Akzelerator-Multiplikator-Prozeß
erklärt Schwankungen der Konjunktur (Konjunkturtheorie) durch Verknüpfung des Multiplikatorprinzips mit dem Akzeleratorprinzip. Gilt:
(1)
(Definitionsgleichung, Definition), d.h. die Änderung des Volkseinkommens in der Periode t ist gleich der Änderungssumme der Nachfrage nach Konsumgütern (C), autonomen Investitionen (Ia) und induzierten Investitionen (
) derselben Periode,
(2)
(Konsumfunktion, Konsumtheorie), d.h. die Änderung der Konsumgüternachfrage in der Periode t ist von der Einkommensänderung der Vorperiode t-1 ( Robertson-lag) gemäß der marginalen Konsumquote (c) abhängig, und
(3)
Investitionsfunktion, Investitionstheorie), d.h. die induzierten Investitionen sind gem. Akzeleratorprinzip
(7) erklärt, folgt durch Einsetzen von
(2) und
(3) in
(1), wobei
(3) für Änderungswerte zu schreiben ist:
(4)
(Verhaltensgleichung). Nach
(4) zeigt die Entwicklung der Volkseinkommensänderung Schwankungen auf, die vom Verhältnis zwischen Multiplikator
und Akzelerator (s) abhängen; vgl. Tabelle und Figur.
Beispiel:
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