adverse Selection
Negativauslese. Tritt auf, wenn z.B. ein Versicherungsnehmer besser weiß als der Versicherer, welcher Risikogruppe er angehört. Für den Versicherer lohnt es sich dann nicht, ,guten‘ Risiken eine Vollversicherung mit versicherungsmathematisch fairen Prämien anzubieten, solange er nicht ,schlechte‘ Risiken vom Kauf solcher Policen ausschließen kann. Die asymmetrische Information über den wahrscheinlichen Schaden führt zu einem Gleichgewicht auf dem Versicherungsmarkt, bei dem sich die ,guten‘ Risiken schlechterstellen als bei Abwesenheit von a. Auf dem Kreditmarkt (Finanzmarkt) bedingt adverse Selection höhere Zinsen, wenn die Tilgung der Kredite vom Erfolg der mit ihnen finanzierten Investitionen abhängt und Kreditgeber wie Investoren über unterschiedliche Informationen hinsichtlich des erwarteten Ertrages verfügen.
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