Werner-Plan
im Dezember 1969 beschlossen die Mitglieder der EWG , einen Plan zur Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion auszuarbeiten. 1970 legte die damit beauftragte Arbeitsgruppe unter Leitung des damaligen Ministerpräsidenten von Luxemburg, P. Werner, den "W." vor. Dieser sah einen Drei-Stufen-Plan im Bereich der Wirtschafts- und Währungspolitik bis 1980 vor. In der ersten Stufe war Verringerung der Bandbreiten für die Wechselkurse vorgesehen, um eine spätere vollständige Konvertibilität der Währungen ohne Bandbreiten und vollständig freien Kapitalverkehr zu ermöglichen, sowie eine Koordination nationaler Politiken. Nach der zweiten Stufe sollte ein Güter-, Personen- und Kapitalverkehr ohne Wettbewerbsverzerrungen realisiert sein. In der Endstufe sollte die Wirtschaftspolitik (Theorie der Wirtschaftspolitik) und Währungspolitik durch Übertragung nationaler Kompetenzen von einem gemeinschaftlichen Organ ausgeübt werden.
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