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Institutionenökonomie


Inhaltsübersicht
I. Der Begriff der Institutionenökonomik
II. Der Begriff der Institution
III. Alte und Neue Institutionenökonomik
IV. Erkenntnisinteresse und theoretische Instrumente
V. Beiträge zu einer Theorie der Unternehmung

I. Der Begriff der Institutionenökonomik


Die Institutionenökonomik stellt ein mikroanalytisches Instrumentarium dar, mit Hilfe dessen zum einen die Entwicklung institutioneller Ordnungsmuster erklärt werden kann und sich zum anderen konkrete Hinweise für die Gestaltung von Leistungsbeziehungen ableiten lassen (vgl. Ebers, Mark/Gotsch, Wilfried 1999; Erlei, Mathias/Leschke, Martin/Sauerland, Dirk 1999; Picot, Arnold/Dietl, Helmut/Franck, Egon 2005; Picot, Arnold 1991; Richter, Rudolf/Furubotn, Eirik 2003; Voigt, Stefan 2002). Ausgangspunkt dabei ist das ökonomische Organisationsproblem, dem die Knappheit von Gütern zu Grunde liegt. Zur Verringerung dieser Knappheit entwickelten sich Arbeitsteilung, Spezialisierung und Tausch, bei deren effizienter Gestaltung Koordinations- und Motivationsprobleme als Kernfragen der Organisation auftreten (vgl. z.B. Milgrom, Paul/Roberts, John 1992, S. 17; Picot, Arnold/Dietl, Helmut/Franck, Egon 2005, S. 5 ff; Wolff, Birgitta 1995, S. 24). Märkte und Unternehmen als wesentliche Erscheinungsformen für die Handhabung derartiger Probleme sind Gegenstand der Ökonomik als Wissenschaft von der Wirtschaft, der Einzel- und der Gesamtwirtschaft. Die Ökonomik trifft drei grundlegende Annahmen: individuelle Nutzenmaximierung (inkl. Opportunismus), methodologischer Individualismus und begrenzte Rationalität.
Zum einen unterstellt sie ein selbstinteressiertes Individuum, das gemäß seinen individuellen Präferenzen unter Beachtung der jeweils gegebenen finanziellen, zeitlichen oder wissensbezogenen Restriktionen in möglichst rationaler, Vor- und Nachteile abwägender Weise Entscheidungen auswählt. Der Aspekt des eigeninteressierten Handelns beinhaltet dabei die Möglichkeit sehr unterschiedlicher individueller Zielvorstellungen und er schließt ein, dass damit gerechnet werden muss, dass ein Akteur seine Ziele ggf. auch unter Inkaufnahme der Verletzung von Präferenzen anderer Individuen bzw. von herrschenden Normen verfolgt, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht. In diesem Fall wird von Opportunismus gesprochen.
Zum anderen interessiert sich die Ökonomik – im Unterschied zur Psychologie – nicht für das einzelne Individuum und dessen ganz spezifische Eigenarten, sondern für die typischen Verhaltensweisen, die der Tendenz nach häufiger anzutreffen sind. Sie geht vom Prinzip des sog. methodologischen Individualismus aus, welches besagt, dass alle Eigenschaften eines sozialen Systems letztlich von den Handlungsweisen und Anreizbedingungen der Individuen abhängen und dass diese mit ihren Verhaltensweisen und Entscheidungen letztlich das soziale System und seine Ordnung konstituieren. Dieses Verständnis von Ökonomik und das damit verbundene realistische Menschenbild liegen auch der Institutionenökonomik zu Grunde.
Im Gegensatz zu den Theorien der Neoklassik wird in der Institutionenökonomik die Annahme begrenzter Rationalität getroffen. So beschreibt Oliver Williamson die Basisidee der Neuen Institutionenökonomik als „ economizing on bounded rationality “ (Williamson, Oliver 1991, S. 7). Die Idee, Institutionen wie Organisationen als Hilfsmittel zur Handhabung menschlicher Rationalitätslücken einzusetzen sprach jedoch schon Herbert Simon 1979 aus: „ (?) elaborate organizations (?) can only be understood as machinery for coping with the limits of man\'s abilities to comprehend and compute in the face of complexity and uncertainty. “ (Simon, Herbert 1979, S. 501). Diese Aufhebung der Prämisse vollkommenen Wissens hat realitätsnähere Aussagesysteme zur Folge, sowie die Tatsache, dass „ (?) institutions matter and are susceptible to analysis “ (Matthews, R. C. O. 1986, S. 903).
Die begrenzte Rationalität der Akteure kann jedoch Schäden verursachen im Sinne falscher Arbeitsteilung, überhöhter Transaktionskosten oder entgangener Gewinne. Um derartige Nachteile zu vermindern, entwerfen die Beteiligten Instrumente zur Verbesserung der Rationalität, mit deren Hilfe Koordination und Motivation verbessert, Opportunismus gezügelt und damit Rationalitätslücken verkleinert werden können. Anstatt in jeder wirtschaftlichen Handlungssituation zwischen allen Beteiligten von neuem und mit großem Aufwand alle relevant erscheinenden Aspekte der Zusammenarbeit und des Tausches zu beraten und zu bewerten, stützt man sich auf gegenseitig anerkannte Instrumente. Diese Instrumente werden als Institutionen bezeichnet.

II. Der Begriff der Institution


Institutionen sind Normen und Regeln (vgl. von Hayek, Friedrich A. von 1994, S. 177), korporative Gebilde (vgl. Simon, Herbert 1979, S. 501) sowie Instrumente der Koordination und der Motivation, die die Höhe der Koordinations- und Motivationskosten beeinflussen. Als Normen und Regeln wirken sie erwartungsbildend und konfliktmindernd und führen zu sinkenden Organisations- und Transaktionskosten (Picot, Arnold 1991, S. 144). Institutionen sind zu beschreiben als „ (?) sanktionierbare Erwartungen, die sich auf die Verhaltensweisen eines oder mehrerer Individuen beziehen “ (Dietl, Helmut 1993, S. 33).
Institutionen sind geplante oder ungeplante Hervorbringungen menschlichen Handelns. Bei der Ursache ihrer Entstehung ist zwischen inneren und äußeren Kräften zu unterscheiden (vgl. Picot, Arnold/Fiedler, Marina 2002). Nach von Hayek bilden sich vor allem fundamentale Institutionen (z.B. Sprache, Gebräuche, Kultur, Grundrechte) ungeplant und aufgrund innerer Kräfte, da sie als ungeplantes Ergebnis von eigenständigen Handlungen der Gesellschaftsmitglieder entstehen (vgl. vonHayek, Friedrich A. von 1994, S. 156). Sekundäre Institutionen, die auf der Basis fundamentaler Institutionen gebildet werden (z.B. Spezialgesetze, Verträge, Organisationsregeln), können dagegen geplant und willentlich entstehen.
Zudem weisen Institutionen das Merkmal der Sanktionierbarkeit auf. Dieses Sanktionspotenzial liegt oftmals außerhalb des handelnden Individuums, ist also aus dessen Sicht externer Art: Die förmliche oder auch informelle Aufdeckung und Bestrafung der Erwartungs- bzw. Normverletzung erfolgt durch Dritte; das Abweichen von tradierten gesellschaftlichen Regeln wird vom sozialen Umfeld geächtet. So werden Individuen z.B. geschnitten, weil sie gegen Regeln verstoßen haben; die Übertretung offizieller Normen wird durch Straf- und Zivilrecht förmlich bestraft und enttäuschte Markenerwartung durch Abwanderung von Kunden sanktioniert. Das Sanktionspotenzial kann auch interner Natur sein. In diesem Fall besteht eine Bindung an Normen aufgrund von Tradition oder Einsicht. Nicht selten treten externe und interne Sanktionspotenziale gemeinsam auf.
Institutionen entfalten nur dann ihre Wirkung, wenn sie von einer größeren Zahl der Akteure des jeweiligen Bezugsbereichs akzeptiert bzw. sogar verinnerlicht, wenn die mit ihnen verbundenen Sanktionsmöglichkeiten realistisch und durchsetzbar sind und wenn diese vom Individuum als nachteilig empfunden werden. Institutionen sind somit kulturell-gesellschaftliche Konstrukte, an die sich bestimmte Verhaltenserwartungen knüpfen und deren Nichteinhaltung sanktionsbewehrt ist.
Da Institutionen dazu beitragen, die begrenzte Rationalität der Akteure zu handhaben, lassen sie sich auch als Rationalitätssurrogate (vgl. Picot, Arnold/Dietl, Helmut/Franck, Egon 2005 und Franck, Egon/Picot, Arnold 2001) auffassen. Institutionen als durch menschliches Handeln evolutorisch-unabsichtlich zustande gekommene, teils auch als bewusst entworfene und vereinbarte Regelsysteme üben also nur und gerade in einer realen unsicheren Welt mit unvollkommener Information und Rationalität die enorm wichtige ökonomische Funktionen der Rationalisierung arbeitsteiliger Prozesse innerhalb und zwischen Unternehmen sowie auf Märkten aller Art aus. Als sanktionsbewehrte Erwartungsbündel koordinieren sie die Orientierung der beteiligten Individuen, indem man davon ausgehen kann, dass sich alle mit großer Wahrscheinlichkeit daran ausrichten. Sie machen damit zugleich opportunistisches Verhalten unwahrscheinlicher und ermöglichen so, dass der arbeitsteilige wirtschaftliche Prozess mit geringerer Reibung (Transaktionskosten) gelingt.

III. Alte und Neue Institutionenökonomik


Die Bedeutung von Institutionen haben bereits die Klassiker der Ökonomie wie z.B. Adam Smith in die Überlegungen mit einbezogen (vgl. Göbel, Elisabeth 2002, S. 48). Der Markt erreichte für sie erst durch Gesetze und Regeln die volle Funktionsfähigkeit. Trotz des Einzugs der Neoklassik, die die Bedeutung von Institutionen nicht berücksichtigt und Zusammenhänge unter den entsprechenden Prämissen mathematisch exakt und logisch beschreibt, blieb ein Zweig der Institutionenökonomik bestehen. Vertreter der „ Historischen Schule “ in Deutschland wie z.B. Roscher und von Schmoller, der „ Österreichischen Schule “ wie z.B. von Hayek, der „ Freiburger Schule “ wie z.B. Eucken und des amerikanischen Institutionalismus wie z.B. Veblen und Commons haben weiterhin die Bedeutung von Institutionen analysiert (vgl. Erlei, Mathias/Leschke, Martin/Sauerland, Dirk 1999, S. 28 ff). In der Betriebswirtschaftslehre gab es von jeher eine Tradition, die für das Handeln der Kaufleute wesentlichen Institutionen zu beschreiben. Die eben genannten Richtungen zählen zur so genannten alten Institutionenökonomik, die im Wesentlichen deskriptiv ausgerichtet war (vgl. Schneider, Dieter 2001). Die Neue Institutionenökonomik hingegen ist durch eine analytisch-erklärende Orientierung gekennzeichnet, indem sie sich auf vereinfachende Prämissen und Modelle stützt. Damit wird auch die Modellierung ökonomischen Verhaltens mit Hilfe mathematischer Modelle unter Einbeziehung institutioneller Faktoren möglich. Dies wiederum bedeutet eine methodische Annäherung an die Neoklassik (vgl. Göbel, Elisabeth 2002, S. 49). Als Ursprung der Neuen Institutionenökonomik wird meistens die Veröffentlichung der Aufsatzes „ The Nature of the Firm “ von Coase 1937 genannt (vgl. Göbel, Elisabeth 2002, S. 49). Alte und Neue Institutionenökonomik bestehen bis heute quasi parallel (vgl. Göbel, Elisabeth 2002, S. 49).

IV. Erkenntnisinteresse und theoretische Instrumente


Das Erkenntnisinteresse der Institutionenökonomik fokussiert zwei grundsätzliche Ansätze. Zum einen geht es in der positiven bzw. erklärenden Analyse darum zu verstehen, welche Institutionen bei welcher Art von Koordinations- und Motivationsproblem mit welchen Auswirkungen auf Effizienz und Verhalten auftreten. Zum anderen stehen in der gestaltenden bzw. normativen Analyse Handlungsempfehlungen bezüglich Design und Wandel von Institutionen im Mittelpunkt der Betrachtung. Um diese beiden grundlegenden Fragen zu beantworten, bedient sich die Institutionenökonomik verschiedener theoretischer Instrumente.
Die klassischen Stränge der Institutionenökonomik, aus denen die Neue Institutionenökonomik hervorgegangen ist, sind drei sich überlappende Theoriegebiete: die Property Rights-Theorie, die Transaktionskostentheorie und die Principal-Agent-Theorie.
Die Property-Rights-Theorie (vgl. Furubotn, Eirik/Pejovich, Svetozar 1972 und Alchian, Armen/Demsetz, Harold 1973) stellt grundsätzliche Aussagen für die Verfassungs- oder Ordnungsrahmen zur Verfügung, die auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft auftreten. Sie fragt danach, ob und in welcher Weise sich unterschiedliche Zuordnungen von Rechten auf die Verhaltensweisen wirtschaftender Akteure auswirken.
Die Transaktionskostentheorie (vgl. Coase, Ronald 1937; Williamson, Oliver 1975; Williamson, Oliver 1990; Picot, Arnold 1982 und Picot, Arnold/Schuller, Susanne 2001), die insbesondere in der BWL seit gut zwei Jahrzehnten große Aufmerksamkeit findet, untersucht die institutionelle Gestaltung von grundsätzlichen Leistungsbeziehungen innerhalb eines gegebenen allgemeinen Ordnungsrahmens. Sie fragt beispielsweise, welche inner- oder zwischenbetrieblichen institutionellen Arrangements vergleichsweise vorteilhaft sind: Marktliche Transaktionen, Eigenerstellung in der Hierarchie oder die Wahl eines Mittelweges mit Hilfe von Kooperationsformen.
Die Principal-Agent-Theorie (vgl. Jensen, Michael C./Meckling, William H. 1976; Pratt, John W./Zeckhauser, Richard J. 1985 und Spremann, Klaus 1988) widmet sich den von Informationsasymmetrie gezeichneten Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen auf Märkten, in Organisationen oder bei der Unternehmensüberwachung. Beispielhaft sind die Beziehungen zwischen Kunde – Lieferant, Vorgesetzter – Untergebener, Eigentümer – Geschäftsführung und AufsichtsratVorstand zu nennen. Aus der inhärenten Ungleichverteilung von Informationen und Wissen ergeben sich in solchen, unser Wirtschaftleben prägenden Konstellationen bestimmte Risiken oder Fehlanreize, die durch geeignete institutionelle Vorkehrungen zu reduzieren sind.
Die genannten Konzepte werden heute in praktisch allen Teildisziplinen der Wirtschaftswissenschaften intensiv verwandt – gleichgültig ob im Marketing, in Kapitalmarkt und Finanzierung, in Unternehmensführung, Personal, Organisation und Controlling, ja selbst in der Wirtschaftsinformatik, ferner in der Ordnungs- und Wirtschaftspolitik, in der Wachstums- und Entwicklungstheorie. Sie führen zu einer Wiederannäherung von BWL und VWL im Sinne einer Einheit der Wirtschaftswissenschaft.
Methodisch werden die genannten Theorien entweder normativ mit analytisch-modelltheoretischen Ansätzen (also axiomatisch deduktiv) und positiv, also empirisch-qualitativ (empirische Erhebungen, Fallstudien) untersucht. Immer öfter kommt die Spieltheorie als Analysehilfe zum Einsatz, verbunden mit Labor- oder Feldexperimenten.

V. Beiträge zu einer Theorie der Unternehmung


Durch die Neue Institutionenökonomik wird eine Vielzahl von realitätsnahen Organisationsproblemen analysierbar (vgl. Ebers, Mark/Gotsch, Wilfried 1999 und Picot, Arnold/Dietl, Helmut/Franck, Egon 2002). Dies beruht auf der Einführung der Annahme begrenzter Rationalität im Vergleich zu den Theorien der Neoklassik und durch die explizite Einbeziehung und Analyse einer Vielzahl von Institutionen.
Der Ursprung der Analyse von Organisationsproblemen mit Hilfe der Theorien der Neuen Institutionenökonomik liegt in den Fragestellungen, die Coase 1937 aufgeworfen hat: Zum einen ging es hierbei darum, warum es überhaupt Unternehmen gibt, zum andern darum, wovon die Größe eines Unternehmens determiniert wird (vgl. Coase, Ronald 1937). Die Antwort zur ersten Frage machte deutlich, dass durch die Existenz von Unternehmen weniger Verträge geschlossen werden müssen, was mit einer Reduktion von Transaktionskosten verbunden ist. Auch bei der zweiten Frage spielen Transaktionskosten eine wesentliche Rolle: Je nach Art der zu erstellenden Leistung ist unter dem Blickwinkel der Reduktion von Transaktionskosten eine unternehmensinterne Abwicklung oder eine Abwicklung über den Markt sinnvoll. Spätere Untersuchungen erweiterten die Anwendung auf diverse unternehmensinterne (z.B. Teamarbeit, Modulare Organisation, Zentralisierung/Dezentralisierung) und zwischenbetriebliche (Kooperationen, Netzwerke) Koordinationsprobleme (vgl. Ebers, Mark/Grandori, Anna 1997; Picot, Arnold/Reichwald, Ralf/Wigand, Rolf 2003 und Sydow, Jörg/Windeler, Arnold 1994). Über diese Ansätze hinaus stellte sich die Frage der Handhabung von vorwiegend Motivationsproblemen, die nach Abschluss eines Vertrages mit einem Unternehmen auftreten (vgl. Richter, Rudolf/Furubotn, Eirik 2003, S. 359). Hier handelt es sich zum einen beispielsweise um Probleme bei der Gründung eines Unternehmens und zum andern um die Handhabung von Informationsasymmetrien innerhalb von Unternehmen. Bei der ersten Fragestellung kommt die Bedeutung der Property-Rights-Theorie zum Ausdruck. Je nach Verteilung der Verfügungsrechte sind unterschiedliche Ausmaße und Formen der Kontrolle erforderlich, um die opportunistische Ausnutzung der aus Informationsasymmetrien resultierenden Handlungsspielräume der Beteiligten zu verhindern. Informationsasymmetrien stehen auch bei der zweiten Fragestellung im Mittelpunkt der Betrachtung. Hier findet die Principal-Agent-Theorie Ansatzpunkte zur Analyse und zum Einsatz geeigneter Instrumente wie Informations-, Kontroll- oder Anreizsysteme.
Somit gelingt es der Neuen Institutionenökonomik, Probleme der Informations-, Anreiz- und Versicherungsgestaltung mit ihren Abhängigkeiten systematisch in den Aussagen zu berücksichtigen.
Literatur:
Alchian, Armen A./Demsetz, Harold : The Property Rights Paradigm, in: Journal of Economic History, Jg. 33, 1973, S. 16 – 27
Coase, Ronald : The Nature of the Firm, in: Economica, Jg. 4, 1937, S. 386 – 405
Dietl, Helmut : Institutionen und Zeit, Tübingen 1993
Ebers, Mark/Gotsch, Wilfried : Institutionenökonomische Theorien der Organisation, in: Organisationstheorien, hrsg. v. Kieser, Alfred, 3. A., Stuttgart 1999, S. 199 – 251
Ebers, Mark/Grandori, Anna : The Forms, Costs and Development Dynamics of Inter-Organizational Networks, in: The Foundation of Inter-Organizational Networks, hrsg. v. Ebers, Mark, Oxford 1997, S. 265 – 286
Erlei, Mathias/Leschke, Martin/Sauerland, Dirk : Neue Institutionenökonomik, Stuttgart 1999
Franck, Egon/Picot, Arnold : Organisationsdesign als Bewirtschaftung von Rationalitätslücken, in: Excellence durch Personal- und Organisationskompetenz, hrsg. v. Thom, Norbert/Zaugg, Robert, Bern 2001, S. 133 – 156
Furubotn, Eirik/Pejovich, Svetozar : Property Rights and Economic Theory: A Survey of Recent Literature, in: Journal of Economic Literature, Jg. 10, 1972, S. 1137 – 1162
Göbel, Elisabeth : Neue Institutionenökonomik, Konzeption und betriebswirtschaftliche Anwendung, Stuttgart 2002
Hayek, Friedrich A. von : Freiburger Studien: gesammelte Studien, Tübingen 1994
Jensen, Michael C./Meckling, William H. : Theory of the Firm: Managerial Behaviour, Agency Costs and Ownership Structure, in: Journal of Financial Economics, Jg. 3, 1976, S. 305 – 360
Matthews, R. C. O. : The Economics of Institutions and the Sources of Economic Growth, in: Economic Journal, Jg. 96, 1986, S. 903 – 918
Milgrom, Paul/Roberts, John : Economics, Organization and Management, Englewood Cliffs 1992
Picot, Arnold : Ökonomische Theorien der Organisation – Ein Überblick über neuere Ansätze und deren betriebswirtschaftliches Anwendungspotential, in: Betriebswirtschaftslehre und Ökonomische Theorie, hrsg. v. Ordelheide, Dieter/Rudolph, Bernd/Büsselmann, Elke, Stuttgart 1991, S. 143 – 170
Picot, Arnold : Transaktionskostenansatz in der Organisationstheorie – Stand der Diskussion und Aussagewert, in: DBW, Jg. 42, 1982, S. 267 – 284
Picot, Arnold/Dietl, Helmut/Franck, Egon : Organisation – Eine ökonomische Perspektive, 4. A., Stuttgart 2005
Picot, Arnold/Fiedler, Marina : Institutionen und Wandel, in: DBW, Jg. 62, 2002, S. 240 – 257
Picot, Arnold/Reichwald, Ralf/Wigand, Rolf : Die grenzenlose Unternehmung – Information, Organisation und Management, 5. Aufl., Wiesbaden 2003
Picot, Arnold/Schuller, Susanne : Transaktionskosten, in: Handwörterbuch Unternehmensrechnung und Controlling, hrsg. v. Küpper, Hans-Ulrich/Wagenhofer, Alfred, 4. A., Stuttgart 2001, Sp. 1966 – 1978
Pratt, John W./Zeckhauser, Richard J. : Principals and Agents: The Structure of Business, Boston 1985
Richter, Rudolf/Furubotn, Eirik : Neue Institutionenökonomik: Eine Einführung und kritische Würdigung, Tübingen 2003
Schneider, Dieter : Geschichte und Methoden der Wirtschaftswissenschaft, München 2001
Simon, Herbert : Rational Decision Making in Business Organizations, in: AER, Jg. 69, 1979, S. 493 – 513
Spremann, Klaus : Reputation, Garantie, Information, in: ZfB, Jg. 58, 1988, S. 613 – 629
Sydow, Jörg/Windeler, Arnold : Management internationaler Beziehungen, Opladen 1994
Voigt, Stefan : Institutionenökonomik, Stuttgart 2002
Williamson, Oliver : Comparativ Economic Organization, in: Betriebswirtschaftslehre und ökonomische Theorie, hrsg. v. Ordelheide, Dieter/Rudolph, Bernd/Büsselmann, Elke, Stuttgart 1991, S. 30 – 72
Williamson, Oliver : Die ökonomischen Institutionen des Kapitalismus, Tübingen 1990
Williamson, Oliver : Markets and Hierarchies: Analysis and Antitrust Implications, New York 1975
Wolff, Birgitta : Organisation durch Verträge, Wiesbaden 1995

 

 


 

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