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Entscheidungsbaum

(in der   Entscheidungstheorie). Entscheidungsbäume sind Graphiken zur Darstellung von   Ent­scheidungssequenzen. Entscheidungsbäume beginnen immer mit einem Entscheidknoten und weisen anschliessend je nach gewählter   Variante weitere Entscheidknoten und Situation- resp. Zufallskno­ten auf.

im Rahmen der Marketingplanung er­setzbare dynamische Planungsrechnung, die sich besonders bei mehrperiodischen oder komplexen Planungsproblemen als eine hilf­reiche Technik erwiesen hat. Dabei wird das Planungsproblem anhand eines Baumdiagramms visualisiert, wobei die Äste die Handlungsalternativen bzw. Umweltkon­stellationen und die Verzweigungsknoten die Handlungsergebnisse repräsentieren, de­nen jeweils Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden (vgl. Abb. auf S. 269). Wesentlich für die Entwicklung eines Ent­scheidungsbaumes ist der Wechsel zwischen sog. Entscheidungsknoten (Kästchen) und Erwartungsknoten (Kreise). Den den Erwar­tungsknoten zugeordneten alternativen Um­weltsituationen sind die Eintrittswahr­scheinlichkeiten zuzuordnen. Den einzelnen Aktionen sind die jeweiligen Realisationsko­sten zuzuordnen. Dem Ende des Baumes (rechte Seite) sind die erwarteten Erträge des gesamten Pfades zuzurechnen. Im Wege einer einfachen Rückwärtsrechnung (“Roll- Back-Analyse“) kann die optimale Alter­native ermittelt werden; bei den Erwartungs­knoten wird zu diesem Zweck jeweils der höchste Erwartungswert, bei den Entschei­dungsknoten jeweils das Maximum gewählt.

Literatur:  Diller, H., Marketingplanung, Mün­chen 1980, S. 3313.

 

 


 

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