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Direct-Mail

Zustellung schriftlicher Informationen mit werblichem Charakter (s.a. Werbebrief). Dies geschieht i. d. R. auf dem Postwege. Die Aussendungseinheit selbst wird als Mailing bezeichnet und ist damit das wichtigste Wer­bemittel der Direktwerbung. Die Kosten für ein Mailing werden entscheidend von den Gebühren der Deutschen Bundespost beein­flußt, die aufgrund des Zustellmonopols für Briefe der bedeutendste Ubermittler von Werbemitteln ist. Zu den Maßnahmen, die eine Senkung der Kosten für Produktion und Streuung der Werbemittel zum Ziel haben, zählen zum einen die Syndication und zum anderen bestimmte V erfahren der werb­lichen Ansprache, für die spezielle Werbe­mittel entwickelt wurden. Folgende Kurzcharakteristik vermittelt ei­nen Überblick über bedeutende Werbemittel des Direct-Mailing (vgl. C. Mayer):
1. Anzeigen, Beilagen, Beihefter - Anzeige: Jede Form und Größe von gedruckter Infor­mation mit der deutlichen Aufforderung zur Reaktion (Bezugsquellenhinweis o. ä.) - Couponanzeige: Anzeige, auf die mittels eines Abschnittes (Coupon) reagiert werden soll, der zumeist am Rande der Anzeige angeordnet ist. - Anzeige mit Postkarten-Beihefter: Anstelle eines Coupons wird für die Kun­denreaktion eine Postkarte angeboten, die vor oder hinter der Anzeige beigeheftet ist. - Tip- on-Postkarte: Postkarte oder Umschlag sind geklebt und in die Anzeige integriert - Beilage: Ein dem Werbeträger beigelegter Prospekt. - Beihefter: Ein fest mit dem Werbeträger verbundenes Werbemittel. - Kombinationsformen
1. Mailings - Mail-Order-Package: Kombination mehrerer Werbemittel, die zu einem Werbeplakat zusammengefaßt sind, meist bestehend aus Werbebrief, Prospekt, Antwortkarte und Versandumschlag. - Werbebrief: Unterscheidung nach Art der Ausführung in: Standardbrief (alle Teile gedruckt, keine persönlichen Details); Illustrationsbrief (Standardbrief, um Abbildungen erweitert); Schreibautomatenbrief (Schreibmaschinen­text gleichlautenden Inhalts mit individu­ellen Angaben versehen); Computerbrief (mit dem Computer konzipierter Brief, mit­tels Drucker hergestellt, gleichbleiben­der Grundtext, an beliebigen Stellen durch unterschiedlicheEinschübeindividualisiert); Fill-in-Brief (Variante des Computerbriefes, gedruckter Grundtext mit computerge­druckten Einschüben), einschließlich Son­derformen wie z.B. dem Gadget-Brief (Brief mit aufgeklebten, dreidimensionalen Gegenständen). - Prospekt: Mehrfarbiges Werbemittel beliebigen For­mats und ein- bis mehrseitigen Umfangs, als kleinformatige Ausführung auch Stuffer oder Flyer genannt. - Antwortkarte: Wesentlicher Bestandteil des Mailings, v.a. beim Direct-Response-Marketing, mit der Funktion, Zielpersonen die Reaktion durch vorgegebene Antwortvorschläge zu verein­fachen. - Versandumschlag: Dient der Aufnahme des oder der Werbemit­tel.
1. Kombinierte Mailings - Doppelpostkarte: Kombination einer werblich bedruckten Postkarte mit einer Antwortkarte. - Prospektbrief:
Direct-Mail Kombination aus Werbebrief und Prospekt, meist im DIN A 3 Format; eine Seite Brief, drei Seiten Prospekt. - Computer-Booklet: Zusammenfassung der Bestandteile eines Packages zu einer Einheit. EDV-gesteuerte, individuelle Angaben auf mehreren Seiten des Booklets.
1. Drei-Dimensionale-Werbemittel Alle dreidimensionalen Werbemittel, wie Warenproben, Muster etc.
2. Kataloge,Broschüren Textliche und bildliche Darstellung entwe­der eines Teiles oder des kompletten Waren- oderDienstleistungsangebotes.

Literatur:  Mayer, C., Die Konzeption von Kam­pagnen, in: Dallmer, H.; Thedens, R. (Hrsg.), Handbuch des Direct-Marketing, 5. Aufl., Wies­baden 1981, S. 327-382.

 

 


 

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