Trend
Bei der formalen Beschreibung von Zeitreihen (Zeitreihenanalyse) ist es oft üblich, die einzelnen Beobachtungen xt als Ergebnis des Zusammenwirkens verschiedener Komponenten zu betrachten. Als einen Grundbestandteil betrachtet man die glatte Komponente gt, welche die langfristig vorherrschende Richtung der Zeitreihe beschreibt und einer festen, jedoch unbekannten Funktion genügt. Bisweilen wird die glatte Komponente aufgespalten in den T. und eine zyklische Komponente. Der T. wird dabei durch eine monoton wachsende bzw. fallende Funktion gegeben, die oft als Polynom, insbesondere als Gerade angenommen wird. Um diese T.-kurve oszilliert die zyklische Komponente, welche langfristig verlaufende, periodisch schwankende Bewegungen wiedergibt. Neben T. und zyklischer Komponente ergibt die formale Zerlegung von Zeitreihen noch die saisonale Komponente st sowie die irreguläre Komponente rt, welche alle vereinzelt auftretenden, nicht vorhersehbaren Ereignisse erfaßt. In der statistischen Methodenlehre sind eine ganze Reihe von Tests auf T. bekannt. Seine Bedeutung erhält der T. besonders durch Erfordernisse der Prognose.
|