Availability Doktrin
ein Bündel von geldpolitischen Thesen, die in den 50er Jahren entstanden und im wesentlichen durch R. Roosa formuliert wurden. A. ist zu einem großen Teil durch theoretische wie empirische Untersuchungen widerlegt. A. vertritt hauptsächlich zwei Standpunkte:
1. Die Zentralbank könne mit Hilfe geringfügiger Erhöhungen der Zinssätze, ausgelöst durch Offenmarktgeschäfte , den Wirtschaftsablauf über die privaten Ausgaben wirksam steuern.
2. haben geringe Zinssatzänderungen auch bei zinsunelastischer (Elastizitäten) Kreditnachfrage erheblichen Einfluß auf das Ausgabenverhalten der Wirtschaftssubjekte , so z.B. durch Änderungen der Kreditlaufzeiten oder Umfang der Kreditrationierung.
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