Innovation Possibility Frontier
von Ch. Kennedy, S. Ahmad, E. M. Drandakis und E. S. Phelps 1966 entwickeltes Konzept der Endogenisierung des technischen Fortschritts, das langfristige Forschrittsalternativen für ein Unternehmen (Betrieb, Innovation Possibility Frontier) angibt i.Ggs. zur Innovation Possibility Curve, die die kurzfristigen Alternativen bezeichnet. I. macht bei Gültigkeit des Prinzips der Gewinnmaximierung Aussagen über das Ausmaß, in dem technischer Fortschritt die Effizienz des Einsatzverhältnisses von Arbeit zu Kapital verändert. Danach wird sich ein Unternehmen, das bei gleich hohen Kosten für Forschung und Entwicklung entweder den Arbeitseinsatz oder den Kapitaleinsatz pro Outputeinheit um einen bestimmten Prozentsatz senken kann, für die arbeitskostensenkende Alternative technischen Fortschritt entscheiden, wenn der relative Anteil der Kosten für Arbeit an den Kosten einer Produkteinheit größer als der entsprechende Anteil der Kapitalkosten ist. In graphischer Darstellung gibt die I. die realisierbaren Wachstumsraten von Arbeits - und Kapitalproduktivität an. Diese sind somit modellendogen bestimmt, wobei das Spektrum der Fortschrittsalternativen als Datum gegeben ist. Die I. bietet geringe Einsichten in den Prozeß technischen Wandels, da I. nur erklärt, wie das Unternehmen die erreichbaren technischen Fortschrittsalternativen nutzt und nicht, wie sich diese im Laufe der Zeit ändern.
|