Das Wirtschaftslexikon
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Unsere neuesten Artikel sind :
25. 04. 2025
Kommissionär - (Handelsbetriebslehre) ist ein selbstständiger Gewerbetreibender, der in seinem eigenen Namen für die Rechnung seines Auftraggebers den Kauf oder Verkauf von Waren tätigt (§§ 383 ff. HGB). Der Kommissionär hat zwar die Risiken zu tragen, die sich aus dem Kommissionärsvertrag gegenüber dem Kunden ergeben (Aussenverhältnis). Der Auftraggeber hat jedoch im Innenverhältnis für die Risiken aufzukommen, die Absatz, Garantie, Gewährleistung, Kreditierung etc. betreffen. Er ist wie gegenüber Handelsvertretern und Handelsmaklern auch Kommissionären gegenüber >>> Kommissionär
KMU - (A)Abk. für Kleine und Mittlere Unternehmen; siehe auch Mittelstandsökonomie, Tabelle und die dort angegebene Literatur. (B) (österreichische Definition), Abk. für kleine und mittlere Unternehmen; die Auslegung dieses Begriffes orientiert sich an der Empfehlung der Kommission vom
6. Mai 2003 betreffend die Definition von Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen (2003/361/EG), die >>> KMU
Optionsanleihe - Anleihe mit Zusatzrechten. Der Inhaber hat innerhalb einer festgesetzten Frist ein Recht (Option) auf Bezug von Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren in einem bestimmten, vor Ausgabe der Optionsanleihe festgelegten Verhältnis zum Nennwert der Schuldverschreibung.
Anleihe, die neben den üblichen Gläubigerrechten in Form von Zins- und Rückzahlung das Recht gewährt, eine bestimmte Anzahl von Aktien (Stock Warrant Bond) oder Anleihen (Bond Warrant) zu einem bereits bei der Emission fixierten Kurs und Zeitpunkt zu erwerben. Im Gegensatz zur Wandelanleihe geht das durch die Anleihe verbriefte Gläubigerrecht bei Ausübung des Optionsrechts nicht unter, sondern bleibt weiterhin >>> Optionsanleihe
24. 04. 2025
Kommunikationsnetze - beinhalten die Gesamtheit der Kommunikationsendgeräte,derÜbertragungsinstallationen sowie die Vermittlungseinrichtungen für mediale Kommunikationsprozesse (Telekommunikationstechniken). Für die wichtigsten Telekommunikationsdienste werden durch die Deutsche Bundespost öffentliche Kommunikationsnetze betrieben (z.B. Fernsprech-, Telex-, Datex-L-/-P-/-PII- Netz), auf denen z.T. mehrere simultane Dienstarten realisiert werden (z.B. Fernsprech-, Bildschirmtext-, Telefax- und Datenfernübertragungsdienste auf dem Fernsprechnetz). Neben diesen öffentlichen Kommunikationsnetzen bestehen private Kommunikationsnetze (z.B. Local Area Network (LAN), Private Branch Exchange (PBX)) für verschiedene Kommunikationsdienste (z.B. Fernsprechen, Datenfernübertragung, Teletex). Uber eine Vermittlungseinrichtung (Hauptstelle) wird der netzinterne Informationsaustausch sowie der Zugriff auf die Hauptanschlußleitung zu externen bzw. öffentlichen Kommunikationsnetzen gesteuert. Digitale Nebenstellenanlagen (Compu- terized Private Automatic Branch Exchange, PABX) mit einer schmalbandigen Netzstruktur ermöglichen eine interne, kombinierte Übermittlung von Text- und Sprach- informationen sowie Daten. Die Innovationen im Bereich der Digitaltechnik ermöglichen die Umwandlung jeder Informationsart in digitale Signale, deren Übertragung auf einem einheitlichen Lei
>>> Kommunikationsnetze
Werkvertrag - ist ein gegenseitiger Vertrag, durch den sich der Unternehmer zur Herstellung des versprochenen Werks und der Besteller zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung >>> Werkvertrag
Devisen - Forderungen und Guthaben in fremder Währung. Devisenkurs; Sorten.
Bezeichnung für Forderungen/Guthaben, die auf ausländische Währungseinheiten lauten. Gegenstand des Devisenhandels sind die Fremdwährungsguthaben auf Bankkonten. >>> Devisen
23. 04. 2025
Währung - Die in einem Land gesetzlich anerkannten Zahlungsmittel. Im weiteren Sinne: die gesetzliche Ordnung des Geldwesens. Bundesbank.
1. siehe >>> Währung
Zertifizierung - Prüfung bestimmter festgelegter Qualitötseigenschaften durch einen Dritten. So kann bspw. die Echtheit einer elektronischen Unterschrift o. ö. zertifiziert werden, im Finanzwesen spez. Zertifizierung B. die Güte einer Ratingerstellung bzw. -agentur.
(allgemeine Charkterisierung). Durch eine Zertifizierung werden die Anforderungen der Kunden durch einen unabhängigen und anerkannten Dritten gleichsam stellvertretend geprüft. Das Zertifikat sagt aus, dass die in einem >>> Zertifizierung
Finanzkapital - In der Wirtschaftssoziologie: Finanzkapitalismus
in der Wirtschaftswissenschaft >>> Finanzkapital
22. 04. 2025
Kybernetik - In der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung für die wissenschaftliche Beschäftigung mit selbstregulierenden Systemen. Diese Systeme besitzen die Eigenschaft, durch Rückkopplungsvorgänge bestimmte Gleichgewichtszustände gegenüber äusseren Einflüssen aufrecht zu erhalten oder darüber hinaus durch Selbstorganisation ihre Struktur und Anpassungsfähigkeit zu erhöhen, zu lernen, sich zu entwickeln, sich selbst zu reproduzieren. Die Kybernetik übergreift verschiedene Disziplinen, u.a. Biologie, Medizin, Psychologie, Pädagogik, >>> Kybernetik
Hypothekenbanken - Private Spezialbanken, die ausschließlich oder vorwiegend langfristige Kredite gegen Grundpfandrechte
Kreditinstitute in der Rechtsform der Aktiengesellschaft >>> Hypothekenbanken
Deutsche Bundesbank - Siehe auch: Bundesbank
durch das Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26.7.1957 errichtete Zentralbank der Bundesrepublik. Ist bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Organe der D. sind:
1. Zentralbankrat, zuständig für Währungs- und Kreditpolitik sowie Satzung der D., verfügt über Weisungsrecht gegenüber Direktorium und Vorständen der Landeszentralbanken ;
2. Direktorium, bestehend aus Präsident, Vizepräsident und fünf weiteren Mitgliedern, verantwortlich für >>> Deutsche Bundesbank
21. 04. 2025
Budget - In der Gesundheitswirtschaft: budgetDurch ein Budget wird eine Obergrenze für die von Leistungserbringern (z.B. Vertragsärzte, Krankenhäuser) insgesamt veranlassten Ausgaben festgelegt. Zum Teil wurden Budgets mit Regressregelungen verknüpft. So waren z.B. bis zur Abschaffung des Arznei- und Heilmittelbudgets durch das Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz die Kassenärztlichen Vereinigungen mittels eines Kollektivregresses verpflichtet, den das Budget überschreitenden Betrag den Krankenkassen zu erstatten. In den 90er-Jahren waren Budgets ein gängiges Instrument der Politik zur Kostendämpfung, allerdings wurde das von den gesetzlichen Krankenkassen lange geforderte Globalbudget als Obergrenze für alle Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) politisch nie umgesetzt. Mit dem Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz wurde für einen wichtigen Ausgabenbereich der GKV das Instrument der Budgetierung aufgegeben und durch Zielvereinbarungen ersetzt. Zum 1. Juli 2003 sind durch Entscheidung des erweiterten Bewertungsausschusses auch die Praxisbudgets im Rahmen der vertragsärztlichen Vergütung abgeschafft worden. Mit dem GKV-Modernisierungsgesetz vorbereitet und zum 1. April 2007 durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz weiterentwickelt, wird durch eine grundlegende Reform der vertragsärztlichen Vergütung das bisher budgetierte Finanzvolumen für ärztliche Leistungen von der Steigerung der Grundlohnsumme abgekoppelt und das bisher von floatenden Punktwerten geprägte Honorarsystem abgelöst durch eine Euro-Gebührenordnung. Die noch andauernde Budgetierung im Rahmen der >>> Budget
Preisstrategie - Eine Preisstrategie ist ein an den langfristigen Unternehmens- und Marketingzielen (z.B. Maximierung des Gewinnbarwerts über den Planungshorizont) ausgerichtetes Handlungskonzept im Bereich der Preispolitik, das die Festlegung der Preishöhe eines Produkts, deren (zeitliche) Veränderung sowie die Ausgestaltung von Preissystemen betrifft. Preisstrategien sind normative Empfehlungen auf Grundlage von Erfahrungswissen oder analytischen Überlegungen, um ein optimales Agieren eines Unternehmens in bestimmten Markt- und Wettbewerbskonstellationen im Bereich der Preissetzung zu gewährleisten. Zu den verschiedenen Preisstrategien siehe Preispolitik, Kapitel 3 (mit Literaturangaben)..
Strategisches Preismanagement als zunehmend wichtiger werdender Bereich der Preispolitik ist durch zwei Aspekte gekennzeichnet: zum einen durch eine klare Grundsatzentscheidung über die Preispositionierung des Produktes und zum anderen durch eine langfristige Betrachtung, die idealerweise alle Perioden des Planungszeitraumes einschließt. Bei der Entscheidung über die Preispositionierung ist zu berücksichtigen, dass der Kunde den Preis nicht isoliert sieht, sondern seine Kaufentscheidung typischerweise anhand einer Abwägung von Nutzen und Preis trifft. Ausgangspunkt der strategischen Preisentscheidung ist deshalb der vom Kunden wahrgenommene Nutzen. Hier gibt es zwei idealtypische Optionen: Das Unternehmen kann dem Kunden einen höheren wahrgenommenen Nutzen bieten, was mit Hilfe der unterschiedlichsten Marketing-Mix-Instrumente bzw. Wettbewerbsparameter zu realisieren ist. Dann wird sich am Markt auch ein höherer Preis durchsetzen lassen, d. h. die Kunden werden bereit sein, mehr zu zahlen als für Konkurrenzprodukte. Das Unternehmen bietet dem Kunden den gleichen wahrgenommenen Nutzen wie die Konkurrenz. Die Realisierung eines im Vergleich zur Konkurrenz höheren Preises ist dann jedoch illusorisch. Das Unternehmen befindet sich im harten Preiswettbewerb. Wettbewerbsvorteile können bei dieser Strategiealternative nur über eine günstigere Kostenposition geschaffenwerden. Die Auswahl von Zielsegmenten und die Positionierung im wettbewerblichen Umfeld können bei bewussterNutzungdieser Optionen sehr wirkungsvoll gesteuert werden. Darüber hinaus hat die der Preisstrategie zugrundeliegende langfristige Betrachtung konkrete Auswirkungen auf die Preisbestimmung in den einzelnen Perioden. Zielsetzung ist die langfristige Gewinnmaximierung über alle Perioden bzw. die Kapitalwertmaximierung. Bei der Preisfestsetzung für die einzelnen Perioden ist zu berücksichtigen, dass der Preis der aktuellen Periode auch die Absatz- und Kostengegebenheiten und damit die Preise in zukünftigen Perioden beeinflussen kann, über Rückkopplungen selbst aber wiederum von den Preisen der zukünftigen Periode abhängt. Die wichtigsten dieser periodenübergreifenden Determinanten sind: Lebenszyklus: Die Preiselastizität ändert sich im Verlauf des Lebenszyklus, >>> Preisstrategie
Direktvertrieb - Banking by Mail, Banking by Phone.
kennzeichnet in klassischer, institutioneller Abgrenzung eine Distributionsform, mit deren Hilfe Waren- und Dienstleistungen ohne die Einschaltung von Absatzmittlern direkt an potentielle Kunden abgesetzt werden (Vertriebswegepolitik) sollen. Aus Anbietersicht wichtiges Merkmal dieser sog. direkten Absatzsysteme ist die unmittelbare Geschäftsbeziehung zwischen Anbieter und Nachfrager. Die Begriffsabgrenzung ist aber nicht einheitlich und kann auch andere Merkmale heranziehen. Die Abb. zeigt in Anlehnung an Engelhardt/Witte verschiedene Möglichkeiten. Bei enger Auslegung und vorsichtigen Schätzungen beträgt der Umsatz der im Konsumgütersektor auf diesem Vertriebsweg abgesetzten Waren ca. 27 Mrd. EUR, zzgl. ca. 162 Mrd. EUR aus klassischem Vertreterverkauf im Dienstleistungsbereich.
Mit Hilfe des Direktvertriebs werden Waren- und Dienstleistungen an Dritte durch Außendienstmitarbeiter (ADM) vorwiegend im persönlichen Verkauf bzw. im Wege des Telefonverkaufs abgesetzt (Direktvertrieb im funktionalen Sinne). Die Warenpräsentation erfolgt anhand von Originalen oder Mustern, in jüngster Zeit aber auch durch Einsatz elektronischer Medien (Computer Aided Selling). Der Verkauf ist hauptsächlich anbieterinitiiert und findet mit oder ohne Terminvereinbarung überwiegend in der Wohnung der Zielpersonen (Einzelpersonen oder Gruppen) oder auf der Straße statt (Straßenhandel, Heimdienst). Die Erscheinungsformen des Direktvertriebs sind nicht homogen. Diese Heterogenität resultiert aus dem Bemühen direktvertreibender Unternehmen, die quantitative und qualitative Ausgestaltung der Instrumente dem typischen Nachfrageverhalten der angesprochenen Nachfragersegmente anzupassen. In dieser individuellen Anpassung liegt das akquisitorische Potential des Direktvertriebs begründet: Wegen des unmittelbaren Kundenkontaktes eignet sich diese Vertriebsform in hohem Maße für präferenzpolitische Aktivitäten. Die Grundlage des strategisch ausgerichteten Direktmarketingkonzepts bilden einerseits die Ziele und Möglichkeiten des Anbieters, andererseits die Wettbewerbsbedingungen auf dem zu bearbeitenden Markt und das Nachfrageverhalten der anvisierten Zielgruppe. Weitere Einflußfaktoren, die letztlich die operative Ausgestaltung des absatzpolitischen Instrumentariums bestimmen, sind: - die Struktur des angebotenen Sortiments, - der Vorbereitungsgrad der Kaufverhand- lungsphase und - die angestrebte Stabilität der Kundenbeziehung. Auf dem Wege des Direktvertriebs lassen sich prinzipiell alle Waren und Dienstleistungen absetzen; wegen der intensiven Kundenkontakte ist der Direktvertrieb jedoch besonders für beratungsbedürftige Produkte geeignet. Im Investitionsgütermarketing stellt der Direktvertrieb den Regelfall dar. Die Tab. gibt einen Eindruck von der branchenspezifischen Bedeutung des Direktvertriebs im Konsumgüterbereich.
Die ursprünglich dominierenden Aspekte des Direktvertriebs sind mit zunehmend vergrößertem Wohlstand und verbesserten Angebotsformen des Handels in den Hintergrund gedrängt worden. Früher standen Gesichtspunkte wie die „Versorgung der Bevölkerung“ oder die „Einführung von Innovationen“ (Staubsauger, Waschmaschinen und Kühlschränke) im Vordergrund der Überlegungen. Heute sind es eher Bequem- lichkeits- und Zeitersparnisaspekte. Rechtlich betrachtet handelt es sich >>> Direktvertrieb
20. 04. 2025
Wandelanleihe - (Convertible Bond). Neben den normalen Gläubigerrechten — Zinszahlung und Rückzahlung — wird dem Anleger ein zusätzliches Recht auf Umtausch der Anleihe in Aktien gewährt. Durch das Umtauschrecht wird aus dem ursprünglichen Gläubigerverhältnis ein Beteiligungsverhältnis, da das mit der Wandelanleihe aufgenommene Fremdkapital in Eigenkapital (siehe Aktien und Aktienarten) umgewandelt wird. Die Emission >>> Wandelanleihe
Vergleich - Bezeichnet sowohl die Vereinbarung zwischen Gläubigern und Schuldner bei Insolvenz des Schuldners zur Abwendung eines Konkurses (geregelt in der Vergleichsordnung) als auch die Beilegung einer Rechtsstreitigkeit durch gegenseitiges Nachgeben.
gegenseitiger Vertrag, durch den >>> Vergleich
Differenzierungsstrategie - Grundgedanke der Differenzierungsstrategie als Basisvariante der Wettbewerbsstrategie ist die Schaffung eines Wettbewerbsvorteils, der es dem Unternehmen ermöglicht, sich deutlich von seinen Konkurrenten abzuheben. Mögliche Ansatzpunkte einer Differenzierungsstrategie sind Image (z. B. Mercedes Benz), Technologie (z.B. Sony), >>> Differenzierungsstrategie
19. 04. 2025
Personalbeschaffung - Gewinnung und Einstellung der von der Bank nach Qualität und Quantität benötigten Mitarbeiter von aussen (externe Personalbeschaffung) oder innen (interne Personalbeschaffung). Grundlage: Personalbedarfsprognose, -beschaffungsplanung.
Die Personalbeschaffung als Teil der Personalplanung zielt auf eine quantitative und qualitative Bereitstellung von benötigtem Personal ab. Personalbeschaffungsbedarf liegt vor, wenn der für die Zukunft ermittelte Bedarf an Arbeitskräften den aktuellen Personalbestand überschreitet. Der Planungsprozess umfasst zunächst eine quantitative Bedarfs- und Bestandsplanung. Aus diesen >>> Personalbeschaffung
Controller - Aufgabenträger des Controlling in Banken. >>> Controller
Befragung - In der Wirtschaftssoziologie: Umfrage, Untersuchung insbesonders von Einstellungen und Meinungen in einer Bevölkerung mit Hilfe des Interviews.
Befragungen sind das am häufigsten angewandte Erhebungsinstrument. Probanden geben unmittelbar selbst Auskunft über die interessierenden Sachverhalte. Die unterschiedlichen Arten der Befragung lassen sich differenzieren nach der Art der Kommunikation (schriftlich (Fragebogen), mündlich, telefonisch, online), dem Grad der Standardisierung (freies Interview vs. standardisierter Fragenkatalog), der Zahl der gleichzeitig befragten Personen (Einzelinterview vs. Gruppeninterview), der Häufigkeit der Befragung (einmalig vs. mehrmalig) und dem Gegenstand der Befragung (Einthemenbefragung vs. Mehrthemenbefragung/Omnibusbefragung). Siehe auch Marktforschungsmethoden und Marktforschung, jeweils mit Literaturangaben.
Unter demBegriff Befragung werden mehrere Erhebungsmethoden der Primärforschung zusammengefaßt, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass die Auskunftsperson durch verbale und andere Stimuli (schriftliche Fragen, Bildvorlagen, Produkte etc.) zu Aussagen über den Untersuchungsgegenstand veranlaßt werden. Befragungsmethoden können nach dem Standardisierungsgrad, nach der Art der Fragestellung, nach der Kommunikationsform, nach dem Befragungsgegenstand, nach dem Befragtenkreis und nach der Befragungshäufigkeit eingeteilt werden. Der Standardisierungsgrad einer Befragung bringt zum Ausdruck, inwieweit Wortlaut und Reihenfolge der Fragen festgelegt sind. Im Extremfall einer vollständig standardisierten Befragung liegt ein strikt einzuhaltender Fragebogen vor, in dem die Formulierung, die Reihenfolge, die Anzahl der Fragen und die Antwortmöglichkeiten vollständig vorgegeben sind. Weitere Regelungen betreffen das Interviewerverhalten. Der Vorteil standardisierter Befragung liegt in der Vollständigkeit der Antworten, in der leichten Quantifizierbarkeit der Ergebnisse und in der hohen Zuverlässigkeit (Reliabilität), da der Interviewer keine Fragen hinzufügen und die Fragenformulierung und -reihenfolge nicht ändern kann (Interviewereinfluß). Einschränkungen können sich mitunter hinsichtlich der Gültigkeit (Validität) ergeben, wenn die Fragestellung und die Antwortvorgabe nicht die wahre Situation der Befragten erfaßt. Bei teil- bzw. nichtstandardisierten Befragungen liegt im ersten Fall nur ein Interviewerleitfaden vor, wobei die Reihenfolge und die Formulierung der Fragen von Fall zu Fall variiert. Im zweiten Fall ist nur ein Rahmenthema vorgegeben und dem Interviewer ist völlige Freiheit hinsichtlich der Abwicklung gegeben. Solche, auch als Tiefeninterviews bezeichnete Befragungen, sind v.a. in der Anfangsphase von Forschungsvorhaben wertvoll, wenn es um die Präzisierung des Untersuchungsgegenstandes geht, da hier die verschiedensten Aspekte beleuchtet werden können, und die freie Gesprächsführung die Auskunftsbereitschaft und Spontaneität der Befragten erhöht. Nachteilig sind die hohen Kosten und damit die geringe Anzahl der durchführbaren Interviews, der starke Interviewereinfluß und die geringe Reliabilität und Validität der Ergebnisse. Nach der Art der Fragestellung (Fragebogen) unterscheidet man die direkte Befragung, bei der ohne Umschweife der zu erforschende Sachverhalt ermittelt wird (z.B. „Wie alt sind Sie“?), sowie die indirekte Befragung mit den beiden Unterformen der psychologisch zweckmäßigen Frage- und Antwortformulierung sowie der projektiven Tests (Tests). Im ersten Fall versucht man, unwahre Angaben (z. B. Prestigeantworten) durch geschickte Gestaltung der Fragen und Antwortvorgaben zu vermeiden. Im zweiten Fall soll der Befragte durch Präsentation mehrdeutiger Stimuli (z.B. Bilder, die den Konsum einer Marke oder eine Einkaufssituation zeigen) in die Antworten seine Meinung, Werte oder Vorurteile hineinprojizieren, so dass auf diesem Wege Aussagen gewonnen werden, die bei direkter Fragestellung nicht zu erhalten sind, da der Befragte diese Antworten nicht geben kann oder geben will. Die drei Grundformen der Kommunikation sind die mündliche, die telefonische und die schriftliche Befragung. Daneben finden sich die Sonderformen der computergestützten Befragung. Alle drei Grundformen weisen spezifische >>> Befragung
18. 04. 2025
Bereitstellungsplanung - Die Bereitstellungsplanung hat als Teil der Produktionsplanung und -steuerung die Aufgabe, die in der Produktion benötigten Betriebsmittel, >>> Bereitstellungsplanung
Banknoten - 1. In ihren Ursprüngen schriftliches Zahlungsversprechen einer Bank, ohne den Charakter von Geld im heutigen Sinne zu haben. Von dem Charakter einer einlösbaren Forderung an die ausgebende Notenbank (»Zettelbank«) weiterentwickelt zum heutigen gesetzlichen Zahlungsmittel, das eine Forderung an die emittierende Zentralbank auf Einlösung in ein anderes Medium nicht mehr darstellt. 2. Kurzbezeichnung : Noten. Grösster Teil (neben den Geldmünzen) des Bargeldumlaufs in einer Volkswirtschaft. Von der (Zentral-) Notenbank ausgegebene Geldscheine, die heute alleiniges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel (Legaltender) darstellen. Das bedeutet, dass sie von jedermann zum (aufgedruckten) Nennwert in jeder Höhe zur Zahlung, Tilgung von Schuldverhältnissen usw. angenommen werden müssen (gesetzlicher Annahmezwang); Repudiation ist nicht zulässig bzw. führt zur Hinterlegung der zu zahlenden Summe bei Gericht. Banknoten sind daher definitives Geld. In früheren Jahren hatten >>> Banknoten
Deutsche Bundesbank - Siehe auch: Bundesbank
durch das Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26.7.1957 errichtete Zentralbank der Bundesrepublik. Ist bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Organe der D. sind:
1. Zentralbankrat, zuständig für Währungs- und Kreditpolitik sowie Satzung der D., verfügt über Weisungsrecht gegenüber Direktorium und Vorständen der Landeszentralbanken ;
2. Direktorium, bestehend aus Präsident, Vizepräsident und fünf weiteren Mitgliedern, verantwortlich für >>> Deutsche Bundesbank
17. 04. 2025
Imparitätsprinzip - (principle of prudence)
Gewinne dürfen erst nach Abschluss der Leistungserstellung und des Gefahrenüberganges ausgewiesen werden; Verluste sind dagegen bereits beim Abschluss darzustellen (Vorsichts prinzip).
für den Jahresabschluß >>> Imparitätsprinzip
Wahrscheinlichkeitsrechnung - In der Wirtschaftssoziologie: Gebiet der Mathematik und Statistik, das die Beziehung zwischen den Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen und Ereigniskomplexen in einem Ereignisraum untersucht. In der W., die durch A.N. Kolmogoroff axiomatisiert wurde, werden u.a. die Operationen der Addition der Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen ( „ die Ereignisse A oder B liegen vor “ ), der Multiplikation ( „ sowohl A als auch B liegen vor “ ), die Eigenschaften der Unabhängigkeit von Ereignissen und der Bedingtheit dargelegt. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist eine wichtige Grundlage der statistischen Theorie.
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung dient der Quantifizierung des möglichen Auftretens von Ereignissen. Grundmodell ist der Zufallsvorgang, das ist ein Vorgang, dessen Ergebnis im Voraus nicht feststeht. Jedem von endlich vielen möglichen Ergebnissen wird eine Zahl zwischen Null und Eins, seine Wahrscheinlichkeit, zugeordnet; die Wahrscheinlichkeiten aller Ergebnisse >>> Wahrscheinlichkeitsrechnung
Matrixorganisation - In der Wirtschaftssoziologie: Kennzeichen der Matrixorganisation ist die Verbindung des vertikal strukturierenden funktionalen oder Verrichtungsprinzips (Organisation, funktionale - hierarchische) mit dem horizontal strukturierenden divisionalen oder Sparten- oder Objektprinzip der Organisation. Letzteres nimmt die zeitlich begrenzten Projekte oder zeitlich unbegrenzten Produkte zum Ausgangspunkt der Abgrenzung von organisatorischen Einheiten (projekt- oder produktorientierte Organisation).
(A) (allgemeine Charakterisierung), Struktur, bei der die Dominanz einer Dimension bei der Aufgabengliederung aufgehoben und zwei oder mehrere Strukturkriterien gleichzeitig und gleichrangig (matrixartig) in Verbindung gebracht werden. Ziel der Matrixorganisation ist die Erhöhung der langfristigen Kontinuität und Flexibilität der Organisationsstruktur. Beispiele für Dimensionen sind Funktionen, Produkte, Region, Rang und Projekte. Siehe auch Organisation, Grundlagen (mit Literaturangaben). (B) (insbesondere in der Aufbauorganisation). Bei der Matrixorganisation werden die Organisationseinheiten unter gleichzeitiger Anwendung zweier Gliederungskriterien gebildet. Die Matrixorganisation ist eine Mehrlinienorganisation; als relevante Dimensionen kommen vor allem Funktionen und Objekte (Regionen, Produkte, Kunden, Märkte) in Betracht. Typischerweise bildet eine funktionale Orientierung die vertikale Dimension (Linieninstanz), während die objektorientierte Ausrichtung die horizontale Dimension (Matrixinstanz) darstellt. Es sind aber auch beliebige andere Kombinationen denkbar. Eine erhebliche Problematik der Matrixorganisation liegt in der klaren Abgrenzung der Entscheidungs-und Weisungsbefugnisse. Siehe auch Aufbauorganisation (mit Literaturangaben).
Als Gestaltungsvariante der Marketingor- ganisation ist die Matrixorganisation eine Weiterentwicklung des Projektmanagements >>> Matrixorganisation
16. 04. 2025
Kurssicherung - Maßnahme zum Schutz vor sog. Wechselkursrisiken im Zahlungsverkehr mit dem Ausland. Wechselkursrisiken bestehen darin, dass der € -Wert >>> Kurssicherung
Geldmarktpapiere - Kurzlaufende Wertpapiere (bis zu 90 Tagen), wie z. B. Schatzwechsel und Schatzanweisungen von Bund, Ländern, Bundespost und Bundesbahn, Vorratsstellenwechsel und Privatdiskonten, die der Geldmarktregulierung (Geldmarkt) >>> Geldmarktpapiere
Prognose - [s.a. Technological Forecasting] Das Ziel von Prognosen ist die Beschreibung zukünftig möglicher Untemehmungs-und Umweltzustände. Die Prognose baut auf vergangenheitsbezogenem Erfahrungsmaterial auf und projeziert es mittels eines zeitunabhängigen Kalküls in die Zukunft. Im Falle realtheoretisch fundierter Prognosen muss daher allgemeines Wissen in Form bestätigter Gesetzesaussagen vorliegen (vgl. Horväth, 1998, S. 389f.; Macharzina, 1999, S. 299).
Im Gegensatz hierzu ist Planung als systematisches, zukunftsbezogenes Durchdenken und Festlegen von Zielen sowie von Maßnahmen und Ressourceninput zur Zielerreichung zu verstehen (vgl. Pfohl, 1981, S. 16; Macharzina, 1999, S. 297f.). Wesentliches Merkmal des Planungsprozesses ist die Unsicherheit, d.h., die verfügbaren Informationen lassen keine eindeutigen Erwartungen zu. Auf Grund dieser Unsicherheit kommt der Prognose im Planungs-prozess große Bedeutung zu.
Gegenstand von Absatzprognosen im Rahmen des Marketing sind nach Meffert (2000) das Marktpotenzial, das Absatzpotenzial, das Marktvolumen, das Absatzvolumen sowie der Marktanteil. Grundsätzlich wird zwischen Entwicklungs- und Wirkungsprognosen differenziert.
Bei Entwicklungsprognosen werden die Wirkungen der einsetzbaren bzw. eingesetzten Instrumentalvariablen, z.B. des Marketinginstrumentariums (Marktinginstrumente) der eigenen Unternehmung oder des Wettbewerbs, nicht berücksichtigt. Wirkungsprognosen sollen dagegen die Wirkung >>> Prognose
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