Suchfeldanalyse
Methode der strategischen Marketing- Planung, wobei aus Sicht der planenden Unternehmung neue Produkt-Markt-Beziehungen auf der Grundlage bestimmter Technologien vorgeschlagen und beurteilt werden sollen. Die Suchfeldanalyse hat einen Vorläufer in der bekannten Produkt-Markt-Matrix nach H. Igor Ansoff („alte oder neue Produkte für bisherige oder neue Märkte ?“). Ebenso weist der auf Derek F. Abeil zurückgehende Suchrahmen („welche Funktionserfüllungen mit Hilfe welcher Technologien für welche Nachfragergruppen?“) Verbindungen zur Suchfeldanalyse auf. Diese stellt aber gezielt auf neue Geschäftsfelder ab. Für die Suchfeldbestimmung liefert die Stärken-Schwachen-Analyse wichtige Ausgangsinformationen. Sie zeigt nämlich an, auf welchen Gebieten die besonderen Fähigkeiten der eigenen Unternehmung liegen, die bei neuen Produkt-Markt-Beziehungen zu Wettbewerbsvorteilen führen könnten. In einer Suchfeldmatrix werden sodann entsprechend ausgeprägte Know- how-Inhalte (etwa auf technologischem Gebiet) mit zukunftsträchtig erscheinenden Problemlösungsbereichen kombiniert. Die Abbildung zeigt ausschnittweise ein praktisches Beispiel, wobei die durchkreuzten Suchfelder bedeuten, dass diese Kombination in einem weiteren Bewertungsschritt doch wieder ausgeschieden worden ist, während in den anderen Feldern durchschnittliche Bewertungsurteile der Projektteam-Mitglie- der in der Größenordnung zwischen 1 und 3 eingetragen sind (3 = höchst interessant erscheinendes Betätigungsfeld). Für die hoch bewerteten Suchfelder sind sodann konkrete Produktideen zu entwickeln und im einzelnen, unter Einschluß von Angaben über die Käuferzielgruppen zu evaluieren.
Literatur: Müller, G., Strategische Suchfeldanaly- se, Wiesbaden 1986.
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