Zinsparität
1. Verhältnis zwischen Zins auf nationalem Geldmarkt zu dem auf dem Euro-Geldmarkt (Eurodollarmarkt).
2. bei der monetären Bestimmung des Wechselkurses neben der langfristig dominanten Kaufkraftparität (Monetäre Außenwirtschaftstheorie,
2. 2.) die kurzfristige Determinierung des Wechselkurses durch die Zinssätze , wobei sich der Wechselkurs so anpaßt, daß die Differenz zwischen inländischem und ausländischem Zinssatz der Differenz zwischen dem effektiven und dem erwarteten Wechselkurs entspricht. In der kurzen Periode ist das in der langen Periode erfüllte Kaufkraftparitätentheorem nicht wirksam, da real- und geldwirtschaftliche Veränderungen nicht direkt auf die Güterpreis und damit auf den Wechselkurs via Kaufkraftparität wirken. Die unmittelbare Anpassung zum Gleichgewicht erfolgt auf den Finanzmärkten durch entsprechende Zinssatzänderungen, wobei die Gütermärkte noch im Ungleichgewicht bleiben.
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