Branch and Bound-Verfahren
von A. H. Land und A. G. Doig 1960 entwickeltes Konzept zur optimalen Lösung von Ja-Nein-Entscheidungen, die sich als binäre Optimierungsprobleme operationalisieren lassen. B. geht von der Gesamtheit aller Lösungen aus, von denen im voraus keine bekannt ist. Die Menge aller Lösungen wird systematisch so lange in Untermengen aufgeteilt bzw. verzweigt (= branching), bis in einer die optimale Lösung erkennbar ist. Für jede Untermenge an Lösungen wird eine Zielfunktionsgrenze bzw. Begrenzung (= bounding) berechnet, die für Minimierungsprobleme Untergrenze und für Maximierungsprobleme Obergrenze ist. B. wird in Wirtschaft, z.B. für Planungsprobleme von Investitions-, (Investition) Finanz-, Produktprogrammentscheidungen mittels Netzplantechnik , und Technik angewandt.
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