Laffer-Kurve
finanzwissenschaftliche These des amerikanischen Nationalökonomen Arthur B. Laffer über den Zusammenhang zwischen Steuersatz und Steuereinnahmen (s. Abb.) Definitionsgemäß (Definition) fallen bei einem Steuersatz von Null keine Steuern an. Bei zunehmendem Steuersatz entwickelt sich das Steueraufkommen zunächst überproportional, wird dann aber wg. des ungünstigen Einflusses zunehmend höherer Steuersätze auf die Leistungsbereitschaft langsamer wachsen bis zu einem Maximum der Steuereinnahmen (M).
Weiter erhöhte Steuersätze führen dann zu einem absolut sinkenden Sozialprodukt und damit auch zu sinkenden Steuereinnahmen. Bei einem Steuersatz von 100% beträgt das Steueraufkommen Null. Die rechts vom Maximum der L. (M) befindlichen Steuersätze kommen für eine rationale Steuerpolitik nicht in Betracht. Die Kritik an der L. erwächst vor allem aus der praktischen Schwierigkeit, die tatsächliche Situation (= Punkt auf der L.) einer konkreten Volkswirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bestimmen; dies zudem auch deshalb, weil sich die Lage des Maximums selbst z.B. in nationalen Notzeiten nach rechts verlagert.
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