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Das Wirtschaftslexikon

 

Wir bieten Ihnen hier ein einfach gehaltenes Wirtschaftslexikon an, welches jedoch durch umfassende und professionelle Informationen in dieser Form im Internet ein Novum darstellt.

Tausende Fachbegriffe aus der Welt der Wirtschaftswissenschaften sind hier auf engstem Raum kondensiert und von überall erreichbar: Betriebswirtschaft einfach erklärt, Kostenrechnung im Zusammenhang dargestellt, wissenschaftliche Begriffe im Kontext zu ähnlichen Begriffen erläutert.

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Unsere neuesten Artikel sind :


20. 11. 2024

Kurs-Gewinn-Verhältnis - Begriff aus dem Bereich der Aktienanalyse (wird engl, als Price-Earnings-Ratio >>> Kurs-Gewinn-Verhältnis


Markenartikel - Markenartikel sind Produkte bzw. Dienstleistungen, die auf Kundennutzen ausgerichtete unverwechsel­bare Leistungen standardisiert in gleichblei­bender Qualität offerieren. Im Gegensatz zum juristischen Terminus Warenzeichen (der Gesetzgeber spricht in diesem Zusam­menhang von „Markenwaren“) handelt es sich beim Markenartikel um einen absatz­wirtschaftlichen Begriff. Lange Zeit war die­ser auf die Herstellermarke beschränkt, die man mit Merkmalen wie gleichbleibender und hoher Produktqualität sowie Innova­tionskraft, Überallerhältlichkeit (Ubiquität), intensiven Werbeaufwendungen und hohem Bekanntheitsgrad (Markenbekanntheit, Verkehrsgeltung) verband. Heute empfiehlt es sich jedoch, den Begriff des Markenartikels umfassender und v. a. aus Kundensicht zu verstehen. Mit obiger Definition wird deutlich, dass der Markenartikelbegriff nicht nur Hersteller­marken, sondern auch Dienstleistungs­marken umfaßt. Es wird z. Z. kontrovers dis­kutiert, ob auch Handelsmarken als Markenartikel anzusehen sind. Gerade im Handels- und Dienstleistungsbereich sind zunehmend Versuche zu beobachten, Ange­bote zu standardisieren und komplette Lei­stungspakete als Markenartikel anzubieten. Unabhängig davon lassen sich Einzelmar­ken, Markengruppen und Firmenmarken differenzieren. Markengruppen und Fir­menmarken dienen häufig als Dachmarken für verschiedene Einzelprodukte (Mar­kenpolitik). Nach der Reichweite können regionale, nationale und internationale (bzw. Welt-) Marken unterschieden wer­den. Die Abb. gibt Beispiele für verschiedene Markenarten. Aus Konsumentensicht erleichtert der Mar­kenartikel die Identifikation unter konkur­rierenden Angeboten; er gibt dem Käufer die Sicherheit, eine erwartete Qualität auch tat­sächlich zu erhalten. Er minimiert auf einer Vertrauensbasis das Risiko, Fehlkäufe zu tätigen (Minimierung des perzipierten Be­schaffungsrisikos) und stellt ein Komplexitätsreduktionsangebot im Problemlösungs­prozeß der Kaufentscheidung dar (Markenwahlentscheidung). Die Markierung zum Markenartikel läßt sich aus Konsumen­tensicht als Qualitätsgarantie oder auch als Versicherung gegen Produktenttäuschun­gen auffassen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht werden teil­weise homogene Güter durch eine Mar­kierung zu Markenartikeln künstlich he- terogenisiert, monopolistische Bereiche geschaffen und Konsumentenrenten abge­schöpft. Markenartikel ermöglichen aber auch eine effiziente Identifizierung von Pro­dukten sowie eine Orientierung auf Märk­ten, sie erhöhen also die Markttransparenz und erfüllen eine Orientierungs- und Ordnungsfunktion. Der Markenartikel von Industrieunterneh­men zeichnet sich gegenüber anonymen Wa- ren dadurch >>> Markenartikel


Akkreditiv - Anweisung einer Bank an eine andere, im Auftrag ihres Kunden einem Dritten einen bestimmten Geldbetrag unter bestimmten Bedingungen auszuzahlen. Vor allem im Außenhandel gebräuchliche Zahlungsform. Die Auszahlung erfolgt nur nach Legitimationsprüfung (Bar-Akkreditiv) oder gegen Aushändigung der vom Auftraggeber gewünschten Dokumente (Dokumenten-Akkreditiv). Remboursgeschäft. siehe  Dokumentenakkreditiv (mit Literaturangaben). im Exportgeschäft als Sicherheit für den Lie­feranten gebräuchliche Anweisung des Käu­fers an eine Zahlstelle (meistens Bank), den Fakturenbetrag oder einen Teil davon an den Lieferanten, gewöhnlich gegen Warendo­kumente (Konossement, Fakturen, Ver­sicherungspolicen; Dokumente im in­ternationalen Warenverkehr), zu zahlen. Akkreditive können >>> Akkreditiv



19. 11. 2024

Besitz - In der Wirtschaftssoziologie: die Verfügungsgewalt über eine bestimmte appropriierte Chance (Gebrauch, Nutzung, Kontrolle von Sachen, Personen, Ämtern, Erfindungen u.a.) unbeschadet ihrer rechtlichen Bestimmungen (Eigentum). Diese „ >>> Besitz


Goldene Bankregel - Traditionelle Regel für die Liquiditätspolitik von Banken; danach soll die Fristigkeit der Anlagen einer Bank der Fristigkeit ihrer Mittel zur Refinanzierung >>> Goldene Bankregel


Bezugsrecht - Recht des Aktionärs, bei der Erhöhung des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft entsprechend seinem bisherigen Anteil berücksichtigt zu werden. Wird das Grundkapital z. Bezugsrecht um ein Drittel erhöht, erhält der Aktionär gegen Zahlung des Bezugspreises eine neue Aktie im Verhältnis 3:1 (zu den 3 alten eine neue Aktie). Da das Bezugsrecht nicht zum Bezug verpflichtet, können während der etwa dreiwöchigen Bezugsfrist Bezugsrechte an der Börse verkauft oder gekauft werden (Bezugsrechthandel). ist das Recht des   Aktionärs bei der ordentlichen   Kapitalerhöhung zum Bezug junger  Aktien, um der Verwässerung seines Mitgliedschaftsrechts >>> Bezugsrecht



18. 11. 2024

Geschäftsfähigkeit - Fähigkeit, sich durch Rechtsgeschäfte verpflichten zu können. Beschränkte Geschäftsfähigkeit besteht zwischen Vollendung des 7. und des 18. Lebensjahres. (Für >>> Geschäftsfähigkeit


Chargenfertigung - Sonderform der   Serienfertigung oder der  Sortenfertigung, bei der qualitative Unterschiede zwi­schen verschiedenen Fertigungslosen produktionsbedingt unvermeidlich sind. Eine Charge ist dabei die gemeinsam (z.B. in einem Schmelz- oder Brennofen) produzierte Menge. Trotz gleicher Fertigungsab­läufe kommt es durch wechselnde Produktionsbedingungen zu ungewollten Produktdifferenzierungen. Beispiele für >>> Chargenfertigung


Fixkosten - Kosten für die Bereitstellung der betrieblichen Infrastruktur, die unabhängig von der jeweiligen Aus­bringung bzw. Auslastung in konstanter Höhe pro Periode anfallen, z.B. kalkulatorische Abschreibun­gen oder Zinsen. >>> Fixkosten



17. 11. 2024

Nachfrage - In der Wirtschaftssoziologie: Angebot - Nachfrage In der Marketingtheorie wird - einem Vor­schlag E. Schäfers folgend - zwischen Be­dürfnis (Motiv), Bedarf, Nachfrage und Marktvolumen begrifflich i.S. einer logi­schen Folgekette differenziert. Die Nachfra­ge ergibt sich dabei, wenn ein bestimmter Be­darf angesichts verfügbarer Kaufkraft, eines attraktiven Angebotes und gebotener Dringlichkeit zu konkreten Beschaffungs­dispositionen >>> Nachfrage


Krise - In der Wirtschaftssoziologie: Krisis, „ Entscheidung “ , Wendepunkt, [1] allgemeine Bezeichnung für die plötzliche Zuspitzung oder das plötzliche Auftreten einer Problemsituation, die mit den herkömmlichen Problemlösungstechniken nicht bewältigt werden kann (z.B. „ Regierungsk. “ , Legitimitätsk.). [2] Wirtschaftsk., Bezeichnung >>> Krise


Akkreditiv - Anweisung einer Bank an eine andere, im Auftrag ihres Kunden einem Dritten einen bestimmten Geldbetrag unter bestimmten Bedingungen auszuzahlen. Vor allem im Außenhandel gebräuchliche Zahlungsform. Die Auszahlung erfolgt nur nach Legitimationsprüfung (Bar-Akkreditiv) oder gegen Aushändigung der vom Auftraggeber gewünschten Dokumente (Dokumenten-Akkreditiv). Remboursgeschäft. siehe  Dokumentenakkreditiv (mit Literaturangaben). im Exportgeschäft als Sicherheit für den Lie­feranten gebräuchliche Anweisung des Käu­fers an eine Zahlstelle (meistens Bank), den Fakturenbetrag oder einen Teil davon an den Lieferanten, gewöhnlich gegen Warendo­kumente (Konossement, Fakturen, Ver­sicherungspolicen; Dokumente im in­ternationalen Warenverkehr), zu zahlen. Akkreditive können >>> Akkreditiv



16. 11. 2024

Experiment - In der Wirtschaftssoziologie: planmässige Beobachtung bestimmter Sachverhalte und ihrer Veränderungen unter vom Forscher kontrollierten und variierten Bedingungen. Das Experiment unterscheidet sich u.a. dadurch von anderen Beobachtungsformen, dass die beobachteten Vorgänge durch den Forscher hervorgerufen, hergestellt werden. Der Ablauf des E.s ist jeweils in einem Versuchsplan festgelegt. (allgemeine Definition). Das Experiment ist eine Methode der empirischen Forschung, bei durch die systematische Veränderung einer Variable x, unter Konstanthaltung aller anderen Einflussfaktoren, der Einfluss von x auf eine Grösse y festgestellt werden soll. Man variiert bspw. bestimmte Arbeitsbedin­gungen wie Beleuchtung, Temperatur, Gruppengrösse usw. und beobachtet die damit zusammenhän­genden Änderungen in der Arbeitsleistung. Ein Experiment kann unter künstlichen Bedingungen in ei­nem Labor stattfinden oder unter Realitätsbedingungen als sog. Feldexperiment. Das grösste Problem ist die Einhaltung der Bedingung der Konstanthaltung aller anderen Einflussfaktoren ausser dem unter­suchten Einflussfaktor. (als   Marktforschungsmethode). Mittels Experimenten werden vermutete Ursache-Wirkungs‑Zusammenhänge unter kontrollierten Bedingungen überprüft. Das Wesen eines Marktforschungsexperiments besteht darin, dass eine unabhängige Variable (z.B. der Preis) verändert und die Auswirkung dieser Veränderung auf eine abhängige Variable (z.B. die Absatzmenge) gemessen wird. Tests sind Anwendungen von Experimenten im Rahmen der Marktforschung (Beispiele: Storetests, Werbewir­kungstests). Siehe auch  Marktforschungsmethoden und  Marktforschung, jeweils mit Literaturangaben. dient im Rahmen der Marktforschung der Überprüfung einer Kausalhypothese, wobei eine oder mehrere unabhängige Variable(n) (Experimentfaktor(en)) durch den Experi­mentator bei gleichzeitiger Kontrolle aller anderen Einflußfaktoren variiert werden, um die Wirkung der unabhängigen auf die ab­hängigein) Variable(n) messen zu können. Dieses Forschungsdesign dient mithin der Aufdeckung von Ursache-Wirkungsbezie­hungen und ist durch Vorliegen präziser Forschungsziele und die Kontrolle von Störfaktoren gekennzeichnet. Zumeist in­teressiert die Auswirkung von Marke­tingmaßnahmen (unterschiedliche Produkt­varianten, Verpackungsentwürfe, Preise, Werbespots etc.) auf das Kaufverhal­ten (Aufmerksamkeitswirkung, Erinne­rungswirkung, Einstellungen, Kaufabsich­ten, gekaufteMenge etc.), wobei Ergebnisfäl­schungen durch Störungen (Konkurrenz­maßnahmen, Wetter, Händlerempfehlungen usw.) ausgeschaltet werden sollen. Zur Kontrolle der Störfaktoren stehen ver­schiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die gebräuchlichste Lösung besteht darin, dass neben der Experimentgruppe eine Kontroll- gruppe eingeführt wird, die der Experiment­gruppe im Idealfall völlig gleicht. Die Experi­mentgruppe wird dem experimentellen Stimulus (sog. Treatment, z.B. einem neuen Werbespot) ausgesetzt, die Kontrollgruppe aber nicht (sie bekommt z.B. das übliche Werbefernsehprogramm vorgeführt). Das Experimentdesign hat demnach folgendes Aussehen: Die Logik dieses Designs liegt darin, dass man die Einflüsse der Störvariablen weder quanti­fizieren noch verhindern kann. Da Experi­ment- und Kontrollgruppe jedoch völlig gleich sind, schlagen sich Störgrößen >>> Experiment


Deregulierung - In der Wirtschaftssoziologie: Auflösung von kollektivvertraglichen, gesetzlichen oder sonstigen institutionalisierten Regelungen von sozialen Verhältnissen (z.B. Arbeitsverhältnissen, Verhältnissen sozialer Sicherung) zugunsten eines „ freien “ Verkehrs zwischen den unmittelbar Beteiligten. Die Deregulierung als politisches Programm (z.B. als „ Privatisierung “ öffentlicher Leistungen) baut auf die „ freien Kräfte des Marktes “ , die zu einer ökonomischen, effektiven Allokation der volkswirtschaftlichen Ressourcen führen sollen. umfasst die Vereinfachung, Verringerung und vollständige Aufhebung von rechtlichen Regelungen z.B. auf dem Europäischen Finanzmarkt mit dem Ziel der Angleichung der Regelungen in den einzel­nen Mitgliedsstaaten. Hierzu gehören beispielsweise die Niederlassungs- >>> Deregulierung


ECU - Abk. für European Currency Unit. 1. Abk. für: European Currency Unit. Seit 1979 die europäische Währungseinheit im Europäischen Währungssystem, die aus einem "Korb" aller Währungen der EG-Mitgliedsländer besteht. Gemäß offiziellem Leitkurs beträgt seit 8.10.1990 1 EUR = 0,48641 E. oder 1 E. = 2,05586 EUR. Es gelten seit 20.9.89 folgende Anteile: EUR 30,36%, Französischer Franc 19,0%, Pfund Sterling 12,60%, Holländischer Gulden 9,4%, >>> ECU



15. 11. 2024

Armut - In der Wirtschaftssoziologie: in den Sozialwissenschaften vieldeutig gebrauchter Begriff zur Beschreibung ökonomischer und/oder sozialer Randlagen. Es muss dabei unterschieden werden zwischen freiwilliger Armut - etwa des Franziskaner-Ordens - sowie absoluter Armut (auch Urarmut), die das physische Überlebensproblem kennzeichnet, und relativer A., die die wirtschaftliche Lage einer Person oder Gruppe, in der diese Person oder Gruppe den Lebensunterhalt, gemessen an einem gesellschaftlichen Mindestbedarf oder am Existenzminimum, nicht aus eigenen Kräften bestreiten kann, bezeichnet. Armut ist somit relativ zu dem, was in einer bestimmten Gesellschaft oder >>> Armut


Remote Ordering - Unter Remote Ordering werden verschiedene, v.a. durch neue Medien ermöglichte Formen des Ver­sandhandels zusammengefasst, bei der die Angebote an die Kunden mittels Katalog, Prospekt, Anzei­ge, elektronischer Medien oder auch durch Aussendienstmitarbeiter übermittelt werden (Vertriebs­wege, Neuere). Im Remote Ordering kann die Bestellung schriftlich, mündlich bzw. telefonisch erfolgen, aber auch mittels neuerer Bestellformen wie PC-gestützt (e-mail, WWW). Weiterhin sind zukünftige und tech­nisch gestützte Optionen des Remote Ordering hervorzuheben, wie (1) Home Scanning (Handscanner, anhand derer die Kunden durch Einscannen des Barcodes Bestellvorgänge auslösen), (2) Automatic >>> Remote Ordering


Werbebudgetierung - (1) Aufgaben: Werbebudgetierung umfasst drei Teilaufgaben: die Bestimmung des Werbebudget-Umfangs (Werbebudget) sowie seine sachliche und zeitliche Aufteilung auf die verschiedenen   Werbeträger. Damit werden wichtige Planungs- und Kontrollgrössen für Werbeaktivitäten fixiert. Die Optimierung der Werbebudgetierung verlangt eigentlich eine simultane Lösung der Teilaufgaben, weil diese nicht unabhängig sind, sondern sich wechselseitig beeinflussen. Es gibt hierzu auch theore­tisch Lösungen, die aber nicht praktikabel sind. In der Praxis wird daher sukzessiv entschieden. Zu­nächst wird der Umfang des Werbebudgets bestimmt, dann erfolgen die sachliche und zeitliche Vertei­lung der Mittel. (2) Methoden: Zur genauen Bestimmung des Werbebudget-Umfangs müsste der Zusammenhang zwi­schen den Werbeausgaben und den Werbezielen bekannt sein, d.h. die Werbewirkungsfunktion. Dieser Zusammenhang kann aber nur unter bestimmten Rahmenbedingungen und mit erheblichem Aufwand errechnet werden. In der Praxis sind daher heuristische Verfahren verbreitet, z.B. durch Orientierung am Umsatz (Prozentsatz vom Umsatz), an der Konkurrenz oder an der Verkaufseinheit (jeder Ver­kaufseinheit wird ein tragbarer Betrag für Werbezwecke zugewiesen). Die sachliche und zeitliche Aufteilung des Werbebudgets werden durch Kosten-Nutzen-Analysen so­wie durch operative und strategische Zielsetzungen beeinflusst. Siehe auch  Werbung und  Medienökonomie (jeweils mit Literaturangaben). Unter Werbebudget versteht man die im Rahmen der Werbeplanung festgelegte Gesamtheit aller veranschlagten Werbeaus­gaben für eine Planperiode. Der Budgetie­rungsprozeß umfaßt dabei drei interdepen- dente Teilentscheidungen: Bestimmung der Budgethöhe, Sachliche Verteilung des Werbebudgets, Zeitliche Verteilung des Werbebudgets (Werbedosierung). ad (1): Budgethöhe: Grundsätzlich muss sich die Höhe des not­wendigen Werbebudgets an den Werbe­zielen orientieren: Die gesetzten Ziele sollen mit geringstmöglichen Kosten erreicht wer­den. Folgende Faktoren beeinflussen daher die Budgethöhe: Welche Werbeobjekte (in welcher Pha­se des Lebenszyklus) sollen beworben werden? Welche Zielgruppen (mit welchen Merkmalen) sollen umworben werden? Welche Werbemittel (welche Gestal­tung bezüglich Größe, Farbe usw.) sind zur Zielerreichung notwendig ? Welche Werbeträger, wieviele Ein­schaltungen erscheinen zweckmäßig? Der Werbeetat muss auch mit den Budgets der übrigen Marketinginstrumente abge­stimmt werden (Budgetierung, Marketing-Mix). Zusätzlich sind die finanzielle Si­tuation des Unternehmens und Maßnahmen der Konkurrenten als Restriktionen zu be­rücksichtigen. Die Schwierigkeit einer Budgeterstellung unter ökonomischen Gesichtspunkten liegt v. a. darin, den Zusammenhang zwischen der Höhe der Werbeausgaben und der j eweiligen Wirkung auf den Umsatz zu bestimmen, d. h. exakte Werbewirkungsfunktionen fest­zustellen. Die Praxis behilft sich deshalb mit einfacheren und finanzielle Risiken vermei­denden Heuristiken: Bei der Umsatz- bzw. Gewinnanteilme­thode werden die Werbekosten als Pro­zentsatz vom vergangenen oder erwarte­ten Umsatz bzw. Gewinn geplant. Nach der Methode der Werbekosten je Verkaufseinheit wird jeder Produktein­heit ein bestimmter, kalkulatorisch trag­barer Betrag für Werbezwecke zugewie­sen. Bei der „All you can afford“ - Methode wird der Werbeetat anhand der finanziel­len Tragbarkeit, d. h. der vorhandenen fi­nanziellen Mittel, festgelegt. Mit diesen Verfahren ist es freilich nicht möglich, den Umsatz oder Gewinn durch Werbung gezielt zu beeinflussen, weil gerade diese Größen (direkt oder indirekt über die verfügbaren Mittel) die Höhe des Werbe­budgets bestimmen. Der (erhoffte) sachlogi- sche Zusammenhang, dass die Höhe des Um­satzes von den Werbeausgaben abhängt, wird damit umgekehrt. Andererseits zeigt sich in der Realität gerade in umsatzstarken Zeiten eine besondere Werberesonanz, weil dann viele potentiellen Kunden in der kauf­vorbereitenden Phase angetroffen werden. Insofern sind die umsatzbezogenen Verfah­ren v. a. zur zeitlichen Dosierung der Wer­bung (s.u.) durchaus logisch und ökono­misch. Bei der Konkurrenz-Paritäts-Methode ist die Gepflogenheit der Konkurrenten Aus­gangspunkt für die Bestimmung des Wer­bebudgets. Die Orientierung erfolgt meist an einem durchschnittlichen branchenüb­lichen Wert aus der Vergangenheit oder am sog.Share of voice (SoV), d.h. dem bisher gehaltenen eigenen Anteil an den statistisch ermittelbaren Werbeausgaben (meist den Mediaausgaben) aller Wettbe­werber am Markt. Im allgemeinen korre­liert dabei der SoV mit dem Marktanteil, so dass dieser zusammen mit den geschätz­ten Werbeetats einer Branche als Anhalts­punkt für die Budgethöhe herangezogen werden kann. Damit verbinden sich bei diesem Verfahren konkurrenzpolitische und zielbezogene Aspekte, weil bei Be­kanntheit der Marktanteils-SoV-Funktion abgeschätzt werden kann, welcher Werbeaufwand zur Erhöhung des Markt­anteils erforderlich ist (vgl. Abb.). Werbezielabhängige Methoden richten sich streng an der jeweiligen Aufgabe aus und versuchen, das vorgegebene Werbe­ziel mit geringstmöglichen Kosten zu er­reichen. Dazu sind drei Schritte notwendig: Das Werbeziel ist operational (meßbar) festzulegen, die Instrumente (Werbemittel, -träger) müssen zur Zielerreichung möglichst ein­deutigbestimmtwerden und deren Kosten sind zu bestimmen und zum W erbebudget aufzusummieren. Dieses Verfahren entspricht am ehesten den theoretischen und praktischen Anforderun­gen: Das W erbebudget wird aufgrund der ge­setzten Kommunikationsziele bestimmt. Dabei können die Stellung des Produktes auf dem Markt sowie die Position im Lebenszy­klus berücksichtigt werden. Über die erwähnten Verfahren hinaus exi­stieren theoretische Lösungsansätze: Der marginalanalytische Ansatz beruht auf dem Ziel, den Gewinn zu maximieren. Eine Unternehmung muss >>> Werbebudgetierung



14. 11. 2024

Preisstrategie - Eine Preisstrategie ist ein an den langfristigen Unternehmens- und Marketingzielen (z.B. Maximierung des Gewinnbarwerts über den Planungshorizont) ausgerichtetes Handlungskonzept im Bereich der   Preispolitik, das die Festlegung der Preishöhe eines Produkts, deren (zeitliche) Veränderung sowie die Ausgestaltung von  Preissystemen betrifft. Preisstrategien sind normative Empfehlungen auf Grundlage von Erfahrungswissen oder analytischen Überlegungen, um ein optimales Agieren eines Un­ternehmens in bestimmten Markt- und Wettbewerbskonstellationen im Bereich der Preissetzung zu ge­währleisten. Zu den verschiedenen Preisstrategien siehe  Preispolitik, Kapitel 3 (mit Literaturangaben).. Strategisches Preismanagement als zuneh­mend wichtiger werdender Bereich der Preispolitik ist durch zwei Aspekte ge­kennzeichnet: zum einen durch eine klare Grundsatzentscheidung über die Preispo­sitionierung des Produktes und zum anderen durch eine langfristige Betrachtung, die idea­lerweise alle Perioden des Planungszeitrau­mes einschließt. Bei der Entscheidung über die Preisposi­tionierung ist zu berücksichtigen, dass der Kunde den Preis nicht isoliert sieht, sondern seine Kaufentscheidung typischerweise an­hand einer Abwägung von Nutzen und Preis trifft. Ausgangspunkt der strategischen Preisentscheidung ist deshalb der vom Kun­den wahrgenommene Nutzen. Hier gibt es zwei idealtypische Optionen: Das Unternehmen kann dem Kunden ei­nen höheren wahrgenommenen Nutzen bieten, was mit Hilfe der unterschiedlich­sten Marketing-Mix-Instrumente bzw. Wettbewerbsparameter zu realisieren ist. Dann wird sich am Markt auch ein höherer Preis durchsetzen lassen, d. h. die Kunden werden bereit sein, mehr zu zahlen als für Konkurrenzprodukte. Das Unternehmen bietet dem Kunden den gleichen wahrgenommenen Nutzen wie die Konkurrenz. Die Realisierung eines im Vergleich zur Konkurrenz höheren Preises ist dann jedoch illusorisch. Das Unternehmen befindet sich im harten Preiswettbewerb. Wettbewerbsvorteile können bei dieser Strategiealternative nur über eine günstigere Kostenposition ge­schaffenwerden. Die Auswahl von Zielsegmenten und die Po­sitionierung im wettbewerblichen Umfeld können bei bewussterNutzungdieser Optio­nen sehr wirkungsvoll gesteuert werden. Darüber hinaus hat die der Preisstrategie zu­grundeliegende langfristige Betrachtung konkrete Auswirkungen auf die Preisbe­stimmung in den einzelnen Perioden. Zielsetzung ist die langfristige Gewinnmaxi­mierung über alle Perioden bzw. die Kapital­wertmaximierung. Bei der Preisfestsetzung für die einzelnen Perioden ist zu berücksich­tigen, dass der Preis der aktuellen Periode auch die Absatz- und Kostengegebenheiten und damit die Preise in zukünftigen Perioden beeinflussen kann, über Rückkopplungen selbst aber wiederum von den Preisen der zu­künftigen Periode abhängt. Die wichtigsten dieser periodenübergreifenden Determi­nanten sind: Lebenszyklus: Die Preiselastizität ändert sich im Verlauf des Lebenszyklus, >>> Preisstrategie


Marke - Nach dem klassischen Verständnis muss ein Gut eine Reihe von Kriterien erfüllen, um als Marke bzw. Markenartikel zu gelten. Eine Marke ist demnach lediglich ein physisches Kennzeichen für die Her­kunft eines Markenartikels (vgl. Mellerowicz, 1963, S. 39). Durch die Markierung erfährt der Konsu­ment, wer Hersteller bzw. Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung ist. Darüber hinaus ga­rantiert eine Marke dem Verbraucher u.a. eine konstante oder verbesserte Qualität bei gleich bleibender Menge und Aufmachung der ubiquitär erhältlichen Ware (vgl. Domizlaff, 1939, 1992, S. 37 ff.). Ferner fordert Mellerowicz (1963, S. 40) als Merkmale für die markierte Fertigware eine starke Verbraucher­werbung sowie eine hohe Anerkennung im Markt. Nach dem heutigen Verständnis können allerdings auch Dienstleistungen, >>> Marke


Umlaufvermögen - (current assets) Die kurz- und mittelfristigen Vermögensgegenstände eines Unternehmens werden im Umlaufvermögen erfasst. Kassenbestand, Bankguthaben, Forderungen und Vorräte werden im Umlaufvermögen bilanziert.   besteht aus solchen Vermögensteilen der Unternehmung, >>> Umlaufvermögen



13. 11. 2024

Zins - Preis für die zeitweilige Überlassung von Geld oder Kapital. Allgemein kann der Z. als Preis für die zeitweise Überlassung von Kapital definiert werden. Je nachdem, unter welchem Aspekt der Z. betrachtet wird, kann man verschiedene Z.-begriffe unterscheiden. Fristigkeit: kurzfristiger Z. und langfristiger Z. Anlageart: Geldz., Z. für Tagesgelder, Wochengelder, Monatsgelder, Ultimogelder, Kreditz., Z. für Wechselkredit (Diskont), Darlehensz., >>> Zins


Konto - (account) Die Geschäftsvorfälle werden in der Buchhaltung auf Konten chronologisch und systematisch aufgezeichnet. Jedes Konto hat zwei Seiten, Soll und Haben. In der Bankbuchhaltung zur Aufnahme und wertmässigen Erfassung von Geschäftsvorgängen bzw. deren Ergebnis bestehende Rechnung. Bei jedem Konto existieren eine Soll-, Aktiv- oder Debet- und eine Haben-, Passiv- oder Kreditseite. Bei Aktivkonten - Konten der Aktivseite der Bankbilanz und der Aufwandseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Soll, Abgänge und Endbestand im Haben; bei Passivkonten - Konten auf der Passivseite der Bankbilanz und der Erträgeseite der Bank-GuV-Rechnung - stehen Anfangsbestand und Zugänge im Haben, Abgänge und Endbestand im Soll. Weiter: Bestandskonten, als über die Bilanz >>> Konto


Währungsreserven - Die Währungsreserven eines Landes sind die international verwendbaren liquiden (= flüssigen) Mittel, über die die Notenbank verfügt. Zu den Währungsreserven werden vor allem gerechnet: >>> Währungsreserven



12. 11. 2024

Simulation - In der Wirtschaftssoziologie: [1] dynamisches Modell eines Gegenstandsbereiches, insbesondere des zeitabhängigen Verhaltens von Systemen, wobei in einer analogen Abbildung (z.B. durch ein Gleichungssystem in einem Rechnerprogramm, gelegentlich auch unter Einschluss von Versuchspersonen) reale Vorgänge nachgeahmt werden. Das Modell kann allerdings nur einen Teil der realen Eigenschaften und des realen Verhaltens repräsentieren, so dass stets geprüft werden muss, inwieweit die Ergebnisse der Simulation auf die Realität übertragen werden können. S.en werden angewandt, wenn die zu erforschenden Vorgänge entweder nicht beobachtbar sind (z.B. weil sie in der Zukunft liegen und die Simulation eine Prognose liefern soll) oder wenn sie in zu geringer Zahl auftreten, um einer statistischen Analyse zugänglich zu sein, oder wenn für die Problemlösung kein Algorithmus zur Verfügung steht, so dass in verschiedenen Wiederholungen der Simulation der Bereich der möglichen Ergebnisse abgesteckt werden musSimulation S.en dienen im wesentlichen der Forschung (durch ihren heuristischen und prognostischen Nutzen) und der Entscheidungsvorbereitung (durch Prognosen >>> Simulation


Niederstwertprinzip - (lower of cost or market principle) Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten in der Bilanz auszuweisen. Wenn der Wiederbeschaffungspreis darunter liegt, dann ist dieser für das Umlaufvermögen zwingend (strenges Niederstwertprinzip). Im Anlagevermögen kann vorübergehend der höhere Anschaffungspreis beibehalten werden (gemildertes Niederstwertprinzip). Gesetzlicher Bilanzierungsgrundsatz, nach dem von zwei möglichen Wertansätzen (z. B. An-schaffungs- oder Tageswert) aus Vorsichtsgründen stets der niedrigere anzusetzen ist. Bilanz. (deutsches Recht). Das Niederstwertprinzip (§ 253 Abs. 2 und 3 HGB) leitet sich aus dem   Vor­sichtsprinzip und aus dem   Imparitätsprinzip ab. Man unterscheidet: (1) Das gemilderte Niederstwertprinzip, § 253 Abs. 2 S. 3 HGB: Bei Vermögensgegenständen des An­lagevermögens besteht grundsätzlich ein Wahlrecht zwischen der Bewertung zu Anschaffungs- und Herstellungskosten und dem am Abschlussstichtag beizulegenden niedrigeren Wert. Wenn es sich al­lerdings um eine >>> Niederstwertprinzip


Fixkosten - Kosten für die Bereitstellung der betrieblichen Infrastruktur, die unabhängig von der jeweiligen Aus­bringung bzw. Auslastung in konstanter Höhe pro Periode anfallen, z.B. kalkulatorische Abschreibun­gen oder Zinsen. >>> Fixkosten



11. 11. 2024

Export - Die Vornahme von Exporten bildet die erste Stufe der Internationalisierungsstrategie. Export (Ausfuhr) bezeichnet (a) Waren und/oder Dienstleistungen, welche ins Aus­land verbracht wurden, (b) das Ausfuhrge­schäft selbst (Außenhandelsgeschäft). Beim Erwerb von Vermögen im Ausland (Direktinvestitionen) handelt es sich um Kapitalexport. Von der Warenseite her spricht man von sichtbarem Export, bei Dienstleistungen von unsichtbarem Export. DerdirekteExportumfaßtinsb. Investitions­güter (etwa Industrie-, Hafen- und Kraft­werksanlagen, Werkzeugmaschinen, Indu­striegüter zur Gestaltung der Infrastruktur). Daneben werden Konsumgüter (Ge- und Verbrauchsgüter) infolge der zunehmenden Industrialisierung direkt exportiert. >>> Export


Aktienanalyse - Untersuchung und Prognose der Kurs- und Renditen-Entwicklung von Aktien. Wichtige Verfahren der Aktienanalyse sind: - Fundamentalanalyse: >>> Aktienanalyse


Fremdkapital - (borrowed capital, debt) Zum Fremdkapital rechnet man Lieferantenverbindlichkeiten, Bankschulden, Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Fremdkapital ist die Gesamtsumme der über die Fremdfinanzierung aufgenommenen Geldmittel. Banken, Lieferanten und Dritte stellen diese Geldmittel zur Verfügung. Nach der Fristigkeit ist zwischen kurz­, mittel­ und langfristigem >>> Fremdkapital