abgeleitete Nachfrage
siehe unter derivative Nachfrage
1. jene Nachfrage nach Gütern und Produktionsfaktoren, die sich in der ökonomischen Modellanalyse aufgrund von Änderungen der unabhängigen Variablen , z.B. in der Indifferenzkurvenanalyseaufgrund der Änderung des Preises , gewinnen läßt.
2. bezüglich der Produktionsfaktoren Nachfrage der Unternehmen (Betrieb , I.,
1.), die sich aus der Nachfrage nach jenen Gütern auf dem Absatzmarkt ergibt, die mit diesen Produktionsfaktoren erzeugt werden. Die a. bringt somit zwei Märkte , hier den vorgelagerten Faktormarkt und den nachgelagerten Absatzmarkt, in Beziehung, so daß Informationen zwischen ihnen fließen und durch die betroffenen Unternehmen verarbeitet werden.
3. bezüglich der Konsumgüter (Gut) wird davon ausgegangen, daß der Haushalt (Haushalt ,
1.) diese nicht um ihrer selbst willen, sondern wg. ihrer Eigenschaften erwirbt und durch eigene Arbeitsleistungen so zu konsumfähigen Produkten kombiniert (Haushaltsproduktion), daß erst diese seine Bedürfnisse zu befriedigen vermögen. Diese Leistungen des Haushalts sind unabhängige Variablen in der Nutzenfunktion. Die Güternachfrage des Haushalts ist somit nicht direkt von der erwarteten Nutzenstiftung der nachgefragten Güter abhängig, sondern von ihrem Beitrag, den sie zu der vom Haushalt erbrachten Produktion beisteuern.
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