Reinvermögenszugangstheorie
Eine von zwei verschiedenen Einkommenstheorien, welche in der Einkommensbesteuerung die Grenzfälle von Einkommensdefinitionen bilden und zwischen denen die in der Praxis vorkommenden Einkommensbegriffe zu finden sind. Die ältere Einkommenstheorie ist die Quellentheorie. Demgegenüber definiert die R. (von Schanz, später Haig, Simons) das Einkommen umfassender. Sie nennt Einkommen den Betrag, der für Konsum verwendet werden kann, ohne das am Periodenanfang bestehende Vermögen zu vermindern. Gemessen wird dieses Einkommen als Reinvermögenszugang zwischen zwei Stichtagen zuzüglich Konsum (bzw. Entnahmen) in der Einkommensperiode.
|