Euronotes
infolge der Securitisation auf dem Euromarkt initiiertes kurzfristiges Papier, das von erstklassigen Nichtbanken emittiert (Emission) wird. Zur Plazierung der Euronotes eingeschaltete Banken (Underwritting Banks) geben den Emittenten zur Deckung des Finanzierungsbedarfs für den Fall der Nichtplazierbarkeit gegen vorher vereinbarte Konditionen eine Übernahmegarantie oder auch Kreditzusage (Underwritten Facilities). Im Rahmen der Plazierungsvereinbarung räumen die Banken dem Emittenten die Möglichkeit ein, je nach seinem Finanzierungsbedarf die E. revolvierend bei Anlegern zu plazieren. Je nach Ausgestaltung der Bank-Schuldner-Beziehung und Art des Plazierungsverfahrens gibt es unterschiedliche Varianten von E., so Revolving Underwritten Facilities (RUF), Note Issuance Facilities (NIF) u.a. E. bieten dem Emittenten eine flexible Kapitalaufnahme zu geldmarktnahen Konditionen bei gleichzeitig langfristiger Finanzierungszusage, den Anlegern vor allem institutionelle eine attraktive Anlagealternative für kurzfristige Liquiditätsspitzen (Liquidität), den Banken Provisionseinnahmen aus dem Plazierungsgeschäft und mögliche Plazierungsgewinne sowie eine Transaktion evtl. ohne Bilanzbelastung. Ende 1989 waren knapp 80 Mrd US-$ plaziert. Seit seinen Anfängen erlebte der Markt für E. in 1989 erstmals einen Rückschlag.
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