Varianz
(A) (Definition) entspricht dem Erwartungswert der quadratischen Abweichungen einer Zufallsvariablen von ihrem Erwartungswert. (B) (Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung).
(1) in der beschreibenden Statistik, siehe dazu Statistik (mit Literaturangaben) und Empirische Momente;
(2) in der Wahrscheinlichkeitsrechnung, siehe dazu Wahrscheinlichkeitsrechung und Zufallsvariable.
1. Gebräuchliches Streuungsmaß einer statistischen Reihe bzw. Häufigkeitsverteilung. Sind
Ausprägungen eines metrischen Merkmals einer statistischen Reihe gegeben, so ist die V. definiert durch
, als Summe der quadratischen Abweichungen der Merkmalswerte vom arithmetischen Mittel
bezogen auf die Gesamtzahl n der Merkmale.
2. Grundbegriff der Wahrscheinlichkeitstheorie. Sind
die Ausprägungen einer diskreten Zufallsvariablen X und f(xi) die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten, so ist Var (X) = E [(X - EX)2 =
die V. der Zufallsvariablen X. Für eine stetige Zufallsvariable X mit Dichtefunktion f(x) gilt Var (X) = E [(X - EX)2 =
EX = Erwartungswert der Zufallsvariablen X.
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