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Depot

Die Verwahrung von Wertpapieren bei einer Bank, wobei auch die Verwaltung (z. B. Einziehen der Dividenden oder Zinsen und die Ausübung von Bezugsrechten) mit einbezogen ist. (Einzelheiten sind geregelt im Gesetz über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren vom 4. 2. 1937 = Depotgesetz.) Girosammeiverwahrung; Streifbandverwahrung.




(Lager, Lagerhaus, warehouse) ist ein Kno­ten im logistischen Netzwerk, in dem Güter vorübergehend festgehalten oder auf einen anderen durch das Netzwerk führenden Weg übergeleitet werden (Marketing-Logi­stik). Depots können somit sowohl Liefer- und Empfangspunkte als auch Auflöse- oder Konzentrationspunkte in einem Warenfluß- netzwcrk sein. In jedem Depot laufen grund­sätzlich die gleichen Lager-und/oder Trans­portprozesse ab, die es im Rahmen der Vorratspolitik zu steuern gilt (Depot­planung). Im Depotbereich Wareneingang werden die Aufgaben der Güterannahme vom Lieferan­ten oder der Vorbereitung der Güter für die Lagerung erfüllt. Hierzu gehören im einzel­nen: Das Abladen der ankommenden Waren, die Identifikation der ankommenden W aren, die Wareneingangskontrolle sowie das La­gerfähigmachen der Waren. Der Aufenthalt der Güter im Wareneingangsbereich sollte so kurz wie möglich sein. Im Depotbereich Einheitenlager stehen die Lagerprozesse im Vordergrund. Das Einhei­tenlager dient ausschließlich der Zeitüber­brückung von Gütern, die in der selben Ein­heit gelagert, eingelagert und ausgelagert werden. Gehen die Einheiten nach der Aus­lagerung nicht direkt zum Warenausgang, sondern in ein Kommissionierlager, so wer­den die Einheitenlager auch als Reservelager bezeichnet, in denen die Güter in großen Mengen und Einheiten relativ lange lagern . Im Depotbereich Kommissionierlager wer­den die Güter i. a. nur kurze Zeit in kleinen Mengen und Einheiten gelagert. Vornehm­lich laufen in diesem Lagerhausbereich Be­wegungsprozesse ab, die der Konzentration oder Auflösung des Güterflusses dienen. In Folge des Kommissionierens verlassen die Güter diesen Lagerhausbereich nicht in dem Zustand, in dem sie eingelagert wurden. Das Kommissionieren ist auch heute noch in den meisten Fällen ein manueller Vorgang. In Folge der unterschiedlichen Dominanz von Lager- und Bewegungsprozessen im Einhei­ten- und Kommissionierlager sind beide De­potbereiche also unterschiedlich zu gestal­ten. Doch insb. neue Lagertechnologien revolutionieren gerade diesen Bereich. Im Depotbereich Packerei wird der kommis­sionierte Auftrag zu einer versandfertigen Einheit zusammengefaßt, wobei unter Ver­sand auch der Transport zu anderen innerbe­trieblichen Stellen zu verstehen ist. Der Depotbereich Warenausgang umfaßt die Aufgaben der Warenabgabe an den Emp­fänger sowie die damit zusammenhängenden vorbereitenden Arbeiten. Hierzu gehören die Entgegennahme der Waren aus der Packerei, nach Kunden oder Versandart geord­netes Zwischenlagern bis zur Abholung, Disposition des abholenden Transportmit­tels und das Verladen. Wie im Wareneingang stehen auch hier die Bewegungsprozesse im Vordergrund. Eine längere Zeitüberbrückung der Güter im Warenausgang findet nur in Sonderfällen statt. Der Depotbereich La­gerverwaltung umfaßt die Aufgaben der Steuerung und Koordination der Lager- und Bewegungsprozesse in den übrigen Lager­hausbereichen. Die Lagerverwaltung bildet die Schnittstelle des logistischen Subsystems Depot zum logistischen Subsystem Auf­tragsabwicklung.
Depot Ein Depot hat folgende Funktionen zu erfül­len: - zeitliche Überbrückungsfunktion, - Reduktionsfunktion von Unsicherheiten, - Größendegressionsfunktion, - Spekulationsfunktion, - LieferzeitVerkürzungsfunktion, - Vereinzelungsfunktion und - Flexibilitätssicherungsfunktion. Im Rahmen der Gliederung der Depots nach diesen funktionalen Gesichtspunkten wer­den Vorratslager, Umschlagslager bzw. Durchgangslager und Verteilungslager un­terschieden. In einem Vorratslager werden überwiegend Funktionen der spekulativen Lagerhaltung erfüllt. Für Umschlags- bzw. Durchgangslager und Verteilungslager kommt es zu einer Funktionsverschiebung hin zu Sortierfunktionen und Konsolidie­rungsfunktionen. In der Praxis sind folgende Lagerbauformen vorzufinden: - Freilager, - Bunker-/Silolager - Flachlager, - Etagenlager, - Hochregallagerund - Traglufthallenlager. An Lagerstufen werden i.d.R. Werks-, Zen­tral-, Regional- und Auslieferungslager un­terschieden. Nach der Fertigstellung werden die Produkte in Werkslagern gelagert. Diese dienen überwiegend dem kurzfristigen Men­genausgleich zwischen Produktion und Wa­renverteilung. Im Gegensatz hierzu enthal­ten die Zentrallager das volle Sortiment der Unternehmung, das häufig noch durch Fremdprodukte ergänzt wird. Die Regional­lager werden einer Absatzregion zugeord­net. Sie bilden das Bindeglied zur Ausliefe­rungslagerstufe, die für die kundennahe und schnelle Versorgung mit Waren sorgen sol­len. Mehrstufige Depotstrukturen sind die Voraussetzung f ür mehrstufige Lagerhal­tung, die insb. von Unternehmen der multi­nationalen Ge- und Verbrauchgüterindu- strie realisiert werden. Die Abbildung faßt die Depotcharakterisierungen zusammen.

 

 


 

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