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Kondratieff-Zyklus

von J. A. Schumpeter eingeführte Bezeichnung für N.D. Kondratieffs Ansicht, daß sich die ökonomische Entwicklung in Ländern mit Marktwirtschaften in sich stets wiederholenden Konjunkturzyklen (Konjunkturtheorie) mit einer Dauer von 50 bis 60 Jahren vollzieht. Aufgrund empirisch-statistischer Untersuchungen zu 36 Zeitreihen aus den Ländern Frankreich, England, USA und Deutschland für einen Zeitraum von etwa 140 Jahren kam er zu diesem Standpunkt. Nach seiner Meinung sind Kriege, Revolutionen, gravierende Fortschritte in der Technik, der Eintritt von Ländern in die Weltwirtschaft u.a.m. nicht Ursache, sondern Folge der für kapitalistische Volkswirtschaften (Wirtschaft) wesenhaften Konjunkturwellen. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten unabhängig von Kondratieff auch von Gelderen, de Wolff und Spiethoff. In der heutigen Konjunkturtheorie wird der K. i.d.R. abgelehnt, da er bisher mangels ausreichenden Datenmaterials nicht hinreichend sicher überprüfbar ist und exogene Störungen wie Kriege oder Naturkatastrophen durch eine normale Entwicklung hypothetisch (Hypothese) substituiert.

 

 


 

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