objektive Wertlehre
versteht den wirtschaftlichen Wert als objektive Gütereigenschaft (Gut). Der wirtschaftliche Wert oder Tauschwert ist nach Marx der verdinglichte Betrag an Arbeitszeit, der zur Produktion aufgewendet wurde. Dabei wird Kapital in vorgetane Arbeit aufgelöst. Damit ist die o. eine Arbeitswertlehre . Bei Marx ist die Arbeit ihrerseits ebenfalls eine Ware, deren Tauschwert durch die Reproduktionskosten der Arbeitskraft bestimmt ist. I. allg. wird aber in der o. der monofaktorielle Ansatz aufgegeben und als wertbestimmend alle objektiven Größen wie Produktionsverhältnisse, Technologien, Roh- und Hilfsstoffe , Kostenfunktionen , Marktgegebenheiten, Marktformen und zunehmend Kosten für die Umweltbelastung aufgenommen. In der subjektiven Wertlehre leitet sich der Güterwert aus der subjektiven Nutzenschätzung (Nutzen) der einzelnen Wirtschaftssubjekte ab. In der modernen Neoklassischen Theorie wird die Wertbestimmung sowohl aus objektiven als auch aus subjektiven Faktoren vorgenommen. Wertlehre.
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