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Kapitalkoeffizient

siehe unter capital-output ratio, gibt die aufgewendeten Kapitaleinheiten (K) pro Outputeinheit (O) an:            
Kapitalkoeffizient

(durchschnittlicher K.). Ist reziprok zur Kapitalproduktivität . Die amtliche Statistik ermittelt ihn wertmäßig, u.zw. aus dem jahresdurchschnittlichen Brutto- Anlagevermögen zum Brutto- Inlandsprodukt in konstanten Preisen . In der Bundesrepublik lag er zu Beginn der 60er Jahre bei 3,2, 1970 bei 4,1 und hat sich bis 1986 auf 5,1 erhöht (für Preise des Brutto-Anlagevermögens je Erwerbstätigen von 1980). Der K. sagt somit aus, daß der Wert des eingesetzten Kapitalstocks etwa das Fünffache der mit seiner Hilfe erzeugten Gütermenge betrug. Für die einzelnen Wirtschaftsbereiche ist er unterschiedlich hoch. Wird auf Änderung abgestellt, z.B. sehr kleine, erhält man den dK marginalen K.:            
Kapitalkoeffizient

, der den Zuwachs an Kapital pro zusätzlicher Outputeinheit angibt. Er kann als faktischer marginaler K. interpretiert werden, wenn er aus den tatsächlichen Werten für eine Periode gebildet wird und die Auslastung des Kapitalstocks außer Betracht bleibt, oder als potentieller marginaler K., wenn maximaler Outputzuwachs angenommen wird. Da die Kapitalstockänderung eine Nettoinvestition (In) erfordert, gilt also:            
Kapitalkoeffizient

, so daß der marginale K. über die notwendige Investition für eine angestrebte Produktionserhöhung informiert. In den Modellen der Konjunktur - und Wachstumstheorie spielen der durchschnittliche und marginale Kapitalimport eine bedeutende Rolle (z.B. Domar -Modell).

 

 


 

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