Kontenrahmen
Systematische Organisations- und Kontenübersicht bzw. -Zusammenstellung. Für Banken bestimmter Geschäftsarten einheitliches Schema für die Aufstellung von Kontenplänen. Enthält eine Systematik und Aufgliederung der Kontengruppen und -Massen. Ordnungssystem ist das Dezimalsystem.
Ordnungssystem, mit dem die in der Buchführung eines Wirtschaftszweiges benötigten Konten durch Zuordnung einer Kontonummer nach sachlich-systematischen Kriterien geordnet werden. Die numerische Gliederung folgt dem dekadischen System: Zehn Kontenklassen (Klasse 0 bis 9) werden durch Anfügen einer zweiten Ziffer in bis zu 10 Kontengruppen untergliedert (z.B. Kontengruppen 20 bis 29) und können durch Anfügen einer dritten Ziffer in bis zu 10 Kontenarten unterteilt werden (z.B. 200 bis 209). Die Kontenrahmen stellen Empfehlungen zur Vereinheitlichung der Kontensystematik dar. (Industriekontenrahmen, Kontenrahmen für den Gross- und Aussenhandel, EDV-Kontenrahmen)
Rahmenplan, der Konten eines Unternehmens (Betrieb, I.) nach den Bedürfnissen der Wirtschaftszweige systematisch gliedert und jeweils verwandte Konten zusammenfaßt. Spitzenverbände der Wirtschaft haben branchenspezifische K. erarbeitet, um rationale Betriebsführung und Betriebsvergleiche zu ermöglichen. S. Gemeinschaftskontenrahmen , Industriekontenrahmen.
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