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Tender

Emissionsverfahren (Emission) für Effekten von der Art einer Versteigerung, bei dem den Interessenten grundsätzlich für alle Determinanten einer Emission Bietungsmöglichkeiten eingeräumt werden können. Bezieht sich die Bietung auf den Zins , ist es ein Zins-t., bezieht sie sich auf das Volumen der Emission, liegt ein Mengen-t. vor. Mit Mengen-t. wird vor allem bei öffentlichen Emissionen, z.B. für Kassenobligationen des Bundes oder auch beim Absatz von Geldmarktpapieren durch die Bundesbank operiert (s. Offenmarktpolitik ,
2.). Schreibt die Bundesbank z.B. für eine Kassenobligation im Auftrag des Bundesfinanzministeriums Laufzeit, Normalverzinsung, Stückelung , Bietungsfrist, Zuteilungszeitpunkt aus, läßt jedoch das Zuteilungsvolumen sowie Bietungskurs offen, können Gebote über EUR 5000 oder ein Mehrfaches zu allen Kursen , selbst auch ohne Nennung eines Bietungskurses (Billiggebot) gemacht werden. Zugeteilt wird dann zu demjenigen Kurs, bei dem das vom Emittenten gewünschte, aber nicht bekanntgegebene, Volumen (Mengen-t.) erreicht wird. Für jeden Bieter ist die Chance für eine Zuteilung um so günstiger, je höher sein Bietungskurs ist. Billiggebote werden voll zugeteilt.

 

 


 

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