen (horizontalen) Handelsmarkensicht sind analog zu Markenstrategien bei Herstellermarken Monomarken-, Mehrmarken-, Markenfamilien- und Dachmarkenstrategien realisierbar. Sie dienen v.a. der Differenzierung und Profilierung im horizontalen und vertikalen Wettbewerb.
3. Funktionen von Handelsmarken: Im Einzelnen erfüllen Handelsmarken als strategische Sortimentseinheiten (Sortimentspolitik) des Handels folgende Funktionen (Schenk 1997, S. 82 f.):
(1) PreisLeistungs-Funktion (Dokumentation der preislichen Leistungsfähigkeit durch niedrigeres Preisniveau als Herstellermarke),
(2) Sortimentsleistungsfunktion (Dokumentation des exklusiven Sortiments),
(3) Profilierungsfunktion (Abhebung von der Konkurrenz),
(4) Polarisierungsfunktion (Abgrenzung zu Betriebstypen der Konkurrenz),
(5) Ertragsverbesserungsfunktion (Spielraum bei der Kalkulation und den Spannen),
(6) Gewerbliche Schutzfunktion (Warenzeichenschutz),
(7) Solidarisierungsfunktion (Stärkung der Corporate Identity),
(8) Innovationsfunktion (Möglichkeit der Entwicklung neuer Produkte bzw. Marken). Siehe auch Eigenmarke, Händlermarke (Retail Brand), Handelsmarketing (mit Literaturangaben), Markenpolitik des Handels und Produktpolitik (mit Literaturangaben).
Literatur: Liebmann, H.-P., Zentes, J., Swoboda, B.: Handelsmanagement, 2. Aufl., München 2007; Schenk, H.-O.: Funktionen, >>> Handelsmarken
Abschreibungsverfahren - (depreciation method)
Verschiedene Abschreibungsverfahren stehen zur Verfügung, um die Wertminderungen der Anlagegenstände >>> Abschreibungsverfahren
Pfadanalyse - klassische Methode zum Test von Pfad- und Kausalmodellen, die als Spezialfall ökonometrischer Modelle aufgefaßt werden kann (Kausalanalyse). Die Konzepte der Pfadanalyse bilden die Notation für Kausalmodelle. Wright’s klassischer Ansatz geht von rekursiven Modellen mit manifesten Variablen aus. Die Anwendung ist auf metrische V ariable beschränkt. Die Konstruktion eines Modells beruht auf der Abbildung von Kausalhypothesen in Form von gerichteten Graphen (Pfaddiagramm), die in lineare Strukturgleichungen überführt werden. Variablen in einem Pfadmodell können exogene, endogene und residuale Einflüsse abbilden. Die Stärke kausaler Beziehungen zwischen den Variablen eines Pfadmodells wird durch die Pfadkoeffizienten pjj ausgedrückt, wobei i für die determinierte (Wirkung) und j für die determinierende Variable (Ursache) stehen. Zur Überprüfung des Modells an empirischen Daten legt man die Annahmen der multiplen Regressionsanalyse zugrunde und geht von standardisierten Variablen aus. Die Pfadkoeffizienten werden aus den Korrelationen der Modellvariablen berechnet. Die Schätzgleichungen ergeben sich aus den Strukturgleichungen des Pfadmodells. Kern ist das sog. Basis- oder Expansionstheorem der Pfadanalyse mit wobei i und j zwei Variablen >>> Pfadanalyse
13. 12. 2025
Auswertung von Bilanzen - (balance sheet analysis)
Die Auswertung von Bilanzen spielt eine wichtige Rolle, wenn Unternehmen beurteilt werden, insbesondere bei der Kreditgewährung, der Sanierung, dem Kauf oder der Fusion. Unter Bilanzanalyse (auch Bilanzauswertung, Bilanzzergliederung) versteht man die Beurteilung eines Unternehmens >>> Auswertung von Bilanzen
Industrie - Wirtschaftszweig, dessen Unternehmen die gewerbliche Be- und Verarbeitung von Rohstoffen und Halbfabrikaten mittels physikalischen, chemischen und biologischen >>> Industrie
Modell - Unter einem Modell wird die Repräsentation eines Objektsystems (eines Originals) für Zwecke eines Subjekts verstanden. Es ist das Ergebnis einer Konstruktion eines Subjekts (des Modellierers), das für eine bestimmte Adressatengruppe (die Modellnutzer) eine Repräsentation eines Originals zu einer Zeit als relevant mithilfe einer Sprache deklariert. Ein Modell setzt sich somit aus der Konstruktion des Modellierers, dem Modellnutzer, einem Original, der Zeit und einer Sprache zusammen. Siehe auch Prozessmanagement (mit Literaturangaben).
eine vereinfachende Abbildung der Wirklichkeit. In der Wirtschaftswissenschaft unterscheidet man insbesondere >>> Modell
12. 12. 2025
Kapitalherabsetzung - 1.1.weitest.S. jede Form der Verminderung des einer Unternehmung zur Verfügung stehenden Kapitals.
2.1.eigentl.S. Verringerung des Nominalkapitals bei Kapitalgesellschaften. Bei AG: ordentliche, vereinfachte, Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien, z.T. mit Gläubigerschutzbestimmungen. Ggs.: Kapitalerhöhung.
vor allem bei der Aktiengesellschaft verwendeter Begriff. Die nominelle vereinfachte Kapitalherabsetzung verfolgt vor allem im Rahmen von Unternehmenssanierungen den Zweck, das Grundkapital >>> Kapitalherabsetzung
Länderrisiko - Besondere Form des Kreditrisikos bei Auslandskrediten. Es besteht darin, dass ein Land aus Devisenmangel oder aus politischen Gründen Zahlungen an ausländische Gläubiger nicht mehr zuläßt, auch wenn das kreditnehmende Unternehmen selbst finanziell gesund ist.
siehe politisches Risiko.
Gefahr, daß Kapital- oder Kapitaldienstzahlungen von Schuldnern eines Landes wegen Transferschwierigkeiten durch hoheitliche Maßnahmen des ausländischen Staates verhindert werden. Das Länderrisiko, das dem Ausfallrisiko zugeordnet wird, spielt insbesondere im Kreditgeschäft der Banken eine wichtige Rolle und besteht aus >>> Länderrisiko
Anderkonto - Konto, das nur für Angehörige bestimmter Berufsgruppen (Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer, >>> Anderkonto
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