kompensatorische Finanzpolitik
in der Großen Depression aufgekommene Finanzpolitik , nach der eine nicht staatlich gelenkte Volkswirtschaft (Wirtschaft) ständig von Konjunkturschwankungen (Konjunkturtheorie) und Instabilitäten geprägt ist und deshalb Nachfragedefizite sowie Arbeitslosigkeit durch Variation des Budgets und öffentliche Schuldenaufnahme (deficit spending) zu beseitigen sind bzw. bei Inflation (Inflationstheorie) die güterwirtschaftliche Gesamtnachfrage durch Verminderung der Staatsausgaben zu senken ist. K. geht radikal vom klassischen Grundsatz des Haushaltsausgleichs ab und ist Ausdruck der fiscal policy.
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