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ERP

Abk. für: European Recovery Program 1953 gebildetes Sondervermögen des Bundes, das aus den Mitteln des von den USA gewährten Hilfsprogramms (GARIOA-Hilfe und Marshall-Plan) für den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet wurde. Die Empfänger bezahlten die Hilfslieferungen, vor allem Güter aus den USA in Form von Lebensmitteln, Düngemitteln, Roh- und Treibstoffen, in einen Gegenwertfonds. Nach dem Londoner Schuldenabkommen wurden seine Mittel i.d.R. als zinsverbilligte Darlehen insbesondere für regionale Förderungsmaßnahmen, Wasser- und Luftreinigung und zur Unterstützung des Mittelstandes gewährt. Kreditnehmer müssen in gewissem Umfang Eigenmittel nachweisen. Bis 1991 umfaßt der E.-Wirtschaftsplan für zinsgünstige Darlehen ein Zusagevolumen von nahezu 100 Mrd EUR. Für den Mittelstand, vor allem für Existenzgründungen, stehen pro Jahr mehrere Mrd EUR zur Verfügung. Das Anfang 1990 beschlossene Modernisierungsprogramm für die DDR wird neben Zuschüssen des Bundes aus E.-Mitteln finanziert. Es dient speziell der Finanzierung von Investitionen zur Modernisierung und Erweiterung bestehender Betriebe , zur Abwasserreinigung und zur Luftreinhaltung. Diese E.-Kredite haben eine Laufzeit bis zu 20 Jahren bei einem Zins von derzeit 7,5%.

 

 


 

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