Homogenitätskriterium
Eigenschaft einer Funktion, z.B. der Nachfragefunktion privater Haushalte (Haushalt,
1.) nach Gütern, solcher Art, daß eine l-fache Vervielfachung der Güterpreise (pi) und des Nominaleinkommens (yn) zu einer lr-fachen Änderung der mengenmäßigen Güternachfrage (qd) führt, so daß das H. zu formulieren ist: lr * qd = f(lpi, lyn) wobei r der Homogenitätsgrad ist. Gilt r = 0, wäre die Nachfrage homogen vom Grade 0 bezüglich der Preise und des Einkommens. Man sagt auch: die Nachfrager sind frei von Geldillusion. Produktionsfunktionen werden mit Hilfe des Homogenitätskriterium in homogene und inhomogene, erstere des weiteren in linear homogene, überlinear homogene und unterlinear homogene unterschieden.
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