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angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

siehe unter Angebotspolitik siehe unter Angebotssteuerung siehe unter Supply-Side Economics löste die seit Ende des Zweiten Weltkrieges dominierende Ära der keynesianischen Politik der Nachfragesteuerung ab, weil diese in der Bekämpfung von Stagflation sowie steigender Inflationsrate bei zunehmender Arbeitslosigkeit erfolglos blieb. A. bezeichnet i.d.R. die seit dem Amtsantritt von M. Thatcher (1979) in England und R. Reagan (1981) in den USA betriebene Wirtschaftspolitik (Theorie der Wirtschaftspolitik). Sie knüpft an die Bestimmungsfaktoren des gesamtwirtschaftlichen Angebots bzw. der Produktionskapazität (Kapazität) an, indem sie die Bedingungen für Wachstum (Wachstumspolitik , Wachstumstheorie ) und Effizienz der Produktion zu verbessern sucht, z.B. durch Steuerentlastungen, Kürzung von Staatsausgaben, stabilitätsorientiertes Wachstum der Geldmenge und Deregulierung der Wirtschaft . Die a. ist kein geschlossenes theoretisches Konzept und umfaßt sowohl die extreme Variante der in den USA betriebenen Politik wie auch die theoretisch ausgewogenere und politisch gemäßigtere Art der vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vertretenen Position. Letztere stellt Faktoren, die eine Instabilität auslösen ob angebots- oder nachfrageinduziert , in den Vordergrund und plädiert für eine kreislaufmäßige Absicherung der a. durch Maßnahmen der Nachfragesteuerung.

 

 


 

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