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Motivationstheorie

Menschliches Verhalten ist auf die Befriedigung von Motiven gerichtet. Nach Maslow (1970) können die vielfältigen Motive menschlichen Handelns in fünf hierarchisch angeordnete Motivklassen eingeteilt werden. Die Hierarchie ergibt sich dabei aus der unterschiedlichen Dringlichkeit der Befriedigung. Die unterste Stufe bilden die physiologischen Motive (Bedürfnis z.B. nach Schlaf). Danach folgen die Sicherheitsbedürfnisse (z.B. Schutz vor physischen Gefahren, aber auch z.B. Altersvorsorge). Ihnen folgen soziale Motive (Bedürfnisse wie Gruppenzugehörigkeit, Freundschaft, persönliche Kontakte). Auf der nächsthöheren Stufe werden die Wertschätzungsmotive verhaltenswirksam (z.B. Verlangen nach Anerkennung, Status und Respekt, hierher gehört auch das Leistungsmotiv). Die oberste Motivklasse bilden die Selbstverwirklichungsmotive (z.B. Bedürfnisse nach Weiterentwicklung der individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten).
Motivationstheorie

                                      Für die Unternehmung ist die M. in zwei Bereichen von Bedeutung: bei der Zielbildung der Unternehmung und im Personal- und Führungsbereich. Insbesondere eine moderne Unternehmensführung bedarf eines entsprechenden Motivationskonzeptes. Gerade den "höheren" Motiven nach Maslow kommt in der modernen Arbeitswelt große Bedeutung zu. Für ihre Erfüllung muß der Führungsprozeß (Führungsstil) im Unternehmen daher schwergewichtig Chancen bereitstellen. Durch Anreize können Motive aktiviert werden. Das Verhalten wird auf die Erfüllung dieser Bedürfnisse gerichtet. Damit rufen sie auch ein bestimmtes Ausmaß an Leistung und Zufriedenheit hervor. Somit ist das betriebliche Anreizsystem (z.B. Entlohnung, Aufstiegsmöglichkeiten, Betriebsklima u.a.) eng mit dem Motivationskonzept verbunden.

 

 


 

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