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Geldmengen-Preis-Mechanismus

von D. Hume entwickelte Erklärung zum Ausgleich der Zahlungsbilanz für Volkswirtschaften (Wirtschaft) mit festem oder in Bandbreite schwankendem Wechselkurs. Der G. beruht auf der Implikation, daß Ungleichgewichte in der Zahlungsbilanz zu Änderungen der Geldmenge und zu gleichgerichteten Preisniveauänderungen führen (Quantitätstheorie des Geldes). Kritische Argumente zum G.:
1. die Unterstellung, daß Zahlungsbilanzungleichgewichte größengleiche Effekte auf die nachfragewirksame Geldmenge auslösen, was aber bei gegebener Zentralbankgeldmenge (Geldarten) vom Bankenverhalten bei der Geldschöpfung (Geldangebotstheorie,
3. und
4.) abhängt.
2. die Annahme von Vollbeschäftigung und flexiblen Preisen . Liegt eines oder beides nicht vor, bedeutet dies das Außerkraftsetzen des G.
3. steuert die Zentralbank die inländische Geldmenge unabhängig von der Zahlungsbilanzsituation, wird der Geldmengen-Preis-Mechanismus nicht im postulierten Sinn auftreten.
4. bleiben Preisstruktureffekte unberücksichtigt, die durch außenhandelsinduzierte Nachfrageverschiebungen hervorgerufen werden. Vgl. auch Monetäre Außenwirtschaftstheorie.

 

 


 

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