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internationale Wirtschaftsorganisationen

Die i. werden nach der Trägerschaft unterteilt in zwischenstaatliche ,International Governmental Organizations‘ und nichtstaatliche ,International Nongovernmental Organizations‘. Bis auf die gewinnorientierten ,Businessoriented International Organizations‘ sind alle i. "non-profit" Organisationen, die die Wohlfahrt bzw. den Gewinn ihrer Mitglieder fördern, aber selber keinen Gewinn erwirtschaften. Einen Überblick gibt das Yearbook of International Organizations. Das vielfältige Aufgabengebiet der i. umfaßt die primäre Funktion im Bereich der internationalen Wirtschaftsordnung (z.B. GATT , OECD , EG), die sekundäre Funktion der Schaffung der technischen Voraussetzungen für einen weltwirtschaftlichen Austausch, wie z.B. Nachrichten- und Verkehrsorganisationen und die tertiäre Funktion der Schaffung von technischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z.B. internationale Normen, Maße und Gewichte. Bzgl. der geographischen Reichweite werden regionale (z.B. EG, OECD, EFTA) und globale (z.B. ILO , IWF , GATT) internationale Wirtschaftsorganisationen unterschieden. Funktional ist zwischen monofunktionalen (z.B. IWF) und multifunktionalen i. (z.B. EG) zu unterscheiden. Wesentliche Merkmale der Kompetenz einer i. sind das Beschlußrecht und die Sanktionsmöglichkeiten. Die meisten i. sind mit geringen Kompetenzen ausgestattet. Ihre Mitglieder behalten ihre uneingeschränkte Souveränität. Bei supranationalen i. sind die Souveränitätsrechte der Mitglieder eingeschränkt bzw. sogar abgetreten. Bislang ist nur die EG in Teilbereichen eine supranationale i. Die  wohlfahrtsökonomische Begründung (Wohlfahrtsökonomik) der internationale Wirtschaftsorganisationen bezieht sich auf internationale Allokationsmängel (Allokation). Die zunehmende weltwirtschaftliche Verflechtung ist nicht ausreichend, die i. wohlfahrtsökonomisch zu begründen. Nur in den Bereichen, in denen die weltwirtschaftlichen Verflechtungen mit einem Marktversagen (externe Effekte , öffentliche Güter , natürliches Monopol) verbunden sind, kann durch den Einsatz der internationale Wirtschaftsorganisationen die Allokation verbessert werden.

 

 


 

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