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Direktinvestitionen

kennzeichnen allgemeine grenzüberschreitende Investitionen, die mit der Absicht erfolgen, einen dau­erhaften und damit verbunden auch strategischen Einfluss auf eine oder mehrere Unternehmungen aus­zuüben, die in einem anderen Land als dem   Mutterland der investierenden Unternehmung ansässig sind. Direktinvestitionen sind von sog.   Portfolioinvestitionen abzugrenzen, die meist nur aus kurz-oder mittelfristigen Interessen heraus getätigt werden und bei denen ausschliesslich Finanzressourcen transferiert werden, während bei Direktinvestitionen auch Sachressourcen übertragen werden können. Siehe auch   Globalisierung (mit Literaturangaben).  

bezeichnen eine spezielle Form von der Internationalisierungsstrategie. Sie um­fassen sowohl einseitige direkte Auslandsin­vestitionen als auch Gemeinschaftsinvesti­tionen in Form von Joint Ventures. Einseitige Direktinvestitionen können als Neugründungen oder Akquisitionen in Form von Auslandsniederlassungen, Aus­landsbetriebsstätten und eigenständigen T ochtergesellschaften erfolgen.

sind Kapitalanlagen von Inländern (Ausländern) im Ausland (Inland) zur Gewinnung oder Stärkung der Einflußnahme auf die Geschäftstätigkeit des kapitalempfangenden Unternehmens (Betrieb, I.). Es sind Kapitalexporte (Kapitalimporte), die als Teil der langfristigen Kapitalverkehrsbilanz (langfristige Direktkredite, Direktinvestitionen, Wertpapier-Anlagen bzw. Portfolio-Investitionen) erfaßt werden. D. werden häufig als Gradmesser für die internationale Wettbewerbsfähigkeit herangezogen. Während für die Bundesrepublik die Zuflüsse von D. bis zum Jahr 1973 die Abflüsse stets überwogen, kehrte sich dies seitdem um. In 1994 betrugen die deutschen D. 25,8 und die ausländischen D. in Deutschland 2,1 Mrd EUR (jeweils netto). Im Zeitraum 1976 bis 1992 betrugen die deutschen D. 325 Mrd EUR, ausländische D. in der Bundesrepublik dagegen lediglich 87 Mrd EUR. Der Bestand deutscher D. belief sich in 1992 auf 282 Mrd EUR. Schwierigkeiten entstehen bei der Bewertung im Falle von D. in Form von Sachen, Rechten und Know how und bei der Vermutung der Einflußnahme beim Erwerb von Aktien bzw. Titeln, die sonst zu Portfolio-Investitionen zählen.

 

 


 

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