Olson-Dilemma
Aussage von M. Olson in seiner Theorie des kollektiven Handelns (1965): In großen Gruppen, in der der Beitrag des einzelnen sich auf die Gruppe als ganzes nicht fühlbar auswirkt, werden Kollektivgüter nicht bereitgestellt. Diese Schwierigkeit großer Gruppen, sich mit Kollektivgütern zu versorgen (sog. Trittbrettfahrer- oder Schwarzfahrer-Problematik (free rider position)), wird als Olson-Dilemma bezeichnet. Zur Überwindung des O. werden drei Strategien vorgeschlagen: Zwang, positive/negative selektive Anreize, Bildung von kleinen Untergruppen.
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