A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
wirtschaftslexikon wirtschaftslexikon
 
Wirtschaftslexikon Wirtschaftslexikon

 

wirtschaftslexikon online lexikon wirtschaftslexikon
   
 
     
wirtschaftslexikon    
   
    betriebswirtschaft
     
 
x

Kaldor-Hicks-Kriterium

von N. Kaldor und J. R. Hicks 1939 vorgenommene Erweiterung des Pareto-Kriteriums (Pareto-Optimum) als Aussage über normative Rangordnungen unterschiedlicher ökonomischer Situationen im Hinblick auf das mit ihnen verbundene soziale Wohlfahrtsniveau folgender Art: Situation A ist Situation B dann vorzuziehen, wenn der Nutzengewinn aus A so groß ist, daß den Benachteiligten Ausgleichszahlungen aus dem Nutzengewinn derart geleistet werden können, daß sie zumindest in ihre ursprüngliche Nutzensituation zurückgelangen (1. Kompensationsprinzip). Das K. genügt den Annahmen des Pareto-Kriteriums: ordinale Nutzenschätzung (Nutzen) und Verzicht auf interpersonellen Nutzenvergleich . Das K. muß etliche Einwände gelten lassen: mangelnde Operationalität, fehlende Eindeutigkeit in bestimmten Situationen (T. Scitovsky), Ausklammerung der Wohlfahrtsbewertung von Verteilungssituationen, Anwendung auf Allokationsaspekte erfordern weitere Wertprämissen (Prämisse)(G. J. Stigler), seine Anwendung kann zu logisch widersprüchlichen Resultaten führen. Letztere Kritik führte zur Formulierung weiterer Kompensationskriterien (Samuelson -Gorman-Kriterium, Little -Kriterium,  Pigou -Kriterium).

 

 


 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Kaldor-Hicks-Effizienz
 
Kalkulation