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Harrod-Modell

von R. F. Harrod 1939 formuliertes postkeynesianisches Wachstumsmodell (Wachstumstheorie) zur Dynamisierung des kurzfristigen, statischen Modells von Keynes (Keynessche Theorie). Harrod argumentiert mit dem Akzelerator (s) als Investitionsfunktion (Investitionstheorie), die als Verhaltensgleichung aufzufassen ist:
(1)       
Harrod-Modell

worin I Nettoinvestitionen, YD gesamtwirtschaftliche Güternachfrage darstellen, und der keynesianischen Sparfunktion :
(2)       S = s* Y  . Wird
(1) und
(2) wg. der Gleichgewichtsbedingung (Gleichgewicht,
3.):
(3)        S = I gleichgesetzt und zuvor beachtet:
(4)    
Harrod-Modell

worin K Kapitalbestand , b´K marginaler Kapitalkoeffizient ist, der dem Kapitalkoeffizient b´K gleich sei, ergibt sich als Lösung für die im Gleichgewicht durch Investitionen wachsende Volkswirtschaft:
(5)    
Harrod-Modell

od. unter Verwendung der Eulerschen Zahl
Harrod-Modell

 bei stetigem Wachstum:
(6)       
Harrod-Modell

Die Lösung ist formal identisch zu der des Domar-Modells. S. Domar-Harrod-Modell.

 

 


 

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