A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
wirtschaftslexikon wirtschaftslexikon
 
Wirtschaftslexikon Wirtschaftslexikon

 

wirtschaftslexikon online lexikon wirtschaftslexikon
   
 
     
wirtschaftslexikon    
   
    betriebswirtschaft
     
 
x

meritorische Bedürfnisse

siehe unter merit wants (R. A. Musgrave)  Bedürfnisse, deren Ausmaß beim einzelnen nicht im wünschenswerten Umfang ausgeprägt ist, weil er den Nutzen ihrer Befriedigung nicht richtig einzuschätzen vermag. Schon aus der Definition ist der Widerspruch zum Konzept der Konsumentensouveränität deutlich, weshalb der Begriff nicht nur in der Finanzwissenschaft umstritten ist. Dennoch ist am einzelnen Beispiel seine Berechtigung nicht völlig abzusprechen: Der Staat tritt mit der Schulpflicht als Anbieter einer Mindestbildung auf, denn bei einem rein privatwirtschaftlich organisierten Bildungsangebot würde zwar der Ausschließungsmechanismus  anders als bei den öffentlichen Gütern  funktionieren, aber die Nachfrage nach dem Gut Bildung ist gerade bei denjenigen sehr gering, die den Wert und Nutzen dieses Gutes aus traditionellen oder anderen Gründen niedrig ansetzen.

 

 


 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Mergers & Acquisitions
 
meritorisches Gut