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Das Wirtschaftslexikon

 

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Unsere neuesten Artikel sind :


15. 09. 2025

Offener Immobilienfonds - Offene Immobilienfonds sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kreis der Zertifikatsinhaber nicht begrenzt ist und Anteilscheine jederzeit zum in den Wirtschaftsteilen der Zeitungen angegebenen >>> Offener Immobilienfonds


Kreditbanken - In der Bundesrepublik Deutschland können grundsätzlich alle Kreditinstitute auch Kreditgeschäfte betreiben. Als „ Kreditbanken" werden allerdings einschränkend, gemäss der Bankenstatistik der Deutschen Bundesbank, nur die >>> Kreditbanken


Marketingstrategie - Im Rahmen der Konzeption des strategi­schen Marketing kommt der Marketingstra­tegie die Aufgabe zu, eine Route vorzugeben, auf der durch den Einsatz der Instrumente des Marketing-Mix die Marketing-Ziele schrittweise erreicht werden können. Es han­delt sich bei der Marketingstrategie also um einen langfristigen Verhaltensplan, in dessen Mittelpunkt das Bemühen steht, im Markt „das Richtige zu machen“ (Orientierung am Effektivitätskriterium). Aufgrund ihres langfristigen, strukturbestimmenden Cha­rakters kann eine einmal gewählte Strategie nur schwer korrigiert werden. Die Marketingtaktik, auch operatives Mar­keting genannt, ist dagegen darauf gerichtet, das Gewollte „richtig zu machen“ (Orientie­rung am Effizienzkriterium). Bei der Bestim­mung der Marketingtaktik müssen lfd. situa­tiv bedingte Korrekturen vorgenommen werden, dies ist aufgrund der geringeren Bin­dungswirkung der Entscheidung auch schnell möglich. Das „Richtige zu machen“ heißt Optionen identifizieren, in welcher Art strategische Marketingprobleme gelöst werden können. Zu den wesentlichen Problemstellungen der Marketingstrategie gehören: 1. welche Produkt-Markt-Belegung die Fir­ma verfolgen soll (Marktsegmentie­rung)) 2. was für eine Preis-Qualität-Kombination betont und verfolgt werden soll (Preis- Qualitäts-Strategie), 3. welche strategischen Markteintrittsoptionen beschritten werden sollen (Markt- eintrittsstrategie), 4. wie die Produkte im Wahrnehmungsraum der Konsumenten positionert werden sol­len (Positionierung), 5. wie strategisch gegenüber der Konkurrenz agiert werden soll (Wettbewerbsstrate­gie), 6. mit welcher Wachstumsstrategie das langfristige Überleben der Unterneh­mung gesichert werden soll, 7. welche strategischen Optionen im globa­len Markt gewählt werden sollen (In- ternationalisierungsstrategie) >>> Marketingstrategie



14. 09. 2025

Obsoleszenz - Vorgang der Veralterung von Produkten. Ein Produkt veraltert, weil es durch ein neues Produkt substituiert wird. Das Phänomen der Obsoleszenz wird dann als Problem kontrovers diskutiert, wenn es aus einem bewussten Marketinghandeln resultiert (plan- ned obsolescence) bzw. im Rahmen eines ökologischen Marketing als konzeptio­neller Ansatzpunkt zur Überwindung von Ressourcenverschwendung gewählt wird. Obsoleszenz-Strategien beziehen sich dabei auf die bewusste zeitliche Verzögerung tech­nischer Innovationen dadurch, dass der Ver­braucher bei der Umsetzung des technischen Fortschritts sukzessive mit partiellen Neue­rungen konfrontiert wird, obwohl zu einem gegebenen Zeitpunkt das Angebot eines voll­ständig erneuerten Produktes möglich wäre (funktionelle Obsoleszenz.); die Veränderung der ästhetischen Pro­dukteigenschaften ohne Verbesserung der gebrauchstechnischen Qualität, wodurch noch funktionsfähige Erzeugnisse aus Mo­degründen als überholt betrachtet werden >>> Obsoleszenz


Zölle - für das Marketing wichtige Art von Abgaben (Marketing, steuerliche Aspekte), die von Staaten oder Staatengemeinschaften (Zoll­union) auf den grenzüberschreitenden Wa­renverkehr (Einfuhr, Durchfuhr oder Aus­fuhr) erhoben werden. Nach deutschem Recht gibt es nur Einfuhrzölle, die wie Steu­ern behandelt werden (§ 3 AO). Zweck der Erhebung von Zöllen ist i. d. R. die Erzielung von Einnahmen und der Wirtschaftsschutz („Schutzzölle“). Bei der Einfuhr aus dem freien Verkehr der EG werden keine (Bin­nen-) Zölle erhoben. Die bei der Einfuhr von Agrarwaren aus anderen EG-Staaten erho­benen Ausgleichsabgaben sind nicht Zölle, sondern Abschöpfungen. Grenzüberschreitend ist der Warenverkehr über die Zollgrenze. Diese umgibt das Zoll­gebiet, das ist das deutsche Hoheitsgebiet in den Grenzen von 1937 einschließlich der Zollanschlußgebiete (z.B. Jungholz und Mittelberg), aber ohne die Zollausschlußge­biete (z. B. Büsing) und ohne die Zollfreige­biete (z.B. deutsche Schiffe und Luftfahrzeu­ge in Gebieten, die zu keinem Zollgebiet gehören; >>> Zölle


Stammkapital - (capital stock) Gezeichnetes Kapital der GmbH Nominalkapital >>> Stammkapital



13. 09. 2025

Akzeptkredit - Beim Akzeptkredit (Akzept) verpflichtet sich eine Bank, einen Wechsel, den der Kunde als Aussteller auf sie zieht, zu akzeptieren und bei Fälligkeit einzulösen. Der Kunde ist verpflichtet, den Wechselbetrag 1 bis 2 Tage vor Fälligkeit der Bank zur Verfügung zu stellen. Der Akzeptkredit wird von einer Bank gewährt, indem diese Bank von einem Kunden ausgestellte, auf sie gezogene   Wechsel akzeptiert (Bankakzept) und sich damit verpflichtet, dem Wechselinhaber den Wechselbetrag bei Fälligkeit zu zahlen. Basis des Akzeptkredites ist ein Kreditvertrag zwischen der den Akzeptkredit gewährenden Bank und ihrem Kunden, in dem sich der Kunde seinerseits verpflichtet, spätestens einen Werktag vor Fälligkeit des Bankakzepts, den für die Deckung notwendigen Betrag anzuschaffen. Das akzeptleistende Kreditinstitut geht gegenüber Dritten eine wechselrechtliche Verpflichtung ein und ist demjenigen Dritten gegenüber, der ihm den Wechsel >>> Akzeptkredit


Preisführerschaft - siehe   Preispolitik. im Oligopol häufig angewendete Form der Anpassungsstrategie in der Preispolitik (z. B. in der Automobil-, Mineral- oder Ziga­rettenindustrie zu beobachten). Dabei orien­tieren sich alle Anbieter mit ihrer Preisstel­lung am Preisniveau des Preisführers. Die Preise müssen nicht unbedingt exakt mit je­nen des Preisführers identisch sein, sondern können auch - je nach Qualität und Leistung des Produktes - nach oben oder unten davon abweichen. Der Preis des Preisführers gilt dann als Orientierungspreis, der von den Konkurrenten jeweils um einen bestimmten Prozentsatz oder um einen konstanten >>> Preisführerschaft


Wahrnehmung - In der Wirtschaftssoziologie: Perzeption, allgemeine und zusammenfassende Bezeichnung für den gesamten Vorgang, durch den Lebewesen Informationen über ihre Umwelt und über ihren eigenen Zustand aufnehmen und verarbeiten. Physikalisch-physiologisch gesehen ist Wahrnehmung ein Prozess, bei dem bestimmte, aus der Aussenwelt oder dem Organismus selbst stammende Reize durch die Sinnesorgane in Erregung von Nervenzellen verwandelt werden, die dann als elektrische Impulse in den sensorischen Bahnen weitergeleitet werden und schliesslich zur Erregung bestimmter Ganglienzellen in der Hirnrinde führen. Die Psychologie versucht eine theoretische Klärung des Problems, auf welche Weise sich dabei bestimmte W.sgegenstände und W.sinhalte >>> Wahrnehmung



12. 09. 2025

Geschäftsbanken - Bezeichnung für alle universell tätigen Kreditinstitute (Universalbanken), im Unterschied zu den Spezialbanken. In der Bundesrepublik Deutschland lassen sich >>> Geschäftsbanken


Genußschein - Urkunde, die Vermögensrechte an einer Gesellschaft (i.d.R. Ansprüche auf Gewinnanteile und/oder Liquidationserlös) verbrieft, aber nicht mit Stimmrechten verbunden ist. aktienähnliches (Aktie) Wertpapier , das ein Recht (Genußrecht) >>> Genußschein


Marketingplanung - Unter Marketingplanung versteht man die systematische, rationale Durchdringung des derzeitigen und zukünftigen Markt- und Unternehmensgeschehens als Grundlage für die Ableitung von Marketingzie­len und -aktivitäten. Die Marketingplanung beschäftigt sich mit der Analyse- und Planungsphase des Marketingmanagementprozesses (siehe auch   Marketing, Grundlagen des), wobei zwischen strategi­scher Marketingplanung und operativer Marketingplanung unterschieden werden kann. Die strategische Marketingplanung konzentriert sich auf   strategische Geschäftseinheiten (SGEs),   Produkte (bzw. Dienstleistungen) oder Produktgruppen und umfasst üblicherweise eine Planungs­zeitraum von zwei bis fünf Jahren, während die operative Marketingplanung sich mit der konkreten Ausgestaltung der  Marketinginstrumente befasst und einen kurzfristigen Planungshorizont hat (z.B. Jahres-, Quartals-, Monatspläne). Entscheidungsträger sind im strategischen Bereich die Sparten- oder Geschäftsbereichsleitung und im operativen das Produktmanagement. Bezugspunkt der Planung ist immer der   relevante Markt, auf dem das Unternehmen aktiv ist, das Ergebnis der Planung ist der Marketingplan. Im Rahmen des Marketingplans müssen vor allem folgende Fragen beantwortet werden: (1) Welche Massnahmen werden (2) zu welchem Zeitpunkt, (3) für welche Produkte, (4) mit welchem Aufwand und (5) mit welchem Ziel durchgeführt? Siehe auch   Marketing, Grundlagen (mit Literaturangaben). wird - ganz allgemein gesagt - betrieben, um die Zukunft besser bewältigen zu können. Zu dieser stets gültigen Funktion der Planung kommt in arbeitsteilig organisierten Wirt­schaften noch die ergänzende Funktion, einzelne Handlungen aufeinander abzustim­men, hinzu. Genauer betrachtet sind zu un­terscheiden: 1) Die Ergebnisfunktion der Marketingpla­nung: Geplant wird, um bei ganz konkreten Maßnahmen in der Zukunft „das Beste her­auszuholen“. Diese Funktion der Planung stellt auf den konkret bevorstehenden Pla­nungsgegenstand ab. 2) Die Sich erb eitsfunktion der Marketing­planung: Nur mittels Planungen können ein­zelne Aktivitäten aufeinander abgestimmt werden, jeder Beteiligte ist damit vor uner­warteten Aktivitäten der Planungspartner gesichert. 3) Die         Lernfunktion der Marketingplanung: Dieser sehr häufig als Nebeneffekt der Mar­ketingplanung beschriebene Effekt besteht darin, dass der Planende infolge Auseinan­dersetzung mit konkreten Planungsproble­men und deren systematischer Durchdrin­gung gewissermaßen nebenbei einen wesentlich höheren Informationsstand er­langt. Auf der Basis dieses verbesserten In­formationsstandes kann der Planungsträger künftig gezielter und situationsadäquater handeln. Marketingplanung kann extensiv oder auch relativ wenig detailliert betrieben werden. Beide Extreme sind wenig erfolgverspre­chend; erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch eine gesunde Mischung zwischen analytischer Planungstätigkeit und schnel­lem Handeln aus. Zu breit und zu detailliert angelegte Planungen zeugen häufig von einer gewissen Handlungsscheu; zu wenig detail­lierte Planungen lassen den Erfolg zum Zu­fallsspiel geraten. Die Planungstätigkeiten eines Unterneh­mens lassen sich nach verschiedenen Krite­rien beschreiben, besonders relevant sind fol­gende: 1) Planungsmaßnahmen sind je nach der Revidierbarkeit der Pläne strategischer, tak­tischer oder operativer Natur. Strategische Pläne haben lange Vorlauf- und lange Wir­kungszeiten und sind daher nur schwer bzw. unter erheblichen Kosten zu modifizieren (StrategischeMarketingplanung);operati- ve Pläne dagegen betreffen Maßnahmen, die sehr schnell in die Tat umgesetzt werden können und nur vergleichsweise geringe Fol­gewirkungen zeigen. 2) Nach dem ihnen zugrundeliegenden Pla­nungshorizont unterscheidet man langfristi­ge, mittelfristige und kurzfristige Planungs­maßnahmen. Als kurzfristig (bzw. kürzest- fristig) werden dabei Maßnahmen eingestuft, bei denen nur die Wirkung innerhalb des er­sten Jahres bedacht wird, als langfristig sol­che, bei denen die Wirkungen erst nach drei bis fünf Jahren voll zum Tragen kommen. 3) Planungsmaß nahmen können danach be­schrieben werden, welche hierarchischen Ebenen dafür verantwortlich zeichnen; dem­nach unterscheidet man zwischen Unterneh­mensplanung (Unternehmensleitung), Ab­teilungsplanung (mittleres Management) und Ausführungsplanung (unteres Manage­ment). 4) Planungen können schließlich auch nach Stoßrichtungen als produkt- oder prozeß­orientiert eingestuft werden. Dieser Zusam­menhang wird in Abb. 1 dargestellt. Bezeich­net man mit A den Ausgangspunkt der Pla­nung und mit D den angestrebten Endpunkt, so wird ein Unternehmen, das Kostenführer- schaft anstrebt, sich v. a. in Richtung C, ein Unternehmen, das Qualitätsführerschaft an­strebt, sich v. a. in Richtung B orientieren. 5) Planungsmaßnahmen können schließlich auch danach beschrieben werden, ob sie nach dem Koordinationsprinzip Top-Down, Bot- tom-Up >>> Marketingplanung



11. 09. 2025

Aufbauorganisation - 1. Charakterisierung Die deutsche betriebswirtschaftliche Organisationslehre sieht die Organisation in erster Linie als Mittel zur effizienten Führung von Unternehmen. Dabei wird unter „Organisation” die Struktur und Ordnung einer gesellschaftlichen Institution verstanden (instrumentaler Organisationsbegriff), unter „organisie-ren” die Tätigkeit des Strukturierens (funktionaler Organisationsbegriff). Vorwiegend im deutschsprachigen Raum hat sich sowohl in der Theorie als auch in der Praxis eine Aufteilung in eine Aufbau- und eine Ablauforganisation durchgesetzt. Die Aufbauorganisation gliedert das Unternehmen in organisatorische Teileinheiten (Abteilungen,  Stellen, Arbeitsgruppen), ordnet ihnen Aufgaben und  Kompetenzen zu und sorgt für die  Koordination der einzelnen Teileinheiten. 2. Das grundlegende Analyse-Synthese-Konzept von Kosiol Das Analyse-Synthese-Konzept von Kosiol (1976) stellt die Grundlage der traditionellen deutschen betriebswirtschaftlichen Organisationslehre dar und begründet die Differenzierung in die beiden Aspekte  Ablauf- und Aufbauorganisation. Damit die Gesamtaufgabe eines Unternehmens geordnet erfüllt werden kann, muss sie zunächst inhaltlich definiert, geordnet und in verteilungsfähige Teilaufgaben zerlegt werden. Dieser Vorgang wird als Aufgabenanalyse bezeichnet. Das Ergebnis der Aufgabenana-lyse wird im Aufgabengliederungsplan dokumentiert, der einen Überblick über die vorhandenen und zu verteilenden Einzelaufgaben eines Unternelunens liefert. In der anschliessenden Aufgabensynthese werden die in der Aufgabenanalyse abgeleiteten Teilaufgaben anhand bestimmter Merkmale (Aufgabenträger, Sachmittel, Raum, Zeit) so zusammengefasst, dass sie einzelnen Stellen zugeordnet werden können. Die  Zentralisation bzvv.  Dezentralisation von Teilaufgaben in Hinblick auf diese Merkmale stellt dabei das Grundprinzip der Aufgabensynthese dar. Zentralisation bedeutet dabei Zusammenfassung, Dezentralisation Trennung von Teilaufgaben, die hinsichtlich eines Merkmals gleichartig sind. Als Folge ergibt sich eine spezifische Form der Arbeitsteiltnig. Ziele einer   Zentralisation und   Dezentralisation sind die durch eine Aufgabenverteilung entstehenden  Organisationseinheiten. Die Zusammenfassung von Teilaufgaben zu personenbezogenen Aufgaben vollzieht sich als   Stellenbildung, die Zusammenfassung von   Stellen zu grösseren Einheiten als Abteilungsbildung. Die Bildung und Verknüpfung dieser organisatorischen Einheiten stellt die eigentliche organisatorische Aufbaustrukturierung dar.Aufbauend auf der Bildung von Teilaufgaben und ihre Verteilung auf  Stellen und Abteilungen werden die aufbauorganisatorischen Probleme der   Koordination gelöst. Dabei werden durch die   Hierarchiebildung formale Über- und Unterordnungen zvvischen den Stellen festgelegt. Bei einer Anwendung des klassischen Ansatzes wird vernachlässigt, dass die Gesamtaufgabe eines Unternehmens in Form von Geschäftsprozessen abgewickelt wird, die in der Regel stellenübergreifend sind. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Untemehmen ist nicht so sehr die optimale Ausführung einzelner betrieblicher Teilaufgaben, sondem eher die schnelle und kostengünstige Abwicklung kompletter Geschäftsprozesse. Deshalb lösen sich die aktuellen Konzepte der Organisationsgestaltung von dem traditionellen Ansatz und berücksichtigen, dass die Gestaltung von Organisationsstrukturen und damit auch die  Hierarchiebildung von den abzuwickelnden Geschäftsprozessen auszugehen hat. In diesem Zusammenhang wird auch von einer prozessorientierten Organisationsgestaltung gesprochen. 3. Die aufbauorganisatorische Strukturierungsaufgabe Der Begriff der   Organisationseinheit bezeichnet sämtliche organisatorischen Einheiten, die durch die Zuordnung von >>> Aufbauorganisation


Verbraucherschutz - Teilbereich der Verbraucherpolitik, der sich der Mittel der Rechtsordnung bedient, um für den Konsumenten unerwünschte Ef­fekte von Austauschprozessen am Markt zu unterbinden. Die Inhalte des Verbraucher­schutzes lassen sich dabei drei Hauptkatego­rien zuordnen: Rechtsschutz: Die Rechtsverhältnisse zwischen Verbrauchern und Anbietern un­terliegen den gleichen Prinzipien wie der Ge­schäftsverkehr zwischen Kaufleuten. Das Kompetenzgefälle zwischen Unternehmen und privaten Haushalten führt dabei jedoch zu Machtungleichgewichten, deren Ausnut­zung durch die Anbieter inForm bestimmter Gesetze verhindert werden soll. Ein typi­sches Beispiel dafür ist das Recht zum Rück­tritt vom Kaufvertrag bei Versand- und Haustürgeschäften. Vermögens- und Gesundheitsschutz: Ri­siken, die mit dem Gebrauch von Produkten und Dienstleistungen verbunden sind, kön­nen von Verbrauchern häufig nicht (voll­kommen) >>> Verbraucherschutz


Pflegeversicherung - In der Gesundheitswirtschaft: nursing insurance Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Die Aufgabe der Pflegeversicherung ist es, das finanzielle Risiko der Pflegebedürftigkeit abzusichern und Pflegebedürftigen trotz ihres Hilfebedarfs ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Es handelt sich um eine Pflichtversicherung: Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung sind zugleich in die soziale Pflegeversicherung einbezogen, Versicherte der privaten Krankenversicherung müssen eine private Pflegeversicherung abschließen. Träger der Pflegeversicherung sind die bei den Krankenkassen errichteten Pflegekassen. Die Beiträge zur Pflegeversicherung werden nach einem einheitlichen Beitragssatz von 1,7 Prozent (Stand: 2007) bemessen. Bei Arbeitnehmern wird der Beitrag grundsätzlich zur Hälfte vom Arbeitgeber gezahlt. Zum 1. Januar 2005 wurde in der Pflegeversicherung ein Zusatzbeitrag eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt erhöhte sich der Beitragssatz für kinderlose Mitglieder ab Vollendung des 23. Lebensjahres um 0,25 Beitragssatzpunkte. Davon ausgenommen waren vor dem 1. Januar 1940 Geborene. Der Beitragszuschlag ist vom Mitglied allein zu tragen. Die Pflegeversicherten haben u.a. >>> Pflegeversicherung



10. 09. 2025

Controller - Aufgabenträger des Controlling in Banken. >>> Controller


Geschäftsfähigkeit - Fähigkeit, sich durch Rechtsgeschäfte verpflichten zu können. Beschränkte Geschäftsfähigkeit besteht zwischen Vollendung des 7. und des 18. Lebensjahres. (Für >>> Geschäftsfähigkeit


Preisdifferenzierung - Liegt grunds. vor, wenn ein Anbieter - z. B. eine Bank - gleiche Bankleistungen zu unterschiedlichen Preisen absetzt, er also unterschiedliche Preise für ein und dieselbe Leistungsart nach bestimmten Gesichtspunkten festsetzt, um seinen Gesamterlös bei gleichen Kosten zu steigern (räumliche, zeitliche, persönliche Preisdifferenzierung). Die Preisdifferenzierung geht dabei von der Vorstellung aus, dass der Gesamtmarkt in Teilmärkte mit voneinander abweichenden Nachfrageelastizitäten aufgespalten werden kann. Die mit der Anwendung der Preisdifferenzierung von der Bank verbundene Intention besteht darin, das vorhandene Marktpotential mittels einer flexiblen Preisgestaltung effektiver auszuschöpfen. Als Differenzierungskriterium für die Höhe des Preiszählers bieten sich folgende Ansatzpunkte an: 1. räumliche und zeitliche Unterschiede bei der Bereitstellung gleicher Leistungen, 2. Umfang der Leistungsabnahme bzw. Mehrleistungsinanspruchnahme, 3. Bonität des Kunden, 4. Grad der Verhandlungsmacht des Kunden. Preisdifferenzierung nach der Bonität des Kunden bedeutet, dass z.B. der Kreditpreis eine von der Bonität des Kreditnehmers abhängige kalkulatorische Risikoprämie beinhaltet, die um so kleiner ist, je besser die Bonität des Kunden seitens der Bank eingeschätzt wird. Entspr. könnten Banken bei zunehmendem Geschäftsvolumen einer Kundenverbindung grössere Preisabschläge gewähren als bei einer nur geringen Leistungsabnahme eines Kunden. Der wahrgenommene Nutzen eines Produkts, der sich in der maximalen Zahlungsbereitschaft der Nachfrager konkretisiert, deren Kaufkraft oder die Wettbewerbsverhältnisse auf einem Markt können sich in vielfacher Weise unterscheiden: Hieraus resultieren in der   Preispolitik Ansatzpunkte für eine Preisdifferenzierung: Unter bestimmten Konstellationen setzt der Anbieter dann unterschiedliche Preise für die (annähernd) gleiche Produktleistung an. Siehe auch   Predatory pricing und Preispolitik (mit Literaturangaben). Literatur: Pechtl, H. (2005): Preispolitik, Stuttgart. Skiera, B. (1999): Mengenbezogene Preisdiffe­renzierung bei Dienstleistungen, Wiesbaden. Begriff Preisdifferenzierung ist die im Rahmen der Preispolitik betriebene völlige oder teil­weise Aufhebung von Einheitlichkeit, die den Preisen gegenüber unterschiedlichen Kosten- und Angebotsbedingungen und (oder) Nachfrage- und Absatzbedingungen anhaften kann. Diese allgemeine Definition bezieht sehr verschiedene Spezialfälle mit ein: Preisdifferenzierung i.e.S. liegt vor, wenn für völlig gleiche Güter, welche die gleichen Kosten verursachen, verschiedene Preise gefordert werden, entsprechend den unterschiedlichen Absatzbedingungen, die die segmentierten Nachfrager mit sich brin­gen. Bei der Preisdifferenzierung i. w. S. sind folgende Fälle zu unterscheiden: Gleiche Güter können durch die verschie­densten Begleitumstände, z.B. unter­schiedliche Transportwege oder unter­schiedliche Mengenabnahme je Auftrag, unterschiedliche Kosten verursachen. Preisstellungen bei qualitativ gleichen Gü­tern, die solchen Kostenunterschieden entsprechen (“unechte“ Preisdifferenzie­rung), können der Preisdifferenzierung w.S. zugeordnet werden, da sie ein we­sentliches Merkmal des allgemeinen Preis- differenzierungsbegriffs aufweisen, in­dem die sonst mögliche Einheitlichkeit gegenüber den unterschiedlichen Kosten­bedingungen aufgehoben ist. Insbesondere bei Ablehnung der vorste­henden Begriffassung wird folgender Sonderfall zur Preisdifferenzierung i. w. S. gerechnet: Gleiche Güter können durch die verschiedenen Begleitumstände unter­schiedliche Kosten verursachen und den­noch gleiche Preishöhen erhalten. Trotz gleicher Preishöhen wird in diesem Fall von Preisdifferenzierung gesprochen, weil die Preise dann in bezug auf ihr Preis- Kosten-Verhältnis differenziert sind, das bei einer kostenverursachungsgemäßen Preiskalkulation und unterschiedlich ho­hen Preisen gleich und einheitlich wäre. Werden die Preise für gleiche Güter, die durch die Begleitumstände unterschiedli­che Kosten verursachen, nicht nur unter Berücksichtigung der Kosten, sondern auch unter Beachtung von unterschiedli­chen Nachfragebedingungen voneinander abweichend fixiert, so kann erst recht von einer Preisdifferenzierung i. w. S. gespro­chen werden. Neben der Preisdifferenzierung bei glei­chen Gütern gibt es auch solche bei ähnli­chen oder verschiedenen Gütern. Die auf­zuhebende Einheitlichkeit der Preise ähnlicher oder verschiedener Güter kann darin bestehen, dass die Preise jeweils in gleicher Relation zu den Kosten stehen oder die Preise die Nachfrageverhältnisse der Güter auf gleiche Weise berücksichti­gen. Auch bei Aufhebung solcher Einheit­lichkeit der Preise kann im weiteren Sinne des Begriffs von Preisdifferenzierung ge­sprochen werden. Sie ergibt sich z.B., wenn die Preise für ähnliche oder ver­schiedene Güter überproportional zur Höhe der Kosten dieser Güter und (oder) überproportional zu den Qualitätsan­sprüchen der Nachfrager gesteigert wer­den. Preisdifferenzierung i. w.S. kann mit Produktdifferenzierung einhergehen. Auch durch völlig gleiche Preishöhen für die ähnlichen oder verschiedenen Güter könnte die sonst mögliche Einheitlichkeit der Preise in ihrer Relation zu den Kosten oder gegenüber den Nachfrageverhältnis- sen aufgehoben werden. Ziele Folgende spezifischen Ziele können im Zu­sammenhang mit der Preisdifferenzierung verfolgt werden: eingehendere Ausschöpfung der hetero­genen Marktverhältnisse, effizientere Marktbearbeitung (z.B. durch segment­spezifische Preisanpassung und Rabatte, Preislagenpohtik, Preishmenpoh- tik); Kundengewinnung, Kundenbindung (z.B. durch Aktionsrabatt, Sonderange­botsrabatt, Bonus, Gesamtumsatzrabatt, Treuerabatt); Marktabsahnung, Skimming-Strategie, Abschöpfung der Konsumentenrente Konkurrenzabwehr (z.B. durch Rabatte zur Anpassung oder Unterbietung); Produkteinführung (z.B. durch Einfüh­rungsrabatt); Lagerräumung, Auslauf, Ausverkauf (durch zeitliche Preisdifferenzierung, Schlußverkaufspreise, Sonderrabatte); Steigerung von Gesamtumsatz, Beschäfti­gung, Kapazitätsauslastung (durch di­verse Rabatte); Nivellierung von Umsatz, Beschäftigung, Kapazitätsauslastung (z.B. durch Saison­rabatt, Frühbezugsprämie); Rationalisierung der Produktion (durch preisliche Begünstigung der Stand­ardausführungen, Benachteiligung von Sonderausführungen); Auftragsgrößensteigerung, Losgrößen­steigerung (durch Mengenrabatt, Minder- mengenzuschlag, Auftragsrabatt, Sam­melrabatt); Erhöhung der Kosten- und Leistungsge­rechtigkeit der Preise in bezug auf die Ko­sten und Leistungen der Abnehmer (z.B. durch Funktionsrabatt, Großhandelsra­batt, Einzelhandelsrabatt, Handwerksra­batt); Erhöhung der Kosten- und Leistungsge­rechtigkeit der Preise hinsichtlich der Auf­teilung der Kosten und Leistungen zwi­schen Anbieter und Abnehmer (z.B. durch Skonto, Mitnahmerabatt, Abholra- batt, Montagerabatt, Lieferungs- und Zahlungskonditionen). Datenkranz Das Entscheidungsfeld der Preisdifferenzie­rung wird durch die Unternehmensbedin­gungen, insb. die Kosten der Unternehmung, die Marktbedingungen mit den Nachfrage- und Konkurrenzgegebenheiten und die Rechtsordnung gekennzeichnet. Davon sei­en nur die folgenden Sachverhalte hervorge­hoben: Außer den üblichen Produktions­und Absatzkosten können Kosten zu beach­ten sein, die durch die Preisdifferenzierung selbst hervorgerufen werden (zusätzliche Kosten für Marktinformation und Markt­spaltung, für Preisauszeichnung und Preisli­sten, für Rechnungswesen und Verwaltung, für Käuferabfertigung, für Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung). Diese Ko­sten wachsen mit der Zahl der Preis- und Ra­battstufen. Für eine Preisdifferenzierung i. e. S. müssen im Markt mehrere Teilmärkte (Marktseg­mente) vorhanden oder zu bilden sein, zwi­schen denen die Reaktionen der Nachfrager voneinander abweichen. Die Teilmärkte müssen voneinander so isoliert oder isolier­bar sein, dass eine Arbitrage ausgeschlossen ist. Konsumenten werden z. B. mit Hilfe von Studenten-, Rentner-, Mitglieder-, Beleg­schaftsausweisen oder Berechtigungsschei­nen, gewerbliche Abnehmer aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit mit Hilfe ihrer An­schrift oder ihrer Firmenausweise den Teil­märkten so zugeordnet, dass eine Fluktuation zwischen den Teilmärkten nicht möglich ist. Bei Preisdifferenzierung nach Maßgabe der Abnahmemengen und -Zeitpunkte ist die Zuordnung selbsttätig. Regionale Teilmärk­te werden ggf. durch Export- und Importre­striktionen, durch Zollvorschriften, durch vertraglichen Ausschluß des Weiterverkaufs oder auch nur durch die Transportkosten des Gutes voneinander isoliert. Preisdifferenzie­rung und unterschiedliche Käuferbehand­lung setzen nicht eine bestimmte Marktform voraus; sie kommen im Monopol, Oligopol und Polypol vor. Allerdings ist der Spiel­raum für Preispolitik und Preisdifferenzie­rung von den Marktformen mit abhängig. Die rechtliche Zulässigkeit der Preisdifferen­zierung wird von den Marktformen ebenfalls faktisch mitbestimmt. Durch § 26 Abs. 2 des GWB ist es marktbeherrschenden Unter­nehmen und preisbindenden Unternehmen untersagt, andere Unternehmen „in einem Geschäftsverkehr, der gleichartigen Unter­nehmen üblicherweise zugänglich ist“, un­mittelbar oder mittelbar unbillig zu be­hindern oder „gegenüber gleichartigen Unternehmen ohne sachlich gerechtfertigten Grund unmittelbar oder mittelbar unter­schiedlich“ zu behandeln. Die Kartellbehör­de hat nach § 22 Abs. 4 und 5 GWB die Befugnis, ein mißbräuchliches Verhalten marktbeherrschender Unternehmen zu untersagen, bei dem ungünstigere Entgelte oder sonstige Geschäftsbedingungen ohne sachliche Berechtigung gefordert werden (Diskriminierung). Handlungsalternativen Bei der Preisdifferenzierung stellt die Höhe der Preise das Hauptproblem dar. Der An­bieter ist damit zugleich aber vor die Wahl zwischen verschiedenen Arten der Preisdif­ferenzierung, zwischen unterschiedlichen Kriterien der Marktaufspaltung und zwi­schen einigen Techniken der Preisdifferen­zierung gestellt. Arten der Preisdifferenzierung Es kann zwischen vertikaler und horizonta­ler Preisdifferenzierung unterschieden wer­den: Bei ersterer findet der Anbieter mehrere sich unterscheidende Teilmärkte bereits vor. Auf jedem dieser Teilmärkte gibt es Käufer aller oder einiger Preisschichten, so dass die Nachfrage auf jedem Teilmarkt i. d. R. in ei­ner von links oben nach rechts unten verlau­fenden Preis-Absatzfunktion zum Aus­druckkommt. Bei horizontaler Preisdifferenzierung zerlegt der Anbieter selbst den Gesamtmarkt in Käuferschichten mit unterschiedlicher Zah­lungswilligkeit. Eine die Gesamtnachfrage widerspiegelnde Preis-Absatzfunktion wird dementsprechend in mehrere Teile zerlegt. Jeder Käufer zahlt den Preis in Höhe der un­teren Grenze der Schicht, welcher er mit sei­ner Zahlungswilligkeit zugehört. Kriterien der Marktaufspaltung und Preisdifferenzierung Für die Marktaufspaltung und Preisdifferen­zierung können unterschiedliche (Segmen- tierungs-)Kriterien herangezogen werden, die zu verschiedenen „Formen der Preisdif­ferenzierung“ führen: Personelle - käufergruppenhezogene - Preisdifferenzierung Konsumentengruppen werden z. B. nach so- ziodemographischen, sozialen oder Kauf- verhakensmerkmalen, gewerbliche Käufer­gruppen nach Branchen, Betriebsformen, Betriebsgrößenklassen usw. unterschieden und preispolitisch unterschiedlich behan­delt. Die Preisdifferenzierung nach dem Ver­wendungszweck des Produkts, bei der z.B. Stromtarife für gewerbliche und private Ab­nehmer oder die Preise von Eisenwaren für Handwerkerund Konsumenten abweichend gestaltet werden, kann als Sonderfall der per­sonellen Preisdifferenzierung erachtet wer­den. Räumliche - regionale - Preisdifferenzie­rung Der Markt wird nach Standorten der Nach­frage (evtl. auch des Angebots) unterschie­den und preislich divergierend behandelt. Zeitliche Preisdifferenzierung Der Markt wird im Zeitablauf preislich un­terschiedlich behandelt (Preisvariation). Quantitative Preisdifferenzierung Der Preis wird differenziert nach der Abnah­memenge eines Gutes pro Auftrag, nach dem Gesamtumfang des Auftrags, nach der Ab­nahmemenge pro Periode, nach >>> Preisdifferenzierung



09. 09. 2025

Programmpolitik - (in der   Produktpolitik) befasst sich mit der (1) Gestaltung der Programmbreite (Programmdiversifi­zierung als Verbreiterung des Programms bzw. Programmunifizierung als Einengung des Programms). Ersteres soll vor allem die Marktabdeckung verbessern und damit über mehr Kontaktchancen zu Nach­fragern die Wahrscheinlichkeit der Umsatzerzielung mit diesen erhöhen, Letzteres soll vor allem durch eine bessere Konzentration auf das verbleibende Angebot und dessen höhere Übereinstimmung mit den Markterfordernissen die Umsatzchancen stärker steigern als es dem ausfallenden Umsatz der nicht mehr angebotenen Produkte entspricht. (2) Gestaltung der Programmtiefe (Programmdifferenzierung als Ausweitung des Programms bzw. Programmstandardisierung als Abflachung des Programms). Inhalt der Programmbreite sind jeweils Produkte, z.B. nach verschiedenen Funktionen unterschieden. Inhalt der Programmtiefe (Produktlinie) sind hingegen Einzelartikel, d.h. die Anzahl verschiedenenartiger Ausprägungen eines Programmele­ments, z.B. nach Gestaltung einer Präsentation (z.B. Light, Luxus) oder einer Konsistenz (z.B. Ge­schmack, Ingredienzen). Das Programm kann aber nicht nur in Breite und Tiefe verändert, sondern auch bereinigt werden (= Programmbereinigung). Dies erfolgt durch (3) Programmaustausch als Innovation und Elimination von Produkten (auch Einzelartikeln). Eine erhöhte Programmbreite/-tiefe ergibt sich, wenn mehr neue Produkte/Einzelartikel hinzukommen als bestehende wegfallen, eine verringerte Programmbreite/-tiefe, wenn mehr bestehende Produkte/Einzelartikel wegfallen als neue hinzukommen, eine gleich bleibende Programmbreite/-tiefe ergibt sich, wenn gleichviel neue Produkte/Einzelartikel hinzukommen wie be­stehende wegfallen. (4) Programmvariation als Ablösung bestehender durch nachfolgende Produkte. Das Programm kann auch unverändert bleiben (Programmkonstanz). Dies impliziert Aktivitäten zur stetigen Pflege der Produkte zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Dabei wird die bestehende Mi­schung des Programm-Portfeuilles als optimal angesehen, so dass jede Veränderung nur eine Ver­schlechterung der Situation bewirken könnte. Siehe auch   Programmbreite,   Programmdiversifizierung,   Programmdifferenzierung,   Pro­grammtiefe,  Programmunifizierung sowie   Produktpolitik (mit Literaturangaben). Als Marketing-Instrument und Teil des Marketing-Mix beinhaltet die Programm­politik alle Entscheidungen, Realisierungen und Kontrollen in Bezug auf die Konzeption, Ausgestaltung und Veränderung des Absatz­sortiments und/oder Produktionspro­gramms, in dem ein Unternehmen die Pro­dukte und deren Varianten zusammenfaßt, die es herstellen und/oder anbieten will und worüber es den Markt informiert. Im Handel spricht man von Sortimentspolitik. Mit der Programmpolitik verbunden sind immer zum einen grundlegende Orientie­rungen, zum zweiten eine Fülle verschieden­artigster Alternativen, zum dritten Zulässig- keits- und Optimalitätsfragen. Realisiert wird die Programmpolitik häufig durch Ein­zelentscheidungen über einzelne Varianten, Produkte oder Produktgruppen. Von der be­sonderen Bedeutung des Programms oder Sortiments als der Zusammenfassung einzel­ner Varianten, Produkte, Produktgruppen kann deshalb nur dort die Rede sein, wo ent­weder Produktinterdependenzen vorhan­den sind oder besondere Wirkungen von der Tatsache ausgehen, dass ein Programm exi­stiert (Programmwirkungen). Orientierungen Wenn Unternehmen Programme gestalten, so können dabei unreflektierte Wünsche ebenso beteiligt sein wie strategische Grund­sätze, etwa grundlegende Paradigmen der Gesamtbetrachtung. Unreflektierte Wünsche von Unternehmen findet man in aphoristisch verkürzten Regeln wie den folgenden: Jeder möchte alles“; denn: „Vielfalt erfreut, varietas delectat“; und: „Wer verzichtet schon gern“; vielmehr: „Dabei sein ist alles“; und: „Nur nichts ver­gessen“; „Abschied tut weh“; und: „Was an­dere können, können wir auch“. Strategische Grundsätze werden etwa über herrschende Theorien hergeleitet. So führt die Interpreta­tion der Erfahrungskurve zur These der Programmkonzentration, d. h. derBeschnei- dung des Programms auf Marktführerpro- dukte, und die Markowitz-Theorie >>> Programmpolitik


Gemeinkosten - Bankkostenarten, die im Rahmen der Kostenstellenrechnung und der Stückkalkulation - anders als die Einzelkosten - nicht unmittelbar oder direkt Hauptkostenstellen (Leistungsabteilungen der Bank) oder Kostenträgern (einzelne Bankleistungen), zugerechnet werden können, weil sie die einzelnen Kalkulationsobjekte sehr unterschiedlich und ungleichmässig beanspruchen. Vielmehr muss eine Umlage dieser Kosten auf die Kostenstellen oder Kostenträger nach einem plausiblen, sinnvollen Verteilungsschlüssel erfolgen (Kosten- und Erlöszurechnung). Gerade in Banken ist der Anteil der Gemeinkosren an den Gesamtkosten hoch, sodass Kostenschlüsselungen stets fragwürdig >>> Gemeinkosten


Grenzrate der Substitution - Differentialquotient, der die Menge eines Gutes B angibt, auf die ein Nachfrager ver­zichten muß, um durch eine entsprechende Erhöhung der Nachfragemenge des Gutes A denselben Nutzen wie bei unveränderten Nachfragemengen bezüglich A und B zu er­zielen. Es handelt >>> Grenzrate der Substitution



08. 09. 2025

Währung - Die in einem Land gesetzlich anerkannten Zahlungsmittel. Im weiteren Sinne: die gesetzliche Ordnung des Geldwesens. Bundesbank. 1. siehe >>> Währung


Investitionsgüter-Marketing - Bei Investitionsgütern handelt es sich um Leistungen, die von Organisationen mit dem Ziel beschafft werden, diese zur Erstellung eigener Produkte zu verwenden. Die Abgrenzung von Konsum- und Investitionsgütern erfolgt damit im wesentlichen anhand der Merkmale Nachfrager und Verwendungszweck. Während es sich bei den Kunden im Konsumgüterbereich um Endabnehmer handelt, sind dies im Investitionsgüter-Marketing Organisationen wie Industrieunternehmen, Verbände oder öffentliche Verwaltungen. Darüber hinaus dient das Investitionsgut nicht dem Konsum, sondern wird im eigenen Leistungserstel-lungsprozeß des Kunden eingesetzt. Wenn auch der Grundgedanke der marktorientierten Unternehmensführung für den Konsum- und Investitionsgüterbereich derselbe ist, so ergibt sich aus dieser Abgrenzung doch eine Reihe von Besonderheiten, die eine eigenständige Betrachtung des Investitionsgüter-Marketing rechtfertigen. Zu diesen Besonderheiten zählen die über mehrere Marktstufen abgeleitete Nachfrage, das organisationale Beschaffungsverhalten sowie die häufig langfristig angelegten, interaktiven Geschäftsbeziehungen. Die Nachfrage von Organisationen resultiert aus der Nachfrage nachgelagerter Marktstufen. Dieser wesentliche Unterschied zum Konsumgüter-Marketing ist sowohl für die Beurteilung des Entscheidungsverhaltens von Unternehmenskunden als auch für die Prognose der Absatzentwicklung von Investitionsgütern von entscheidender Bedeutung. Da Investitionsgüterkunden sich auf einem eigenen Markt behaupten müssen, wird sich das Entscheidungsverhalten stets an der Frage orientieren, ob die angebotene Leistung in der Lage ist, die eigene Wettbewerbssituation zu verbessern. Der zu kommunizierende, zentrale Nutzenvorteil eines Produktes besteht somit in dessen Fähigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit des Kunden aufrechtzuerhalten bzw. auszubauen. Die nachgelagerten Marktstufen sind ebenso bei der Prognose der Absatzentwicklung zu berücksichtigen. Da Investitionsgüter der Leistungserstellung dienen, ergibt sich der Bedarf des Kunden letztlich aus der Nachfrage nach dessen eigenen Produkten. Veränderungen auf nachgelagerten Marktstufen können sich unmittelbar auf die Nachfrage nach Investitionsgütern auswirken, z. B. auf den Bedarf an Komponenten, oder sich zeitverzögert bemerkbar machen, z. B. durch die zeitliche Hinausschiebung von Ersatzbeschaffungen bei Produktionsanlagen. Das organisationale Beschafffungsverhalten ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich häufig um einen formalisierten Kaufprozeß handelt. Dieser umfaßt unterschiedliche Phasen, die von der Bedarfserkennung über die Angebotserstellung bis hin zum Kaufabschluß reichen. Seitens des Kunden sind an dem Prozeß mehrere Personen beteiligt, die das sog. Buying Center bilden. Dieses ist vielfach als gedankliches Konstrukt zu bezeichnen und wird nur in wenigen Fällen als institutionalisierte Gruppe in Erscheinung treten. Für das Unternehmen ist es von größter Bedeutung, detaillierte Informationen über >>> Investitionsgüter-Marketing


Konnossement - Dokument, mit dem der Empfang der vom Reeder zur Beförderung im Seeverkehr übernommenen Ware bestätigt wird. Es enthält die Verpflichtung des Reeders zur Auslieferung der Ware an den berechtigten Inhaber des Konnossements. Das Konnossement ist ein Traditionspapier, d. h., es hat für den Empfänger die gleiche Wirkung wie die Übergabe der Ware. vom Verfrachter oder von einem anderen Vertreter des Reeders ausgestelltes Dokument , das dem Ablader die Annahme der Güter bescheinigt mit der Verpflichtung, dem legitimierten Inhaber des Konnossement die Ladung auszuhändigen. Somit >>> Konnossement



07. 09. 2025

Preisstrategie - Eine Preisstrategie ist ein an den langfristigen Unternehmens- und Marketingzielen (z.B. Maximierung des Gewinnbarwerts über den Planungshorizont) ausgerichtetes Handlungskonzept im Bereich der   Preispolitik, das die Festlegung der Preishöhe eines Produkts, deren (zeitliche) Veränderung sowie die Ausgestaltung von  Preissystemen betrifft. Preisstrategien sind normative Empfehlungen auf Grundlage von Erfahrungswissen oder analytischen Überlegungen, um ein optimales Agieren eines Un­ternehmens in bestimmten Markt- und Wettbewerbskonstellationen im Bereich der Preissetzung zu ge­währleisten. Zu den verschiedenen Preisstrategien siehe  Preispolitik, Kapitel 3 (mit Literaturangaben).. Strategisches Preismanagement als zuneh­mend wichtiger werdender Bereich der Preispolitik ist durch zwei Aspekte ge­kennzeichnet: zum einen durch eine klare Grundsatzentscheidung über die Preispo­sitionierung des Produktes und zum anderen durch eine langfristige Betrachtung, die idea­lerweise alle Perioden des Planungszeitrau­mes einschließt. Bei der Entscheidung über die Preisposi­tionierung ist zu berücksichtigen, dass der Kunde den Preis nicht isoliert sieht, sondern seine Kaufentscheidung typischerweise an­hand einer Abwägung von Nutzen und Preis trifft. Ausgangspunkt der strategischen Preisentscheidung ist deshalb der vom Kun­den wahrgenommene Nutzen. Hier gibt es zwei idealtypische Optionen: Das Unternehmen kann dem Kunden ei­nen höheren wahrgenommenen Nutzen bieten, was mit Hilfe der unterschiedlich­sten Marketing-Mix-Instrumente bzw. Wettbewerbsparameter zu realisieren ist. Dann wird sich am Markt auch ein höherer Preis durchsetzen lassen, d. h. die Kunden werden bereit sein, mehr zu zahlen als für Konkurrenzprodukte. Das Unternehmen bietet dem Kunden den gleichen wahrgenommenen Nutzen wie die Konkurrenz. Die Realisierung eines im Vergleich zur Konkurrenz höheren Preises ist dann jedoch illusorisch. Das Unternehmen befindet sich im harten Preiswettbewerb. Wettbewerbsvorteile können bei dieser Strategiealternative nur über eine günstigere Kostenposition ge­schaffenwerden. Die Auswahl von Zielsegmenten und die Po­sitionierung im wettbewerblichen Umfeld können bei bewussterNutzungdieser Optio­nen sehr wirkungsvoll gesteuert werden. Darüber hinaus hat die der Preisstrategie zu­grundeliegende langfristige Betrachtung konkrete Auswirkungen auf die Preisbe­stimmung in den einzelnen Perioden. Zielsetzung ist die langfristige Gewinnmaxi­mierung über alle Perioden bzw. die Kapital­wertmaximierung. Bei der Preisfestsetzung für die einzelnen Perioden ist zu berücksich­tigen, dass der Preis der aktuellen Periode auch die Absatz- und Kostengegebenheiten und damit die Preise in zukünftigen Perioden beeinflussen kann, über Rückkopplungen selbst aber wiederum von den Preisen der zu­künftigen Periode abhängt. Die wichtigsten dieser periodenübergreifenden Determi­nanten sind: Lebenszyklus: Die Preiselastizität ändert sich im Verlauf des Lebenszyklus, >>> Preisstrategie


Länderrisiko - Besondere Form des Kreditrisikos bei Auslandskrediten. Es besteht darin, dass ein Land aus Devisenmangel oder aus politischen Gründen Zahlungen an ausländische Gläubiger nicht mehr zuläßt, auch wenn das kreditnehmende Unternehmen selbst finanziell gesund ist. siehe   politisches Risiko. Gefahr, daß Kapital- oder Kapitaldienstzahlungen von Schuldnern eines Landes wegen Transferschwierigkeiten durch hoheitliche Maßnahmen des ausländischen Staates verhindert werden. Das Länderrisiko, das dem Ausfallrisiko zugeordnet wird, spielt insbesondere im Kreditgeschäft der Banken eine wichtige Rolle und besteht aus >>> Länderrisiko


Diskontsatz - Zinssatz, den die Deutsche Bundesbank beim Ankauf von Wechseln berechnet. Er ist die Grundlage für den Zinssatz, den die Banken ihren Kunden beim Ankauf von Wechseln in Rechnung stellen. Der Diskontsatz wird jeweils vom Zentralbankrat >>> Diskontsatz



06. 09. 2025

Termingeschäfte - Waren-, Devisen- und Effektengeschäfte, bei denen die Lieferung bzw. Abnahme und Bezahlung der gehandelten >>> Termingeschäfte


Gewinn- und Verlustrechnung - (profit and loss account, income statement) Die Gewinn- und Verlustrechnung, auch Ergebnisrechnung genannt, ist ein Teil des Jahresabschlusses. Sie zeigt die Aufwendungen und Erträge des abgelaufenen Geschäftsjahres. Der Saldo zwischen Erträgen und Aufwendungen ist der Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag. Der Bilanzgewinn oder Bilanzverlust ergibt sich, wenn auch die Zuführungen und Auflösungen von Rücklagen sowie der Gewinnvortrag oder Verlustvortrag berücksichtigt werden. Kapitalgesellschaften müssen zusammen mit der Bilanz eine Gewinn- >>> Gewinn- und Verlustrechnung


Leistung - In der Wirtschaftssoziologie: Performance, achievement, der Prozess des Leistens bzw. das Ergebnis in einer bestimmten Tätigkeit, z.B. beim Autofahren, Aufsatzschreiben. >>> Leistung