Gewinnmaximierung
in der Mikroökonomik der Volkswirtschaftslehre (Wirtschaftswissenschaft,
4.) als typisch, aber auch in der Betriebswirtschaftslehre angenommenes Unternehmensziel. Ist spezifische Konkretisierung des ökonomischen Prinzips in marktwirtschaftlichen Systemen (Wirtschaftsordnung). Dem Einwand der Wirklichkeitsferne kann durch Aufnahme von Nebenbedingungen (z.B. bestimmter Marktanteil oder für nichtmonetäre Zielsetzungen wie Qualität am Arbeitsplatz) Rechnung getragen werden. Begründete Kritik wird gegen die G. geführt, weil diese
1. auf monopolistischen oder administrierten Märkten Ausbeutungsprozesse ermöglicht, da Preise auf ihnen leicht ihre Knappheitsfunktion verlieren, und
2. da externe Effekte zu Fehlallokation der Ressourcen führen. Für alle Marktformen lautet die notwendige Gewinnmaximierung-sbedingung in allg. Form auf der Angebotsseite: Grenzkosten (Kosten) = Grenzerlös (Erlös); die hinreichende Bedingung: Steigung der Grenzkostenkurve > Steigung der Grenzerlöskurve. Die G.-sbedingungen sind zu modifizieren für bestimmte Marktformen und Produktionsfunktionen.
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