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Gesetz vom Krug der Witwe

Interpretation von J. M. Keynes (1930) über den Zusammenhang zwischen Unternehmereinkommen (Gewinn) (G) und Konsum der Unternehmer (Cu), die analytisch unhaltbar ist und später auf andere Sachverhalte angewandt wurde (z.B. Vermögensentstehung, Geldschöpfung). Aus der Definitions-Gleichung für die Einkommensverwendung (Yv):
(1)    Yv = Cu + Su + CL + SL, wobei S für Sparen und Suffix L für Bezieher von Lohneinkommen steht, folgt wg. der Identität :
(2)     I º S (2a) I º Su + SL und Verwendung des Unternehmereinkommens
(3)     G = Cu + Su:
(4)     G = Cu + I - SL was Keynes so interpretierte, daß das Einkommen der Unternehmer steigt, wenn sie ihren Konsum erhöhen. Somit wären die Gewinne der Unternehmen (Betrieb, I.) unerschöpflich, gleich dem Krug der Witwe im
1. Buch der Könige, Kapitel 17, in der Bibel, dessen Öl nicht versiegte. Diese Interpretation der Gleichung
(4) ist eine unzulässige ex ante-Schlußfolgerung aus einer ex post-Aussage (ex ante-Analyse, ex post-Analyse).

 

 


 

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